Freitag, 17. Mai 2013

Hass.Tod. Das Böse.

Jonathan verriegelte die Tür und drehte sich zu Richard um. Sein Herz schlug gleichmäßig, und sein Atem ging ruhig. Endlich hatte er keine Angst mehr. Er war völlig ruhig.
"Wann wirst du dir eigentlich die Wahrheit eingestehen?", fragte er.
Richard starrte ihn an. "Was meinst du damit?"
"Du bist voller Hass. Dein ganzes Leben dreht sich nur um deinen Hass. Du trägst ihn wie einen Panzer, weil du hoffst, dass er dich auf diese Weise beschützt."
Richard sah Jonathan an, als hätte er ihm ins Gesicht geschlagen. "Was sagst du da?!"

"Aber das sind alles nur Lügen. In Wirklichkeit hasst du deinen Vater gar nicht, und auch sonst niemanden. Das redest du dir bloß ein, weil es für dich leichter ist."
Richard begann zu zittern. "Halt jetzt lieber den Mund!"
"Du redest dir ein, dass du alle hasst, aber in Wirklichkeit ist der einzige Mensch, den du wirklich hasst, deine Mutter, weil du sie geliebt und gebraucht hast und sie dich allein gelassen hat. Und nun versuchst du, alle anderen Menschen zu hassen, weil du dann nie wieder das Gefühl haben musst, jemanden zu brauchen!"


"Ich habe gesagt, du sollst aufhören!"
"Warum?! Es ist die Wahrheit!! Kein Wunder, dass du deine Mutter hasst! Glaubst du, sie hat dich geliebt? Du warst ihr völlig egal! Sie hat dich nicht mal genug geliebt, um für dich am Leben zu bleiben!!"

"HALT DEN MUND! HALT DEN MUND!!"

"Aber dein Hass hat dir auch nicht geholfen, oder?! Inzwischen brauchst du mich genauso, wie du sie gebraucht hast! Und du kannst es nicht ertragen, dass ich dich nicht so brauche! Jedenfalls nicht mehr! Am Anfang vielleicht, aber das lag daran, dass ich zu schwach und zu dumm war, um zu erkennen, wie du wirklich bist! Aber inzwischen hasse ich dich! Ich kann deine Gegenwart nicht mehr ertragen! Ich würde alles tun, um von dir wegzukommen! Alles, sogar mich umbringen!"

Richard rastete aus. Er stürzte sich auf Jonathan, warf ihn zu Boden und setzte sich so auf ihn, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Dann legte er die Hände um Jonathans Hals und begann zuzudrücken. Er drückte immer fester, bis die Knöchel seiner Hand vor Anstrengung weiß hervortraten.

Jonathan versuchte ihn abzuwerfen, war aber nicht stark genug. Als der Druck in seinem Kopf unerträglich wurde, starrte er in Richards Augen und sah dort wieder das Bild der wahnsinnigen Frau, die versuchte, ihr Kind zu ertränken.

Das Bild verschwamm vor seinen Augen. Bevor er das Bewusstsein verlor, bewegten sich seine Lippen lautlos. Der Hauch eines Lächelns breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er lächelte wie ein Kind, das sich gerade etwas zum Geburtstag gewünscht hatte.

Richard nahm seine Hände von Jonathans Hals.
Er starrte auf die Leiche hinunter, ohne sie wirklich zu sehen. Im Geist war er wieder neun Jahre alt und saß neben seiner toten Mutter. Er stieß einen Klagelaut aus und begann mit den Fäusten auf Jonathans Brust einzutrommeln. Tränen strömten ihm übers Gesicht. Er schluchzte so heftig, dass sein Körper bebte. "Warum hast du mich verlassen?! Ich hätte alles für dich getan! Wie
konntest du mir das antun, als ich dich gerade so brauchte!" Dann wurde sein Rücken plötzlich steif. Die Haare in seinem Nacken richteten sich auf. Langsam drehte er sich um...

Nicholas hatte gerade da Erdgeschoss erreicht, als er den Schrei hörte. Das Entsetzen, das aus diesem Schrei klang, ließ das Blut in seinen Adern gefrieren. Er wusste nicht, ob es Richard oder Jonathan war. Er sagte sich, dass er wieder hinaufgehen musste, hatte aber zu große Angst davor.

...
Der Junge hatte recht gehabt. Sie waren beide tot. Einer lag auf dem Rücken. Seine Augen waren hervorgetreten, und die Zunge hing ihm aus dem Mund. Die Würgemale an seinem Hals sahen aus, als hätte er einen Hautausschlag.

Der andere Junge war in die hinterste Ecke des Raumes gedrückt. Seine Augen standen offen, und sein Blick war auf die Zimmerdecke gerichtet. Auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck äußersten Entsetzens.


Ein Geruch hing in der Luft, ein Geruch, den Blake nicht einordnen konnte, der sich ihm aber für alle Zeiten einprägte. Ein Geruch nach etwas Dunklem und sehr Kaltem. Der Geruch des Bösen.

Patrick Redmond
Das Wunschspiel
Goldmann


Der Engel ist in der AsamKircheMünchen zu finden.

Wie sagte Gerd Kuhrau noch 2008, als ich in München meinen KleinenHeilpraktikerKurs machte und in der Pause die Kirche besuchte ? Ich sei seine erste Freundin, die gerne in Kirchen ginge.

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Freiheit in Weisheit

Der Worte viele......... Was ist Wahrheit?

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