44. Gou / Das Entgegenkommen
heute einfach mal wieder erblättert... erorakelt...
oben Kiäm, das Schöpferische, der Himmel
unten Sun, das Sanfte, der Wind
Das Zeichen deutet auf eine Lage, da das dunkle Prinzip heimlich und unerwartet von innen und unten her sich wieder eindrängt, nachdem es beseitigt war. Das Weibliche kommt von sich aus den Männern entgegen. Das ist eine gefährliche und nicht günstige Lage, wegen der möglichen Konsequenzen, die es rechtzeitig zu erkennen und dadurch zu verhindern gilt.
Das Zeichen ist dem fünften Monat zugeordnet, da mit der Sommersonnenwende das dunkle Prinzip allmählich wieder aufzusteigen beginnt.
Das Urteil
Das Entgegenkommen. Das Mädchen ist mächtig.
Man soll ein solches Mädchen nicht heiraten.
Das Emporkommen des Gemeinen ist unter dem Bild eines frechen Mädchens gezeichnet, das sich leichthin preisgibt und dadurch die Herrschaft an sich reißt. Das wäre nicht möglich, wenn das starke und Lichte dem nicht auch seinerseits entgegenkäme. Das Gemeine sieht so harmlos und schmeichelnd aus, dass man seine Freude daran hat. Es sieht so klein und schwach aus, dass man meint, unbesorgt mit ihm scherzen zu können.
So kommt der Gemeine nur dadurch hoch, dass der Edle ihn für ungefährlich hält und ihm Macht verleiht. Würde man ihm von erstem Anfang entgegentreten, so würde er nie zu Einfluss gelangen können. Aber die Zeit des Entgegenkommens hat auch noch eine andere Seite, die der Beachtung wert ist. Wenn das Entgegenkommen des Schwachen dem Starken gegenüber nicht die Regel sein darf, so hat es doch zu Zeiten seine grosse Bedeutung. Wenn Himmel und Erde einander entgegenkommen, so kommen alle Geschöpfe zum Gedeihen. Wenn Fürst und Gehilfe einander entgegenkommen, so kommt die Welt in Ordnung. ein gegenseitiges Entgegenkommen der füreinander bestimmten und aufeinander angewiesenen Prinzipien ist nötig. Nur muss es frei sein von unreinen Nebengedanken, sonst ist es vom Übel.
Neun auf fünftem Platz bedeutet:
Mit Weidenblättern bedeckte Melone:
Verborgene Linien.
Da fällt es einem vom Himmel herunter zu.
Die Melone ist wie der Fisch ein Symbol des dunklen Prinzips. Sie ist süß, aber fault leicht, weshalb sie mit Weidenblättern schützend zugedeckt wird. Die Lage ist so, dass ein starker, hoher, in sich gefestigter Mensch die Niedrigen, die unter seiner Hand sind, duldend schützt. Er hat die festen Linien der Ordnung und Schönheit in sich selbst. Aber er macht sie nicht geltend. Er fällt jenen nicht durch äußeres Scheinen oder lästige Mahnungen beschwerlich, sondern läßt sie ganz frei, im Vertrauen auf die innerlich umbildende Macht, die einer starken und reinen Persönlichkeit innewohnt. und siehe da! Das Schicksal ist günstig. Die Niedrigen werden beeinflusst und fallen ihm als reine Früchte zu.
Oben eine Neun bedeutet:
Er kommt mit seinen Hörnern entgegen.
Beschämung. Kein Makel.
Wenn man sich aus der Welt zurückgezogen hat, so wird einem das Getriebe der Welt oft unerträglich. Oft gibt es Menschen, die sich in edlem Stolz von allem Gemeinen fernhalten und es schroff zurückstoßen, wo es ihnen entgegenkommt. Solche Menschen werden als stolz und unzulänglich gescholten, aber da sie nicht mehr durch Pflichten des Handelns an die Welt gebunden sind, so ist das weiter nicht schlimm. Sie wissen die Abneigung der Masse mit Fassung zu tragen.
aus dem
I Ging
Das Buch der Wandlungen
Quellen der Weisheit
atmospären
oben Kiäm, das Schöpferische, der Himmel
unten Sun, das Sanfte, der Wind
Das Zeichen deutet auf eine Lage, da das dunkle Prinzip heimlich und unerwartet von innen und unten her sich wieder eindrängt, nachdem es beseitigt war. Das Weibliche kommt von sich aus den Männern entgegen. Das ist eine gefährliche und nicht günstige Lage, wegen der möglichen Konsequenzen, die es rechtzeitig zu erkennen und dadurch zu verhindern gilt.
Das Zeichen ist dem fünften Monat zugeordnet, da mit der Sommersonnenwende das dunkle Prinzip allmählich wieder aufzusteigen beginnt.
Das Urteil
Das Entgegenkommen. Das Mädchen ist mächtig.
Man soll ein solches Mädchen nicht heiraten.
Das Emporkommen des Gemeinen ist unter dem Bild eines frechen Mädchens gezeichnet, das sich leichthin preisgibt und dadurch die Herrschaft an sich reißt. Das wäre nicht möglich, wenn das starke und Lichte dem nicht auch seinerseits entgegenkäme. Das Gemeine sieht so harmlos und schmeichelnd aus, dass man seine Freude daran hat. Es sieht so klein und schwach aus, dass man meint, unbesorgt mit ihm scherzen zu können.
So kommt der Gemeine nur dadurch hoch, dass der Edle ihn für ungefährlich hält und ihm Macht verleiht. Würde man ihm von erstem Anfang entgegentreten, so würde er nie zu Einfluss gelangen können. Aber die Zeit des Entgegenkommens hat auch noch eine andere Seite, die der Beachtung wert ist. Wenn das Entgegenkommen des Schwachen dem Starken gegenüber nicht die Regel sein darf, so hat es doch zu Zeiten seine grosse Bedeutung. Wenn Himmel und Erde einander entgegenkommen, so kommen alle Geschöpfe zum Gedeihen. Wenn Fürst und Gehilfe einander entgegenkommen, so kommt die Welt in Ordnung. ein gegenseitiges Entgegenkommen der füreinander bestimmten und aufeinander angewiesenen Prinzipien ist nötig. Nur muss es frei sein von unreinen Nebengedanken, sonst ist es vom Übel.
Neun auf fünftem Platz bedeutet:
Mit Weidenblättern bedeckte Melone:
Verborgene Linien.
Da fällt es einem vom Himmel herunter zu.
Die Melone ist wie der Fisch ein Symbol des dunklen Prinzips. Sie ist süß, aber fault leicht, weshalb sie mit Weidenblättern schützend zugedeckt wird. Die Lage ist so, dass ein starker, hoher, in sich gefestigter Mensch die Niedrigen, die unter seiner Hand sind, duldend schützt. Er hat die festen Linien der Ordnung und Schönheit in sich selbst. Aber er macht sie nicht geltend. Er fällt jenen nicht durch äußeres Scheinen oder lästige Mahnungen beschwerlich, sondern läßt sie ganz frei, im Vertrauen auf die innerlich umbildende Macht, die einer starken und reinen Persönlichkeit innewohnt. und siehe da! Das Schicksal ist günstig. Die Niedrigen werden beeinflusst und fallen ihm als reine Früchte zu.
Oben eine Neun bedeutet:
Er kommt mit seinen Hörnern entgegen.
Beschämung. Kein Makel.
Wenn man sich aus der Welt zurückgezogen hat, so wird einem das Getriebe der Welt oft unerträglich. Oft gibt es Menschen, die sich in edlem Stolz von allem Gemeinen fernhalten und es schroff zurückstoßen, wo es ihnen entgegenkommt. Solche Menschen werden als stolz und unzulänglich gescholten, aber da sie nicht mehr durch Pflichten des Handelns an die Welt gebunden sind, so ist das weiter nicht schlimm. Sie wissen die Abneigung der Masse mit Fassung zu tragen.
aus dem
I Ging
Das Buch der Wandlungen
Quellen der Weisheit
atmospären
Belleeer - 2009-11-02 18:00