PolyGenesys... versus BND...

"Polygenesys kämpft mit den Folgen des Insolvenzantrags. Die Hausbank verwertet die gestellten Sicherheiten - Wohnhaus und Lebensversicherungen der Gründer beziehungsweise Gesellschafter sind weg. Im November meldet sich ein Kunde bei Polygenesys, das Landeskriminalamt Sachsen, und erzählt von dem merkwürdigen Anruf einer ihm unbekannten Firma ‘Mephisto’, die ein ‘zu Polygon datenkompatibles’ Programm angeboten habe."

"Im April schließlich gesteht Bodenkamp, den Konsortialvertrag mit Polygenesys gefälscht zu haben. Er hatte den Vertragsstatus der Firma als ‘Associate partner’ durch den eines ‘Subunternehmers’ ersetzt und den Namen der Schwesterfirma von Polygenesys eingesetzt. Bodenkamp glaubte offensichtlich, dass diese Firma die Patentrechte an Polygon besitzt."

interessanter Artikel in der c't... über heise online...
was es nicht alles gibt...
Legis - 2010-01-15 13:03

Der Artikel ist aus dem Jahr 2001

http://www.heise.de/ct/artikel/Die-Bayern-Belgien-Connection-284812.html

http://www.focus.de/politik/deutschland/geheimdienst-wirtschaftskrimi-beim-bnd_aid_190185.html

Herr Bodenkampf, Christoph K. handelte kriminell im eigenen Auftrag gegen die Interessen des BND und wurde deshalb auch zu einer Strafe verurteilt.

Hat die Firma Polygensys nicht weitere Aufträge erhalten und auch später noch für Regierungsstellen gearbeitet?

Wohnt die Inhaberin - bzw. die Inhaber von Polygensis nicht heute noch in ihrem Haus?

Ich denke mit Weglassen von wesentlichen Tatsachen - das ist mit dem nur teilweise oben angegebenen Artikel von Belleeer passiert, erreicht man genau das Gegenteil. Der Leser wird erst recht mißtrauisch.

Belleeer - 2010-01-15 13:27

Herr Bodenkamp...

handelte nicht in eigenem Auftrag... das! wäre naiv zu glauben... er wurde danach beim BND weiterbeschäftigt, da er als Linguist einmalig ist... las ich... man konnte ihm seine Vergehen nachweisen und er gestand... deswegen wurde er verurteilt... ein Richter sah...

ein Hinweis kam von einem Kunden (Landeskriminalamt Sachsen)... die gehören evtl. natürlich immer noch zu den Kunden... warum nicht? In welchem Haus die Inhaber heute wohnen kann ich nicht beurteilen, ich denke aber, dass man sich nach einer wirtschaftlichen Zerstörung auch wieder "fangen" kann... es ist allerdings heftig...

ich kannwill hier in einem BlogBeitrag nicht den gesamten Artikel bringen... ich möchte auf einen Umstand hinweisen und sensibilisieren... wer weitergehendes Interesse hat, kann gerne weiterlesen... der Fall liegt zurück... daher natürlich auch das ErscheinungsDatum... :-)

hier noch ein Artikel aus 2008... von Daniel Neun... Radio Utopie... "Der vertuschte Skandal"... er zeigt wunderschön ein mögliches Vorgehen des BND...
http://www.radio-utopie.de/2008/03/16/der-vertuschte-skandal-die-polygon-technologie-und-der-raubzug/
ein Zitat:

"Strafanzeige gegen Bodenkamp und den BND
Die Staatsanwaltschaft reagierte für den BND ungewohnt. In der AfA, im BND und im Privathaus des Herrn Bodenkamp marschierten die Fahnder mit einem richterlichen Beschluss ein und beschlagnahmten Vertrag und eMail- Verkehr.
Unter dem Druck der Beweise gestand Stefan Bodenkamp die Urkundenfälschung und wurde deshalb zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen verurteilt."

ich würde niemals!!! einem Geschädigten ohne detailliertes HinterGrundWissen unterstellen, dass er dem BND nahesteht und entsprechendes Verhalten an den Tag legt... dafür habe ich selber genügend erlebt...
Legis - 2010-01-15 14:49

Christoph K.

Wer ist Bodenkamp - also wie lautet der Name nach dem Christoph - also K....?

Alles lässt sich überprüfen.

Mich interessiert, ob der BND ihn tatsächlich weiterbeschäftigt hat. Denn das kann ich mir nicht vorstellen. Bei Gericht wurde doch mit Sicherheit sein richtiger Name genannt, denn die Urkundenfälschung hat er nicht im Auftrag des BND gemacht. Also wie lautet sein vollständiger Name?

Belleeer - 2010-01-15 14:55

es ist ein...

KlarName genannt... das
solltest Du aber gelesen haben...
keine Ahnung, wieviele Namen
ein Agent hat... auch von der
WeiterBeschäftigung kannst
Du in den Artikeln lesen... your
job... Recherche... google
machts möglich... für den, der
politisch interessiert nachdenkt...
und forscht...
Legis - 2010-01-15 16:01

Sein Name ist bekannt - Christoph Klonowski...- lt. anderer Berichte Christoph Kionowski

Das Urteil wurde gegen diesen Mann verkündet - nicht gegen den BND.

Wer behauptet, dass dieser Mann beim BND weiterbeschäftigt wurde?

Das tät mich schon interessieren!

Der BND trennt sich bekannterweise sofort von solchen Leuten.
Legis - 2010-01-15 16:19

Der Mitarbeiter wurde noch vor den Verhandlungen vom Dienst suspendiert!

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:C:2001:340E:0160:0161:DE:PDF

Nichts anderes hätte ich mir hier vorstellen können.

Wer hat behauptet, dass er weiterbeschäftigt wurde?

Das entspricht nicht den Tatsachen und das kann ich mir bei einem BND nicht vorstellen.
Belleeer - 2010-01-15 16:39

hier ist...

ein Artikel von focus
http://www.focus.de/politik/deutschland/geheimdienst-wirtschaftskrimi-beim-bnd_aid_190185.html
Du hast ihn oben schon erwähnt...

mit folgendem Zitat:
"Intern erhielt der Experte eine Abmahnung, ein BND-Beamter steht ihm angeblich heute als Kontrollinstanz zur Seite. Entlassen wollte man ihn nicht: „Der Mann ist gut, wir brauchen den auch“, so ein Vorgesetzter. In der vergangenen Woche schließlich kündigte der BND seinerseits Strafanzeige wegen Betrugs gegen die Polygenesys-Chefin an – ein einzigartiger Vorgang in der öffentlichkeitsscheuen Behörde."

"Der Geheimdienstler Christoph K. mit dem Decknamen Stephan Bodenkamp ist eine Spitzenkraft des Bundesnachrichtendienstes (BND). In Pullach bei München arbeitet der 55-jährige Linguist als führender Experte für „maschinelle Übersetzung und künstliche Intelligenz“. Auch bei Nato und EU gilt er als Koryphäe."

Kann natürlich sein, dass er inzwischen nicht mehr dabei ist...

ich denke auch, dass wir es dabei belassen sollten, da es doch wohl ein sehr umfassender Vorgang ist, den wir nicht klären können...
Belleeer - 2012-12-08 10:01

Ehemalige Schule des BND "Schloss Hirschberg" am Haarsee

Sueddeutsche Zeitung
Vertrauliches aus dem Isartal
Von Martin Zips und Christian Deussing

Welche Rolle spielte da das repräsentative, versteckte und unauffällige Schloss Hirschberg bei Weilheim? Seit 1961 wusste der BND das Anwesen am Haarsee für geheime Treffen hochrangiger Schlapphüte zu nutzen. Für den Weilheimer Geheimdienst-Experten Erich Schmidt-Eenboom ist das Schloss ein wichtiger Treffpunkt und Seminarort für Partnerdienste im „taktisch- operativen“ Bereich gewesen.

Wie auch immer: Das Schloss hat eine spannende Geschichte. Von den Nazis Ende der 30er-Jahre erworben, fand hier im ersten Stock Benito Mussolini nebst Gattin 1944 Zuflucht vor den Partisanen. Auch der ungarische Reichsverweser von Horthy wohnte hier. Später bauten die NS-Schergen unweit des Gebäudes eine Baracke für hundert SS-Bewacher und einen Luftschutzbunker mit Fluchtweg in den Wald. Mit Netzen und einer oliv-grünen Tarnspritzung sollte das Schloss vor Flugzeugangriffen geschützt werden.

Später zogen US- Soldaten, ukrainische Priester, Salesianer-Mönche und der BND ins Haus. Die Tarnfarbe gegen Luftangriffe wurde erst 1976 entfernt.
http://www.flickr.com/photos/43108180@N00/435028285/

Anlass für Ströbeles Äußerungen ist der Prozess gegen einen hochrangigen BND-Mitarbeiter Ende vergangenen Jahres. Der BND-Direktor Roman Christoph Klonowski war vom Amtsgericht München wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe von 13 500 Mark verurteilt worden (Az: 812 Cs 572 Js 37025/00).

Das Urteil ist rechtskräftig. Ein Betrugsverfahren ist noch anhängig.

Unter dem Decknamen Stephan Bodenkamp hatte Klonowski ein kompliziertes Firmengeflecht aufgebaut. Hintergrund ist ein Forschungsauftrag der EU-Kommission vom Mai 1998. Brüssel hatte für die Entwicklung eines Spracherkennungssystems 2,1 Millionen Euro bereit gestellt. Das Projekt lief unter dem Namen Sensus und sollte die europäischen Sicherheitsbehörden, zum Beispiel Europol, in die Lage versetzen, in verschiedenen Sprachen vernetzt zu arbeiten.
http://www.tagesspiegel.de/politik/bnd-ein-deutscher-geheimdienst-mit-schattenhaushalt/200574.html

Belleeer - 2015-04-03 16:25

In Brüssel tobt auch mein IT-Schwager Becker herum.

Gerd Kuhrau interessierte das sehr.

Besonders dubios erscheint der Firmenverbund Radial sowie das Unternehmen TML Systems in Brüssel. Mit ihnen stehen sowohl Klonowski als auch Jean Hubert Pougnet, ein Bruder des Europolizisten Nicolas, in Verbindung.

Radial, so brüstete sich der deutsche Agent mehrfach vor Geschäftspartnern, könne neueste Software für Sprachcomputer an Geheimdienste und Polizeibehörden in der ganzen Welt vermitteln. Doch während die Qualität seiner Programme noch nicht erwiesen ist, sind die üppigen Geschäftsessen, die Klonowski mit seinen Freunden von Europol in ganz Europa veranstaltete, bereits legendär - genau wie die Spesenabrechnungen, welche die Europol-Beamten wie auch der geschäftstüchtige Agent einreichten. Allein für die Testtätigkeit bei der Gemeinschaftspolizei sollen 746 000 Euro bei der EU-Kommission zur Erstattung beantragt worden sein.

Die undurchsichtige Gemengelage zwischen Geheimdienst, Europol und der Sprachtechnologieabteilung der EU-Kommission wollen nun die niederländische Justiz, der Rat der EU und das Aufsichtsgremium von Europol gemeinsam durchleuchten. Der belgische Innenminister Antoine Duquesne ließ Europol-Chef Storbeck bereits eine Warnung zukommen: "Da gibt es null Toleranz."

Weiterlesen :
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-19542774.html

Belleeer - 2015-04-03 16:29

dort dürfte er immer noch für den BND arbeiten ?

Haben wir nicht da besonders viel Terror der BokoHaramArt ?

And where does the German masterspy Christoph Klonowski work now with his wife ? He works under his real name in Nigeria in the german embassy. And according to the Belgian media the German government has asked that he wouldn't be interrogated by the Belgian justice under any circumstances.

And for security people, you thought Economic Espionage was for books, films and paranoids ?

Weiterlesen :
http://belsec.skynetblogs.be/archive/2008/01/07/lernaut-and-hauspie-spies-and-interesting-twists.html

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