Freitag, 22. Januar 2010

Zen und Gott... II...

"Zen, diese Religion der Himmelsstürmer, die keinen Gott kennen und Buddha nicht anbeten, sondern selber Buddha werden, die sich nicht zufriedengeben mit diesem metaphysischen Dunst von Heiligkeit, mit dem andere Religionen ihre ungelösten Fragen verhüllen, sondern um Klarheit ringen, um die Erleuchtung, um die glasklare Einsicht in das wahre Wesen der Dinge." von Kai Kracht...

"Die Theosophie (wörtlich "Weisheit Gottes") ist eine unbewusste "Unterströmung" des modernen Denkens. Die starke Tendenz zum Zusammendenken ist ein Indiz dafür. Die Theosophie trübt das klare Unterscheidungsvermögen des Menschen, wodurch er leicht manipulierbar wird. Blavatsky lehrt etwa, dass der Gott der monotheistischen Religionen das "Wahre Selbst" Âtman des philosophischen Hinduismus sei. Darauf bauen moderne Integralisten wie der amerikanische "Vordenker" Ken Wilber auf, der in seiner Lebensgeschichte auch einen starken Zen-Hintergrund hat. Wilber wird heute besonders, aber nicht nur in der esoterischen Szene zitiert."

""Ich sehe keine Lehre von einem Selbst, die nicht zu Leiden und Verzweiflung führen würde" (Das Gleichnis von der Schlange, Mittlere Sammlung 22), oder auch "Nichts ist es wert, dass man daran festhält" (Die Rede von der Zerstörung des Verlangens, Mittlere Sammlung 37). Diese Verneinung einer "Selbst"-Existenz aller Dinge gilt von der Mikro- bis zur Makro-Ebene der Dinge, für alles."

Der Erwachte hat die Kernlehre des brahmanisch-hinduistischen Denkens verneint - nämlich das "Wahre Selbst" Âtman, womit eine wahre Einheit der Individuellen Seele mit der Weltseele "Brahman" realisiert werde, so die Upanishâden (am "Ende der Veden" Vedânta) der Brahmanen. Aus Sicht des Buddha bedeutet die unfixierbare Flussnatur der Phänomene, dass "in" ihnen, "mit" ihnen oder "über" ihnen in Wahrheit keine Art von "Selbst" real existieren kann.

Das Befreiende Wissen (Pannâ) in Form der einzelnen Stufen des "Höheren Sehens" (Vipassanâ) der flusshaft-vergänglichen, unbefriedigenden oder unkontrollierbaren und somit "Selbst"-losen Natur der Dinge kann über die ausgeprägten Konzentrationsstufen der Versenkungen (Jhânas) zustande kommen, aber auch - je nach den individuellen Anlagen - unabhängig von ihnen. Deshalb ist eine stark entwickelte Geistige Ruhe oder Sammlung für die Befreiung nicht notwendig. Im Theravâda hat also Konzentration nicht die zentrale heilsvermittelnde Funktion, wie es für den Zen zutrifft.

Die vier Endgültigen Befreiungsstufen (die vierte ist das Nirvâna), und das darüber hinausgehende "Vollkommene, Höchste Erwachen" (Samyak-Sam-Bodhi) des Buddha, können alleine dann eintreten, wenn der Achtfache Befreiungspfad als Ganzes bis zu diesen höchsten Stufen entwickelt worden ist. Auf diesen Stufen wirkt eine Ethik, die Akte wie Töten, Stehlen, Geschwätz, Lügen, Zwischenträgerei usw. unmöglich macht.

In Bezug auf die Beteiligung von Zen-Meistern am japanischen Militarismus während des Zweiten Weltkrieges gibt es eine kritische Diskussion auch über die Frage, ob diese Zen-Meister wirklich Zen-Meister waren - also ob sie wirklich Stufen der spirituellen Befreiung erlangt haben. Aus Sicht des Theravâda muss dies verneint werden, aufgrund des eben beschriebenen Zusammenhanges von Ethischer Motivation und Befreiendem Wissen.


Aktuelle Reuebekundungen japanischer Zen-Schulen kamen erst in Reaktion auf die großen Diskussionen, welche durch das Buch Brian Victorias ausgelöst worden sind. Auch manche heutige Zen-Meister vertreten die eindeutig nicht-buddhistische Idee, dass sich eine Beteiligung an Tötungsaktionen wie im Falle der Zen-Meister zur Zeit des japanischen Militarismus und spirituelle Meisterschaft nicht widersprechen müssten.

So gilt im Theravâda etwa die Entwicklung der "Vier Unbegrenzten" (Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut) als eine ethische Praxis, welche der Art von Geistiger Ruhe dient, die für das Erwachen wirklich relevant ist.

So wird hier allmählich direkt deren flusshaft-vergängliche, unbefriedigende, unkontrollierbare bzw. "Selbst"-lose Natur erfahren. Mit dieser inneren Erfahrung enden "Durst" und "Ergreifen" (die aus dem "Nichtsehen", Avijjâ, hervorgeht). Durst und Ergreifen beruhen auf dem Nichtsehen oder Missverstehen der natürlichen Prozesse - im ignoranten Glauben, sie wären "Ich", "Mein" oder ein "Selbst".

aus Buddha-heute...

Zen und Gott... I...

Zitate von chronologs...

Vom Standpunkt des taoistischen Denkens aus betrachtet ist der Mensch von Natur aus gut. Das westliche Misstrauen gegenüber der menschlichen Natur wird als eine Form von Schizophrenie angesehen. Die Vorstellung der Mensch sei von Natur aus schlecht, ist absurd, weil es den Glauben selbst ad absurdum führt, denn alle Begriffe eines verdrehten Verstandes müssen demzufolge verdrehte Begriffe sein.

Im Zen- Buddhismus gibt es keine Jenseitsvorstellung, keinen Himmel und keine „ewige Seele“, selbst der Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt, wie man ihn im Buddhismus findet, wird hier eher sinnbildlich verstanden, dahingehend, dass der Prozess des Entstehens und Vergehens ja in jedem Augenblick passiert.

Die „Erlösung“ findet im hier und jetzt statt. Sobald das Ich-Bewusstsein überwunden ist, stirbt auch die Furcht vor dem Tod. Was aber bleibt vom Geist, wenn wir sterben? Zen-Meister Taisen Deshimaru-Roshi (1880-1965) beantwortete diese Frage so: „Der Geist benötigt eine Form, also einen Körper, um sich zu verwirklichen. Wenn daher der Körper tot ist, stirbt auch das, was wir unter dem Namen „Geist“ kennen und kehrt zur kosmischen Ordnung zurück. Unser Ki (chin.: Qi = Lebensenergie) geht mit dem Tod in den Kosmos zurück. (…) Die kosmische Energie verändert sich nicht: Sie ist.“

FeuerLaufen...

da es da immer wieder "MissVerständnisse" gibt...

"Der Feuerlauf (oder Feuerlaufen) über glühende Kohlen ist ein beliebter Zaubertrick von Eso- bis Tschakka-Seminaren, um den Teilnehmern zu suggerieren, sie könnten mit dem entsprechenden Willen oder der entsprechenden Einstellung alles erreichen."

"Banale physikalische Tatsache ist, dass so ein Lauf über Kohlen völlig unproblematisch ist, wenn die entsprechenden Randbedingungen eingehalten werden."
Esowatch

2350 oder 2035...

also wirklich... diese ZahlenDreher...
und danach dieses unreflektierte Abschreiben...

"2035 würden die Himalaya-Gletscher abgeschmolzen sein, warnte der Weltklimarat. Die Prognose fußt womöglich auf einem Zahlendreher - auf keinen Fall aber auf seriöser Wissenschaft."


"Vor vielen Jahren habe ein russischer Forscher einmal geschätzt, die Himalaya-Gletscher könnten im Jahre 2350 verschwunden sein."

(Süddeutsche)

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