Über das "Sehen der Essenz und das Erlangen der Buddhaschaft"
Ein Schüler fragte Shang Yangzi:
"Es ist gewiss wahr, dass 'es in der Welt nicht zwei Wege gibt'.
Der Weg des Laozi ist der Weg der Alchimie,
der Weg der Alchimie ist der Weg der Essenz und des Lebens.
Aber was Bodhidharma (der Begründer des Chan-Buddhismus) von Indien mitbrachte,
besteht darin, 'direkt auf den menschlichen Geist hinzuweisen,
um dessen Essenz zu sehen und Buddhaschaft zu erlangen.'
Liegt diese Lehre jenseits der Alchimie?"
Shan Yangzi sagte:
"Der Weg von Bodhidharma ist identisch mit dem Weg der Alchimie.
Die Menschen in der Welt unterscheiden sich nach dem Niveau ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse. Aus tiefem Mitgefühl heraus bedienen sich die Meister und Buddhas
verschiedener Bezeichnungen als Hilfsmittel. In späteren Zeiten gingen die Intelligenten
unter den Schülern zu weit, während die Unwissenden nicht weit genug gingen.
Warum sage ich dies? Die Intellektuellen verstehen die eine große Sache der Wirklichkeit nicht, die doch direkt vor ihnen liegt: Sie scheint durch die Ewigkeit hindurch, sie ist frei von allen Verstrickungen, vermag zu töten und Leben zu geben. Ist dieser Punkt einmal verdunkelt, laufen die Menschen, wohin ihre Füße sie tragen. Das heißt zu weit gehen.
Andererseits haben die Unwissenden noch nicht davon gehört, dass es 'einen Wahren Menschen ohne Rang und Namen in diesem Klumpen Fleisch' gibt, der die große Sache vorantreibt. Solange dieser Punkt unklar ist, ist es töricht zu versuchen, die Essenz zu sehen und Buddhaschaft zu erlangen, indem man Schriften rezitiert, fastet, heilige Namen singt oder in der Stille sitzt. In diesem Fall spricht man davon, dass die Menschen nicht weit genug gehen.
.
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Erkennen denn die Menschen in der Welt, dass die Natur der Lebewesen selbst die wahre BuddhaNatur ist? Wenn du diese wahre Buddha-Natur verwirklicht hast, dann erkennst du, dass sie aus sich selbst heraus im Inneren existiert, sie ist nicht aus Holz geschnitzt und nicht aus Ton geformt. Deswegen heißt es: 'Der wahre Buddha sitzt im Inneren.' Nur wenn du diesen Punkt erreichst, 'siehst du die Essenz und erlangst Buddhaschaft.' Deshalb heißt es auch: 'Der Geist an sich ist Buddha.'
Erkennst du nicht, dass der Buddha im Inneren unserer eigene essentielle Natur ist und hältst statt dessen die Natur des intellektuellen Verstehens und Wissens für Buddha, dann ist das ein großer Fehler - so als hieltest du einen Fremden für dein eigenes Kind. Deshalb heißt es auch: 'Der GEist an sich ist nicht Buddha.'
"Es ist gewiss wahr, dass 'es in der Welt nicht zwei Wege gibt'.
Der Weg des Laozi ist der Weg der Alchimie,
der Weg der Alchimie ist der Weg der Essenz und des Lebens.
Aber was Bodhidharma (der Begründer des Chan-Buddhismus) von Indien mitbrachte,
besteht darin, 'direkt auf den menschlichen Geist hinzuweisen,
um dessen Essenz zu sehen und Buddhaschaft zu erlangen.'
Liegt diese Lehre jenseits der Alchimie?"
Shan Yangzi sagte:
"Der Weg von Bodhidharma ist identisch mit dem Weg der Alchimie.
Die Menschen in der Welt unterscheiden sich nach dem Niveau ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse. Aus tiefem Mitgefühl heraus bedienen sich die Meister und Buddhas
verschiedener Bezeichnungen als Hilfsmittel. In späteren Zeiten gingen die Intelligenten
unter den Schülern zu weit, während die Unwissenden nicht weit genug gingen.
Warum sage ich dies? Die Intellektuellen verstehen die eine große Sache der Wirklichkeit nicht, die doch direkt vor ihnen liegt: Sie scheint durch die Ewigkeit hindurch, sie ist frei von allen Verstrickungen, vermag zu töten und Leben zu geben. Ist dieser Punkt einmal verdunkelt, laufen die Menschen, wohin ihre Füße sie tragen. Das heißt zu weit gehen.
Andererseits haben die Unwissenden noch nicht davon gehört, dass es 'einen Wahren Menschen ohne Rang und Namen in diesem Klumpen Fleisch' gibt, der die große Sache vorantreibt. Solange dieser Punkt unklar ist, ist es töricht zu versuchen, die Essenz zu sehen und Buddhaschaft zu erlangen, indem man Schriften rezitiert, fastet, heilige Namen singt oder in der Stille sitzt. In diesem Fall spricht man davon, dass die Menschen nicht weit genug gehen.
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Erkennen denn die Menschen in der Welt, dass die Natur der Lebewesen selbst die wahre BuddhaNatur ist? Wenn du diese wahre Buddha-Natur verwirklicht hast, dann erkennst du, dass sie aus sich selbst heraus im Inneren existiert, sie ist nicht aus Holz geschnitzt und nicht aus Ton geformt. Deswegen heißt es: 'Der wahre Buddha sitzt im Inneren.' Nur wenn du diesen Punkt erreichst, 'siehst du die Essenz und erlangst Buddhaschaft.' Deshalb heißt es auch: 'Der Geist an sich ist Buddha.'
Erkennst du nicht, dass der Buddha im Inneren unserer eigene essentielle Natur ist und hältst statt dessen die Natur des intellektuellen Verstehens und Wissens für Buddha, dann ist das ein großer Fehler - so als hieltest du einen Fremden für dein eigenes Kind. Deshalb heißt es auch: 'Der GEist an sich ist nicht Buddha.'
Belleeer - 2011-12-02 08:54