Vermischung von Ego mit der Dharmapraxis vermeiden
Im Buddhismus ist die Rede vom Unterschied zwischen dem konventionellen „Ich“ und dem falschen „Ich“. Das konventionelle „Ich“ ist das „Ich“, das dem Kontinuum der andauernd sich verändernden Momente der Erfahrung eines jeden Individuums zugeschrieben werden kann.
Anders ausgedrückt folgen die Momente unserer individuellen Erfahrung einer auf den nächsten gemäß den Gesetzen von verhaltensbedingter Ursache und Wirkung (Karma). Auf Grundlage des Kontinuums dieser Momente können wir ein „Ich“ zuschreiben. Dieses konventionelle „Ich“ existiert, und es ist im Hinblick auf dieses „Ich“, dass wir sagen können „ich sitze, ich esse, ich meditiere“.
Das konventionelle „Ich“ ist jedoch lediglich etwas, das auf unser geistiges Kontinuum zugeschrieben werden kann: Es gibt nichts Auffindbares seitens des konventionellen „Ichs“, das aus eigener Kraft „Ich“ als „Ich“ existieren lässt. Ein „Ich“, das wahrhaft existent ist, als etwas, das von seiner eigenen Seite her auffindbar ist, wodurch es seine Existenz begründet, ist unmöglich.
Solch ein wahrhaft existierendes auffindbares „Ich“ existiert überhaupt nicht, das ist das falsche „Ich“, das „Ich“, das es zu widerlegen gilt.
Dagegen spricht man in westlichen Ländern von einem gesunden Ego und einem ungesunden Ego. Ein gesundes Ego ist die Empfindung eines „Ichs“, die auf dem konventionellen „Ich“ beruht, während ein ungesundes Ego die Empfindung eines „Ichs“ ist, die auf dem falschen „Ich“ basiert.
Ein ungesundes Ego kann entweder ein übersteigertes oder ein vermindertes Ego sein. Ein übersteigertes Ego beruht auf der Vorstellung von einem wahrhaft existierenden auffindbaren „Ich“, während ein vermindertes Ego entweder auf der Vorstellung beruht, dass selbst das konventionelle „Ich“ nicht existiert, oder auf einer sehr schwach ausgeprägten Empfindung von einem konventionellen „Ich“.
weiterlesen:
Der Unterschied zwischen einem gesunden Ego und einem ungesunden Ego
Alexander Berzin, Berlin, Deutschland, Oktober 2004
Anders ausgedrückt folgen die Momente unserer individuellen Erfahrung einer auf den nächsten gemäß den Gesetzen von verhaltensbedingter Ursache und Wirkung (Karma). Auf Grundlage des Kontinuums dieser Momente können wir ein „Ich“ zuschreiben. Dieses konventionelle „Ich“ existiert, und es ist im Hinblick auf dieses „Ich“, dass wir sagen können „ich sitze, ich esse, ich meditiere“.
Das konventionelle „Ich“ ist jedoch lediglich etwas, das auf unser geistiges Kontinuum zugeschrieben werden kann: Es gibt nichts Auffindbares seitens des konventionellen „Ichs“, das aus eigener Kraft „Ich“ als „Ich“ existieren lässt. Ein „Ich“, das wahrhaft existent ist, als etwas, das von seiner eigenen Seite her auffindbar ist, wodurch es seine Existenz begründet, ist unmöglich.
Solch ein wahrhaft existierendes auffindbares „Ich“ existiert überhaupt nicht, das ist das falsche „Ich“, das „Ich“, das es zu widerlegen gilt.
Dagegen spricht man in westlichen Ländern von einem gesunden Ego und einem ungesunden Ego. Ein gesundes Ego ist die Empfindung eines „Ichs“, die auf dem konventionellen „Ich“ beruht, während ein ungesundes Ego die Empfindung eines „Ichs“ ist, die auf dem falschen „Ich“ basiert.
Ein ungesundes Ego kann entweder ein übersteigertes oder ein vermindertes Ego sein. Ein übersteigertes Ego beruht auf der Vorstellung von einem wahrhaft existierenden auffindbaren „Ich“, während ein vermindertes Ego entweder auf der Vorstellung beruht, dass selbst das konventionelle „Ich“ nicht existiert, oder auf einer sehr schwach ausgeprägten Empfindung von einem konventionellen „Ich“.
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Der Unterschied zwischen einem gesunden Ego und einem ungesunden Ego
Alexander Berzin, Berlin, Deutschland, Oktober 2004
Belleeer - 2012-01-20 12:21