Das LuftSchloss
Vergebung (Originaltitel: Luftslottet som sprängdes, wörtliche Übersetzung: Das Luftschloss, das gesprengt wurde) ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Stieg Larsson, der dritte Teil der Millennium-Trilogie und damit die Fortsetzung von Verdammnis. Regie führte der Schwede Daniel Alfredson.
In Dänemark, Norwegen und Schweden lief der Film bereits am 27. November 2009 an. Der Deutschlandstart wie auch der Start in den Deutschschweizer Kinos war am 3. Juni 2010.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vergebung_(Film)
Stieg Larsson: Das verschwundene Testament
Die besten Krimis schreibt das Leben. Vier Jahre nach dem Tod von Stieg Larsson, dessen Krimis posthum die Bestsellerlisten stürmen, wurde im schwedischen Fernsehen über ein bislang unbekanntes Testament aus dem Jahre 1977 berichtet. In ihm vererbt Stieg Larsson all sein „Vermögen in reinem Geld“ der Ortsgruppe Umeå der schwedischen Sektion der Vierten Internationale.
Das jetzt bekannt gewordene Testament wirft ein Schlaglicht auf weithin unbekannte Facetten des so vielfältigen und intensiven Lebens von Stieg Larsson. In den wilden 1970er Jahren war er Mitglied der schwedischen Sektion der Vierten Internationale geworden, die damals noch KAF (Kommunistiska Arbetarförbundet – Kommunistischer Arbeiterbund) hieß. Man demonstrierte gegen den Vietnamkrieg und gegen Atomkraft, gründete Ökologiegruppen (darunter die Freunde der Erde, in Deutschland vertreten durch den BUND) und organisierte Krankenschwestern gewerkschaftlich. Nach seinem Wehrdienst, bei dem er zum Präzisionsschützen ausgebildet worden war, ging er 1977 nach Eritrea, wo er bei der Ausbildung der Guerilla helfen wollte. Unmittelbar vor seiner Abreise verfasste er ein Testament zugunsten seiner KAF-Ortsgruppe in Umeå, das später in Vergessenheit geriet.
Weiterlesen:
http://www.inprekorr.de/446-stieg.htm
Was ist eigentlich aus Kurdo Baksi geworden ???
Der Dichter und sein Denker:
Anlass der Erregung sind nun einige anekdotische Passagen, in denen Kurdo Baksi seinen früheren Kollegen als "mittelmäßigen Journalisten" beschreibt. So soll er, um persönliche Anliegen zu dokumentieren, Interviews mit Freunden veröffentlicht und über Ereignisse geschrieben haben, an denen er selbst aktiv beteiligt gewesen war. "Stieg war ein hervorragender Meinungsmacher", erklärte Kurdo Baksi, nachdem Eva Gabrielsson, die Lebensgefährtin des Schriftstellers, sich über den "Rufmord" beklagt hatte, "aber er war nicht unfehlbar."
Aber damit endet die Auseinandersetzung noch nicht: In einem am Freitag erschienenen Artikel für die Dagens Nyheter, Schwedens größte Tageszeitung, erklärt der Journalist Anders Hellberg, in den späten siebziger und frühen achtziger Jahren habe er neben Stieg Larsson bei der Nachrichtenagentur TT gearbeitet, er als Nachtredakteur, Stieg Larsson als Graphiker.
Oft sei Stieg Larsson, wenn er spät abends an seinen Artikeln schrieb, zu ihm gekommen, um sie redigieren zu lassen: "Und ich musste feststellen, dass er einfach nicht schreiben konnte. Die Sprache war dürftig, es haperte mit der Wortfolge, der Satzaufbau war eintönig und die Syntax manchmal total verrutscht. Damit diese Sprache professionell funktionierte, musste man sie umschreiben." Beide, Kurdo Baksi und Anders Hellberg, erklären, es sei ihnen ein Rätsel, wie Stieg Larsson seine Bücher habe schreiben können. Er habe das Handwerk schlicht nicht beherrscht.
...
Denn in diesem Genre, also dem Kriminalroman, in dem es nicht nur um die Aufklärung eines Verbrechens, sondern auch um die Entlarvung von Kapital und Politik als menschenverachtendes Gewerbe geht, ist es durchaus nicht gleichgültig, wer diese Bücher schreibt. Immer steht der investigative Journalist und dessen professionelle Redlichkeit auch für die Wahrhaftigkeit seines Romans ein.
Stieg Larssons Romane sind, ähnlich wie die Werke Henning Mankells oder Liza Marklunds, eine Fortsetzung der alten Gesellschaftskritik mit fiktiven Mitteln. Deshalb sind solche Enthüllungen so prekär.
Weiterlesen:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/thriller-autor-stieg-larsson-der-dichter-und-sein-denker-1.62800
In Dänemark, Norwegen und Schweden lief der Film bereits am 27. November 2009 an. Der Deutschlandstart wie auch der Start in den Deutschschweizer Kinos war am 3. Juni 2010.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vergebung_(Film)
Stieg Larsson: Das verschwundene Testament
Die besten Krimis schreibt das Leben. Vier Jahre nach dem Tod von Stieg Larsson, dessen Krimis posthum die Bestsellerlisten stürmen, wurde im schwedischen Fernsehen über ein bislang unbekanntes Testament aus dem Jahre 1977 berichtet. In ihm vererbt Stieg Larsson all sein „Vermögen in reinem Geld“ der Ortsgruppe Umeå der schwedischen Sektion der Vierten Internationale.
Das jetzt bekannt gewordene Testament wirft ein Schlaglicht auf weithin unbekannte Facetten des so vielfältigen und intensiven Lebens von Stieg Larsson. In den wilden 1970er Jahren war er Mitglied der schwedischen Sektion der Vierten Internationale geworden, die damals noch KAF (Kommunistiska Arbetarförbundet – Kommunistischer Arbeiterbund) hieß. Man demonstrierte gegen den Vietnamkrieg und gegen Atomkraft, gründete Ökologiegruppen (darunter die Freunde der Erde, in Deutschland vertreten durch den BUND) und organisierte Krankenschwestern gewerkschaftlich. Nach seinem Wehrdienst, bei dem er zum Präzisionsschützen ausgebildet worden war, ging er 1977 nach Eritrea, wo er bei der Ausbildung der Guerilla helfen wollte. Unmittelbar vor seiner Abreise verfasste er ein Testament zugunsten seiner KAF-Ortsgruppe in Umeå, das später in Vergessenheit geriet.
Weiterlesen:
http://www.inprekorr.de/446-stieg.htm
Was ist eigentlich aus Kurdo Baksi geworden ???
Der Dichter und sein Denker:
Anlass der Erregung sind nun einige anekdotische Passagen, in denen Kurdo Baksi seinen früheren Kollegen als "mittelmäßigen Journalisten" beschreibt. So soll er, um persönliche Anliegen zu dokumentieren, Interviews mit Freunden veröffentlicht und über Ereignisse geschrieben haben, an denen er selbst aktiv beteiligt gewesen war. "Stieg war ein hervorragender Meinungsmacher", erklärte Kurdo Baksi, nachdem Eva Gabrielsson, die Lebensgefährtin des Schriftstellers, sich über den "Rufmord" beklagt hatte, "aber er war nicht unfehlbar."
Aber damit endet die Auseinandersetzung noch nicht: In einem am Freitag erschienenen Artikel für die Dagens Nyheter, Schwedens größte Tageszeitung, erklärt der Journalist Anders Hellberg, in den späten siebziger und frühen achtziger Jahren habe er neben Stieg Larsson bei der Nachrichtenagentur TT gearbeitet, er als Nachtredakteur, Stieg Larsson als Graphiker.
Oft sei Stieg Larsson, wenn er spät abends an seinen Artikeln schrieb, zu ihm gekommen, um sie redigieren zu lassen: "Und ich musste feststellen, dass er einfach nicht schreiben konnte. Die Sprache war dürftig, es haperte mit der Wortfolge, der Satzaufbau war eintönig und die Syntax manchmal total verrutscht. Damit diese Sprache professionell funktionierte, musste man sie umschreiben." Beide, Kurdo Baksi und Anders Hellberg, erklären, es sei ihnen ein Rätsel, wie Stieg Larsson seine Bücher habe schreiben können. Er habe das Handwerk schlicht nicht beherrscht.
...
Denn in diesem Genre, also dem Kriminalroman, in dem es nicht nur um die Aufklärung eines Verbrechens, sondern auch um die Entlarvung von Kapital und Politik als menschenverachtendes Gewerbe geht, ist es durchaus nicht gleichgültig, wer diese Bücher schreibt. Immer steht der investigative Journalist und dessen professionelle Redlichkeit auch für die Wahrhaftigkeit seines Romans ein.
Stieg Larssons Romane sind, ähnlich wie die Werke Henning Mankells oder Liza Marklunds, eine Fortsetzung der alten Gesellschaftskritik mit fiktiven Mitteln. Deshalb sind solche Enthüllungen so prekär.
Weiterlesen:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/thriller-autor-stieg-larsson-der-dichter-und-sein-denker-1.62800
Belleeer - 2013-02-15 12:12