MordErmittler Wolfgang Metzger aus Karlsruhe.
Mir wird nur ein bisschen Volker Mainka an Rama X, Kurt Madach & Konsorten.
Immer dieser Bodensee an seinen POLIZISTEN.
Ja, Wolfgang Metzger, wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
WARUM hat mich der Berliner Polizist Cassio Redlich aktuell entfreundet, nachdem ich mit Hertkorn über die Unterlassung von Ermittlungen und ihre Strafbarkeit diskutiert habe ?!
6. Oktober 2015, 20:33 Uhr
Mordprozess in Karlsruhe
An das, was dann passiert sei, habe er keine Erinnerung. Ein einziges Bild hat sich ihm ins Gedächtnis eingebrannt: wie er der jungen Frau einen Stock in den Mund schlägt. All die anderen Taten, die den Fall später als sexuell motivierten "Ritualmord" einordnen werden, seien aus seinem Gedächtnis gelöscht, sagt der Angeklagte vor Gericht. Er habe mehr als zehn Jahre lang gar keine Erinnerung an diesen Vorfall gehabt, nicht einmal gewusst, dass es da irgendetwas zu verdrängen gab.
Dass es überhaupt zum Prozess gekommen ist, liegt wohl nur an diesem Bild mit dem Stock. Hunderte Männer wurden damals überprüft, eine hohe Belohnung ausgesetzt. Vergeblich. Der Mann war wenige Tage nach der Tat zu seiner Mutter in die Schweiz gezogen, dort lebte er unauffällig, arbeitete auf dem Bau, als Fensterputzer, pflegte seine kranke Mutter, hatte kurze Beziehungen. Nach dem Tod der Mutter 2002 tauchte das Bild häufiger auf. Nachts, dann auch am Tag. Irgendwann habe er es nicht mehr ausgehalten, sagt er heute. Im Februar 2015 geht er in eine Polizeidienststelle, es ist Fastnacht in Basel. Er sagt, er müsse die Kripo sprechen.
Der Karlsruher Mordermittler Wolfgang Metzger, der den Fall seit 1987 bearbeitet, sagt, es sei knapp gewesen: "Die Kollegen hätten ihn fast wieder heimgeschickt. Der Mann war dabei zu gehen, da fragt ihn der Kollege: Was ist denn? Der bleibt stehen, dreht sich um und sagt, er möchte sagen, dass er derjenige ist, der vor vielen Jahren bei einem Tina-Turner-Konzert in Karlsruhe eine Italienerin getötet hat." Am nächsten Tag hat Metzger eine Notiz auf seinem Schreibtisch liegen. Er fährt nach Basel - und lernt dort den Mann kennen, nach dem er fast 28 Jahre lang gefahndet hat. Ihm sei klar geworden: Die Bestie, die sie finden wollten, gibt es nicht. "Er war nie der, den wir gesucht haben."
++++
Er habe auf einer Bank gesessen und Bier getrunken, sagt er heute, es sei nicht sein erstes gewesen, eher sein fünftes. Eine Italienerin, etwa fünf Jahre älter als er, habe auf dem Weg vor ihm angehalten, ihn nach dem Weg gefragt. "Cavallo", Pferd, habe sie gesagt, und er habe in die Richtung gezeigt, wo er Pferde gesehen hat. Es sei ein guter Tag gewesen, ein strahlender Sonntag, im Schlossgarten sang Tina Turner. Die Stadt war voller Menschen. Er sei "happy" gewesen, sagt der Angeklagte. Und: "spitz". Spitz auf diese junge Frau, die kaum Deutsch konnte und gerade in Richtung Cavallo davongeradelt war. Einige Minuten später stieg auch er auf sein Rad.
Weiterlesen :
http://www.sueddeutsche.de/panorama/mordprozess-in-karlsruhe-der-mann-der-das-schweigen-nicht-mehr-aushielt-1.2680004
Immer dieser Bodensee an seinen POLIZISTEN.
Ja, Wolfgang Metzger, wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
WARUM hat mich der Berliner Polizist Cassio Redlich aktuell entfreundet, nachdem ich mit Hertkorn über die Unterlassung von Ermittlungen und ihre Strafbarkeit diskutiert habe ?!
6. Oktober 2015, 20:33 Uhr
Mordprozess in Karlsruhe
An das, was dann passiert sei, habe er keine Erinnerung. Ein einziges Bild hat sich ihm ins Gedächtnis eingebrannt: wie er der jungen Frau einen Stock in den Mund schlägt. All die anderen Taten, die den Fall später als sexuell motivierten "Ritualmord" einordnen werden, seien aus seinem Gedächtnis gelöscht, sagt der Angeklagte vor Gericht. Er habe mehr als zehn Jahre lang gar keine Erinnerung an diesen Vorfall gehabt, nicht einmal gewusst, dass es da irgendetwas zu verdrängen gab.
Dass es überhaupt zum Prozess gekommen ist, liegt wohl nur an diesem Bild mit dem Stock. Hunderte Männer wurden damals überprüft, eine hohe Belohnung ausgesetzt. Vergeblich. Der Mann war wenige Tage nach der Tat zu seiner Mutter in die Schweiz gezogen, dort lebte er unauffällig, arbeitete auf dem Bau, als Fensterputzer, pflegte seine kranke Mutter, hatte kurze Beziehungen. Nach dem Tod der Mutter 2002 tauchte das Bild häufiger auf. Nachts, dann auch am Tag. Irgendwann habe er es nicht mehr ausgehalten, sagt er heute. Im Februar 2015 geht er in eine Polizeidienststelle, es ist Fastnacht in Basel. Er sagt, er müsse die Kripo sprechen.
Der Karlsruher Mordermittler Wolfgang Metzger, der den Fall seit 1987 bearbeitet, sagt, es sei knapp gewesen: "Die Kollegen hätten ihn fast wieder heimgeschickt. Der Mann war dabei zu gehen, da fragt ihn der Kollege: Was ist denn? Der bleibt stehen, dreht sich um und sagt, er möchte sagen, dass er derjenige ist, der vor vielen Jahren bei einem Tina-Turner-Konzert in Karlsruhe eine Italienerin getötet hat." Am nächsten Tag hat Metzger eine Notiz auf seinem Schreibtisch liegen. Er fährt nach Basel - und lernt dort den Mann kennen, nach dem er fast 28 Jahre lang gefahndet hat. Ihm sei klar geworden: Die Bestie, die sie finden wollten, gibt es nicht. "Er war nie der, den wir gesucht haben."
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Er habe auf einer Bank gesessen und Bier getrunken, sagt er heute, es sei nicht sein erstes gewesen, eher sein fünftes. Eine Italienerin, etwa fünf Jahre älter als er, habe auf dem Weg vor ihm angehalten, ihn nach dem Weg gefragt. "Cavallo", Pferd, habe sie gesagt, und er habe in die Richtung gezeigt, wo er Pferde gesehen hat. Es sei ein guter Tag gewesen, ein strahlender Sonntag, im Schlossgarten sang Tina Turner. Die Stadt war voller Menschen. Er sei "happy" gewesen, sagt der Angeklagte. Und: "spitz". Spitz auf diese junge Frau, die kaum Deutsch konnte und gerade in Richtung Cavallo davongeradelt war. Einige Minuten später stieg auch er auf sein Rad.
Weiterlesen :
http://www.sueddeutsche.de/panorama/mordprozess-in-karlsruhe-der-mann-der-das-schweigen-nicht-mehr-aushielt-1.2680004
Belleeer - 2017-04-11 16:15