Freitag, 17. Dezember 2010

erlernte Hilflosigkeit...

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Erlernte Hilflosigkeit bei Menschen

Erlernte Hilflosigkeit bezeichnet das Phänomen, dass Menschen und Tiere infolge von Erfahrungen der Hilf- oder Machtlosigkeit ihr Verhaltensrepertoire dahingehend einengen, dass sie als unangenehm erlebte Zustände nicht mehr abstellen, obwohl sie es (von außen betrachtet) könnten. Der Begriff wurde 1967 von den amerikanischen Psychologen Martin E. P. Seligman und Steven F. Maier geprägt, die auch Versuche mit Hunden durchführten.

Erlernte Hilflosigkeit bietet ein Modell, um menschliche Depressionen zu erklären, die eine Folge sein können, wenn Lebensumstände eine Person dazu verleiten, persönliche Entscheidungen als irrelevant wahrzunehmen:

Umgebungen, in denen Personen Ereignisse erleben, bei denen sie sich hilflos fühlen oder tatsächlich hilflos sind: Wiederholtes Versagen, Behinderung, miterlebte Todesfälle, Gefängnis, Krieg, Obdachlosigkeit, Hungersnot und Dürre können erlernte Hilflosigkeit herbeiführen. Weitere Beispiele sind Gefangene von Konzentrationslagern oder Arbeitslagern. Häftlinge in Lagern wie Auschwitz, die völliger Apathie verfallen waren, wurden als "Muselmänner" oder "lebende Tote" bekannt. Moderne Beispiele sind u.a. psychiatrische Anstalten und Pflegeheime, in denen die Patienten lange handlungsunfähig waren.

Nicht alle Individuen reagieren mit Depression auf eine Situation der Hilflosigkeit; laut Seligman kennzeichnet ein bestimmter Attributionsstil Personen im Zustand der erlernten Hilflosigkeit, sie betrachten Probleme als:

* persönlich: Sie sehen (in) sich selbst als das Problem und nicht äußere Umstände.
* generell: Sie sehen das Problem als allgegenwärtig und nicht auf bestimmte Situationen begrenzt.
* permanent: Sie sehen das Problem als unveränderlich und nicht als vorübergehend.


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Reaktanz...

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Literarische Beispiele für reaktantes Verhalten

Ein berühmtes Beispiel in der Literaturgeschichte stellt eine Episode der Figur des Tom Sawyer dar. Die Figur stellt allerlei Blödsinn an. Der Junge, der bei seiner Tante Polly wohnt, versetzt sie so immer wieder in Angst und Schrecken. Zur Strafe bekommt er immer wieder leidige Arbeiten aufgebrummt, die ihn zu Anstand und Ordnung erziehen sollen. Eines Tages wird er, an einem wunderschönen Sommertag, dazu verdonnert, den hauseigenen Zaun zu tünchen.

Als der erste Freund bei Tom vorbeischlendert, bleibt der Spott natürlich nicht aus. Doch unser Held lässt sich nicht beeindrucken: Wer will denn schwimmen, wenn er die Chance bekommt, einen Zaun zu streichen! Mit allem nur möglichen Enthusiasmus vertieft sich Tom Sawyer in die Arbeit, trägt hier einen Pinselstrich auf, beäugt dort eine noch nicht perfekt getünchte Stelle. Sein Freund Ben ist ungläubig - und wird neugierig. Ob er vielleicht nicht auch mal ein wenig pinseln dürfe? Tom Sawyer guckt skeptisch: Könne Ben das denn überhaupt gut genug? Seine Tante Polly sei sehr kritisch in solchen Dingen ... Ben wird nervös. Er habe einen Apfel, den er Tom schenken könne! Tom windet sich ein wenig, schließlich willigt er ein. Am Ende des Tages hat er mehrere seiner Freunde davon überzeugt, dass sie nichts lieber wollen, als diesen einen Zaun zu streichen.

Er hat seinem Freund eine Option der Freizeitgestaltung schmackhaft gemacht, auf die er nicht im Traum verfallen wäre - wäre sie nicht so schwer zu erreichen gewesen. Erst dadurch, dass Tom auf seine kritische Tante verwies und damit unterschwellig andeutete, nur die Besten würden eine solche Aufgabe bewerkstelligen, konnte er Ben überzeugen. Mehr noch, der Freund zahlte sogar dafür, die Arbeit zu tun. Den Zaun zu streichen, erscheint nun als etwas ganz Besonderes - und die Tatsache, dass Tante Polly nicht jeden diese Arbeit tun lässt, macht die Möglichkeit nur noch attraktiver. Die Handlung des Zaunstreichens war plötzlich eine exklusive Option.

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Die Geschichte von Romeo und Julia kann man ebenso bezogen auf die Reaktanztheorie interpretieren. Das Verbot und die sozialen Einschränkungen, die ihre Wahlfreiheit bezüglich eines Partners determinieren, macht sie füreinander umso attraktiver und motiviert sie, das Verbotene aufzusuchen. So haben sie, trotz des tragischen Endes, ihre Freiheit...

(oder vielleicht auch nur eine Illusion dieser Freiheit wiederhergestellt...)

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ein bisschen Musi...

ZeichenTrickiges...
dr. dre ft. akon & snoop dogg - kush

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Hurts WeihnachtsSong... ;o)))

All I want for Christmas is NewYearsDay... :D

kognitive Dissonanz... OpferAbwertung... Kachelmann... Reue...

auch eine Form der Manipulationsmöglichkeit... ;o)))

stellen Sie sich vor, Sie haben sich für einen Partner entschieden (sind nicht in Liebe gefallen), gegen andere Wahlmöglichkeiten, und es tauchen jetzt negative Verhaltensweisen auf... sie wollen diese nicht sehen und hören und reden Sie sich schön... um keine "KaufReue" zu empfinden... ;o)))

Kognitive Dissonanz bezeichnet in der (Sozial-)Psychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch mehrere Kognitionen hat – Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten – die nicht miteinander vereinbar sind - eine Art von Störgefühl.

Kognitive Dissonanz tritt unter anderem auf,

* wenn man eine Entscheidung getroffen hat, obwohl die Alternativen ebenfalls attraktiv waren
* wenn man eine Entscheidung getroffen hat, die sich anschließend als suboptimal erweist
* wenn man gewahr wird, dass eine begonnene Sache anstrengender oder unangenehmer wird, als erwartet
* wenn man große Anstrengungen auf sich genommen hat, nur um dann festzustellen, dass das Ziel den Erwartungen nicht gerecht wird
* wenn man sich konträr zu seinen Überzeugungen verhält, ohne dass es dafür eine externe Rechtfertigung (Nutzen/Belohnung oder Kosten/Bestrafung) gibt.

Ist die Dissonanz stark genug, kann ihre Bekämpfung eine dauerhafte Änderung von Einstellungen und Verhalten herbeiführen. Starke Dissonanz entsteht insbesondere bei einer Gefährdung des stabilen, positiven Selbstkonzepts, wenn also jemand Informationen bekommt, die ihn als dumm, unmoralisch oder irrational dastehen lassen - was die Alltagssprache als peinliche Momente bezeichnet.[1] Kognitive Dissonanz motiviert Personen, die entsprechenden Kognitionen miteinander vereinbar zu machen, wobei unterschiedliche Strategien benutzt werden, wie beispielsweise Verhaltensänderungen oder Einstellungsänderungen. Falls nötig werden die eigenen Überzeugungen und Werte geändert, was über temporäre Rationalisierungen weit hinausgeht. Der Begriff wurde 1957 von Leon Festinger geprägt, der sowohl die Entstehung als auch Auflösung von kognitiver Dissonanz theoretisch formulierte. Seither wurde die Theorie in mehreren hundert Experimenten bestätigt.[2] Seinem Schüler Elliot Aronson ist die substantielle Weiterentwicklung und empirische Untermauerung zu verdanken.

Beispiele

* In Äsops Fabel Der Fuchs und die Trauben möchte der Fuchs Trauben fressen, ist jedoch unfähig, sie zu erreichen. Statt sich sein Versagen einzugestehen, wertet er die Trauben ab als „zu sauer und nicht der Mühe wert“.
* Nachdem die Wette platziert ist, rechnen sich Wettende höhere Gewinnchancen aus, als vor dem Bezahlen (Knox und Inkster, 1968).[3]
* Corey (1937) fand eine große Diskrepanz zwischen Überzeugung und Verhalten bei der Frage des Schummelns bei Prüfungen. Es gab keine Korrelation zwischen der Stärke, mit der seine Versuchspersonen das Schummeln verurteilten und ihrem tatsächlichen Schummelverhalten.[4]
* Dieselbe Tätigkeit wird positiver bewertet, wenn sie auf Aufforderung eines unfreundlichen Menschen geschieht, als wenn sie einem freundlichen Menschen zuliebe getan wird (Zimbardo et al., 1965). Im ersten Fall fehlt die externe Rechtfertigung: „Ich tue es, aber nicht der unfreundlichen Person zuliebe, also muss die Tätigkeit attraktiv sein“.[5]
* Die kognitive Dissonanz, die bei Ablehnung einer Bewerbung empfunden wird, sei es beim Flirten oder auf Jobsuche, kann durch Abwertung des Ablehnenden gemildert werden.


Dissonanzentstehung


Vier Schritte müssen durchlaufen werden, damit kognitive Dissonanz entsteht:

1. Verhalten und Einstellung werden als widersprüchlich empfunden
2. das Verhalten geschah freiwillig
3. physiologische Erregung tritt ein
4. das Verhalten wird für die Erregung verantwortlich gemacht.[6]


Dissonanz entsteht, falls eine Person das Gefühl hat, inkompetent oder unmoralisch gehandelt zu haben, falls ein Verhalten negative Konsequenzen für sich selbst oder andere hervorruft (Des Kaisers neue Kleider), oder falls zwei oder mehr Gedanken das Verhalten oder Handlungen blockieren (Harmon-Jones' action-based model of dissonance).


Dissonanzauflösung

Da Dissonanz als unangenehm empfunden wird, versuchen Personen, die Kognitionen in Einklang zu bringen (sie in eine „konsonante“ Beziehung zu bringen), um den negativen Gefühlszustand zu beenden. Die Dissonanzauflösung (auch Dissonanzreduktion genannt) kann an jedem der vier Entstehungsschritte ansetzen:

1. Der Widerspruch zwischen Verhalten und Einstellung wird heruntergespielt („So schlimm ist mein Verhalten nun auch wieder nicht.“)
2. Das Verhalten wird als erzwungen dargestellt („Ich musste so handeln.“)
3. Die physiologische Erregung wird gedämpft, meist durch Alkoholkonsum[7]
4. Die Erregung wird auf andere Ursachen zurückgeführt („Die Scheinheiligkeit der Leute nervt mich.“).[8]


Entweder wird das Verhalten geändert, sodass es zur Überzeugung passt, oder die Überzeugung wird geändert, sodass sie zum Verhalten passt, oder weitere Überlegungen werden als Rechtfertigung hinzugezogen (zum Beispiel "Diese Prüfung war so wichtig, dass Schummeln ausnahmsweise in Ordnung war").[9] In der Regel ist eine der Kognitionen veränderungsresistenter als die andere, weshalb meistens die Kognition geändert wird, die am leichtesten zu ändern ist. Wenn die Handlung bereits geschehen ist, kann nur die Einstellung geändert werden. Wenn Raucher mit Informationen über die schlimmen Folgen ihres Zigarettenkonsums konfrontiert werden, können sie Dissonanz vermeiden, indem sie diesen Informationen deutlich weniger Aufmerksamkeit schenken als Nichtraucher. Eine andere Strategie zur Dissonanzreduktion ist die Herbeiziehung weiterer Kognitionen, zum Beispiel der Verweis auf Raucher, die alt geworden sind.[10] Bei der Dissonanzauflösung unterscheidet man zwischen direkten und indirekten Strategien. Direkte Strategien beziehen sich auf die Auflösung der für die Dissonanz verantwortlichen Diskrepanz zwischen Verhalten und Einstellung, d. h. Personen verändern ihr Verhalten, um es mit ihren Einstellungen in Einklang zu bringen, oder verändern ihre Einstellung bezüglich ihres Verhaltens. Indirekt lässt sich Dissonanz auch durch Betonung guter Eigenschaften oder Fähigkeiten in anderen Bereichen kompensieren, zum Beispiel falls man sich inkompetent verhalten hat und dies Dissonanz erzeugt, würde man nach anderen Verhaltensbereichen suchen, in denen man kompetent ist. Diese indirekte Strategie beschreibt die „Selbstbestätigungstheorie“ (engl. self-affirmation theory, C. M. Steele, 1988).[11] Die Kriminologie bezeichnet Strategien, mit denen Täter ihre Verbrechen rechtfertigen, als Neutralisierung.

Dissonanzvorbeugung

Steht ein Ereignis bevor, das eventuell das stabile, positive Selbstbild bedroht, beispielsweise eine Prüfung, legen sich Menschen für diesen Fall oft Ausreden zurecht.[12][13] Häufig sind dies körperliche Symptome, negative Erfahrungen oder ungünstige Stimmungen (Prüfungsangst, Schüchternheit, „nicht gut drauf“ sein) usw.[14] Dies kann sogar soweit gehen, sein Verhalten so zu verändern, dass dieses dann als Ausrede herhalten kann, das sogenannte Self-handicapping, zum Beispiel vor einer Prüfung nicht zu schlafen.[15][16] Problematisch hieran ist, dass eine solche Voraus-Rechtfertigung als Selbsterfüllende Prophezeiung wirken kann, also den peinlichen Moment vielleicht erst herbeiführt. Self-handicapping dient gleichzeitig dazu, sich gegenüber Mitmenschen zu rechtfertigen, siehe Impression-Management.

Geschichte

In den 1950er Jahren gab Marian Keech (eigentlich Dorothy Martin) aus Salt Lake City an, Nachrichten von der Außerirdischen „Sananda vom Planeten Clarion“ zu empfangen. Sie scharte in Wisconsin (USA) eine Sekte um sich, die ihren Vorhersagen glaubte, eine gewaltige Flut werde alle Menschen auf der Erde töten und nur die Sektenanhänger würden von fliegenden Untertassen gerettet.

Als die prophezeite Flut ausblieb, sah sich die Gruppe der Lächerlichkeit preisgegeben. Statt das Versagen ihrer Führerin zu akzeptieren und sich von ihr abzuwenden, sahen sich die Anhänger in ihrem Glauben nur umso mehr bestärkt. Sie behaupteten, ihre Gebete hätten Gott umgestimmt, und versuchten mit einem Mal fieberhaft, andere Leute zu ihren Ansichten zu bekehren.


Leon Festinger, der gemeinsam mit Stanley Schachter zum Schein Sektenmitglied war, entwickelte auf Basis dieses Geschehens die Theorie der kognitiven Dissonanz: Nach der persönlichen Überzeugung der Sektenanhänger hätte die Welt in der Flut versinken müssen. Da dies nicht eintrat, sei es zu einer kognitiven Dissonanz zwischen der Erwartung und der Erfahrung der Wirklichkeit gekommen. Um diesen Konflikt aufzulösen, habe es nur zwei Möglichkeiten gegeben: Die eigene Meinung ändern oder die Meinung aller anderen. Für die Anhänger der UFO-Sekte sei nur die zweite Möglichkeit in Betracht gekommen, ergo hätten sie ab da versucht, alle anderen von ihrem Glauben zu überzeugen.[17]

Festinger veröffentlichte seine Theorie 1957 in seinem Buch A Theory of Cognitive Dissonance (deutscher Titel: „Theorie der kognitiven Dissonanz“, s. u. Literatur).

Festingers Theorie

Kognitive Elemente können in relevanter Beziehung zueinander stehen oder irrelevant füreinander sein. Für das Entstehen von Dissonanz sind nur relevante Relationen bedeutend.

Grundlage von Festingers Theorie sind folgende Hypothesen:

* Das Vorhandensein von Dissonanz wird als unangenehmer Spannungszustand erlebt und übt auf den Menschen Druck aus, diesen zu beseitigen oder zu reduzieren. Die Stärke des Drucks zur Dissonanzreduktion ergibt sich aus der Stärke der Dissonanz.
* Die Dissonanz zwischen zwei kognitiven Elementen kann nicht größer sein, als notwendig ist, um das weniger widerstandsfähige der beiden Elemente zu ändern. Das Ausmaß an Dissonanz kann nicht stärker sein, weil sich zum Zeitpunkt größtmöglicher Dissonanz das weniger widerstandsfähige Element ändern würde – die Dissonanz wäre somit beseitigt.

Das bedeutet, dass Menschen konsonante Kognitionen als angenehm empfinden und daher aktiv suchen. Daher versuchen Menschen u. a., dissonante Informationen zu vermeiden (Seeking-and-Avoiding-Hypothese). Die Folge des geschilderten Verhaltens ist die selektive Wahrnehmung von Informationen, also beispielsweise von dargebotenen Medieninhalten. Menschen neigen dazu, einmal getroffene Entscheidungen zunächst beizubehalten oder zu rechtfertigen (s. Bestätigungsfehler). Deshalb werden alle neuen Informationen, die zu der getroffenen Entscheidung in Widerspruch stehen, tendenziell abgewertet, während alle konsonanten Informationen tendenziell aufgewertet werden. Erst wenn die durch die Dissonanz erzeugte innere Spannung zu groß wird, also die individuelle Toleranzschwelle überschreitet, ändert das Individuum die getroffene Entscheidung, um so Erfahrung und Entscheidung wieder zur Konsonanz zu bringen. Je toleranter und veränderungsbereiter ein Mensch ist, desto geringer seien die durch neue Informationen erzeugten Spannungen (d. h. die empfundene Dissonanz).

Festinger nennt vier Anwendungsbereiche der Dissonanztheorie, auf welche sich ein Großteil der empirischen Forschung bezieht:

* Dissonanz vor und nach Entscheidungen (pre-/post decisional dissonance)
* Dissonanz nach einstellungsdiskrepantem Verhalten (forced compliance Paradigma)
* Dissonanz und selektive Informationssuche (selective exposure)
* Dissonanz und soziale Unterstützung (social support)

Forced-compliance-Paradigma

Forced compliance bzw. Induced compliance bezeichnet eine forcierte Zustimmung / herbeigeführte Einwilligung / Manipulation und basiert auf einer Untersuchung von Leon Festinger und Merrill Carlsmith aus dem Jahr 1959.

Das Experiment beruht auf der Annahme, dass Personen Dissonanz empfinden, wenn sie ein Verhalten zeigen, das nicht mit ihrer Einstellung übereinstimmt. In ihrem Experiment ließen Festinger und Carlsmith zwei Experimentalgruppen eine extrem langweilige Tätigkeit durchführen. Anschließend wurden die Probanden beider Gruppen gebeten, ihre Tätigkeit nachfolgenden Versuchspersonen als äußerst interessant und spannend zu „verkaufen“. Die Probanden der ersten Gruppe erhielten für die positive Darstellung des Experiments nur eine geringe Bezahlung (1 Dollar), die der zweiten Gruppe erhielten hingegen 20 Dollar. Außerdem gab es jeweils eine Kontrollgruppe, die anschließend niemanden überreden musste und auch nicht belohnt wurde.

Anschließend wurden die Probanden befragt, wie attraktiv sie die ausgeführte Tätigkeit einschätzten.

Die erste Gruppe (1 Dollar) bewertete die Aufgabe viel attraktiver als die zweite Gruppe und die Kontrollgruppe. Nach der Theorie der kognitiven Dissonanz lässt sich das Verhalten folgendermaßen erklären: Die Versuchspersonen der ersten Gruppe mussten lügen, um die Tätigkeit als spannend darstellen zu können, dabei entstand eine kognitive Dissonanz. Um diese auszugleichen, bewerteten sie die Aufgabe im nachhinein als attraktiver. Die Versuchspersonen aus der 20-Dollar-Gruppe hatten eine externe Rechtfertigung für ihre Lüge (die 20 Dollar als Belohnung), sodass sie ihr Verhalten nicht im Widerspruch zu ihrer negativen Einstellung zum Experiment erlebten, also keine Dissonanz verspürten.
Alternative Theorien [Bearbeiten]

Die Dissonanztheorie gilt als populärste Theorie der Konsistenztheorien. Zu diesen gehören neben der Dissonanztheorie:

* die Balancetheorie von Fritz Heider
* die Weiterentwicklung der Balancetheorie durch Newcomb
* die Kongruitätstheorie von Osgood und Tannenbaum

Trotz erheblicher Differenzierung und empirischer Variationsbreite beruhen sie auf den gleichen Grundannahmen.

Grundannahmen im Konsonanzmodell: Die durch Erfahrung entstandenen, komplexen Vorstellungen des Menschen (kognitive Landkarten) zu einzelnen Themen, die sich hierarchisiert aus Werten, Einstellungen und Meinungen zusammensetzen, streben nach Konsonanz (d. h. Ausgleich, Harmonie und Übereinstimmung). Die selektive Aufnahme von Informationen folgt in erster Linie der Verstärkung bestehender Einstellungen. Ausgewählt, verarbeitet und erinnert werden konsonante, passende Informationen, die problemlos in bestehende Landkarten eingebaut werden können. Unpassende (inkongruente, dissonante) Informationen werden gemieden, ignoriert, vergessen oder kongruent umgedeutet (Rechtfertigungen), um Widersprüche zu vermeiden. Falls Inkonsistenzen zwischen verschiedenen Elementen kognitiv nicht zu überbrücken sind, bricht die Landkarte an der schwächsten Stelle (d.h. die Kognition, die sich am leichtesten verändern lässt, wird neu in Richtung auf Kongruenz geordnet). Findet auf der emotionalen und persönlich-sozialen Ebene eine Veränderung oder Verunsicherung statt, werden neue (passende, kongruente) Informationen gesucht. Widersprüche zwischen Kognition und Emotion können balanciert werden durch Verdrängung, Sublimierung und Umdeutung.

Kognitive Dissonanz im Marketing


Das Konzept der kognitiven Dissonanz spielt auch im Marketing und in der Verkaufspsychologie eine Rolle, besonders beim Vertrieb von Konsumgütern. Da kognitive Dissonanzen von Menschen als unangenehm empfunden werden, versuchen sie die positiven Aspekte eines Produktes zu verstärken, während negative Teile verdrängt werden. Dazu kommt, dass Konsumenten vor Kaufentscheidungen Informationen sehr selektiv wahrnehmen. Dadurch entstehen kognitive Dissonanzen, die beim Konsumenten eine Diskrepanz zwischen dem erwarteten und tatsächlichen Nutzen des Produktes verursachen. In Konsumwahlexperimenten wurde bestätigt, dass im Nachkaufverhalten eine kognitive Umbewertung des gekauften Produktes stattfindet, um die Dissonanz zu reduzieren.[18] Beispiel: "Mein neues Auto hat noch mehr Vorzüge, als ich dachte."[18]

Ursachen und Auswirkungen


* Nachträgliches Bedauern der Kaufentscheidung (Kaufreue)
* Neue Informationen über das gewählte Produkt
* Neue Informationen über Konkurrenzprodukte
* Ausbleiben des „Social Support“
* Neue Informationen durch bessere Informationsquellen.

Kognitive Dissonanzen treten dabei umso eher auf, je

* wichtiger die Entscheidung,
* ähnlicher die Alternativen,
* vorhersehbarer die Entscheidungskonsequenzen,
* dringlicher der Entschluss,
* niedriger der Informationsgrad des Entscheidungsträgers,
* stärker das Kaufmuster vom bisherigen Verhalten abweicht,
* teurer ein Produkt ist.

Die Auflösung kognitiver Dissonanzen zur Erlangung eines mental angenehmen Zustandes ist ein wesentliches Element des psychologischen Egoismus.

Verkaufstechniken


Low-Ball-Taktik
Zuerst ein günstiges Angebot machen, und dann Zusatzkosten berechnen. Der Käufer willigt im Normalfall ein, um nicht gegen seine Kaufentscheidung zu handeln.
Foot-in-the-door-Technik
Nach dem Kauf passende Zusatzartikel anbieten, die die meisten Kunden kaufen, um konsistentes Verhalten zu zeigen.

Kognitive Dissonanz in der Pädagogik

Das Auflösen kognitiver Dissonanz durch Selbstüberredung kann dauerhafte Änderungen der Einstellungen und des Verhaltens bewirken. Selbstüberredung ist dann erforderlich, wenn für das eigene Verhalten keine befriedigende externe Rechtfertigung wie Belohnung oder Strafe vorhanden ist. Je kleiner die Belohnung oder Strafe, umso wirksamer ist sie. Große Belohnungen und Strafen führen lediglich zu kurzfristigen Verhaltensänderungen.[19]

Unzureichende Belohnung


Im Jahr 1962 gab es auch an der Yale University häufige, zum Teil brutale, Polizeieinsätze gegen Studenten, die gegen den Vietnamkrieg protestierten. Der Sozialpsychologe Arthur R. Cohen bot Studenten verschieden große Geldbeträge an, wenn sie engagierte Stellungnahme für die Polizeieinsätze verfassten. Anschließend waren diejenigen Studenten mit der geringsten extrinsischen Belohnung am positivsten zu den Polizeieinsätzen eingestellt.[20]

Zu Aronsons erfolgreicher Methode, mit Hilfe von unzureichender Belohnung Vorurteile abzubauen, siehe Gruppenpuzzle.

Unzureichende Bestrafung

In einem Experiment mit Vorschulkindern wurden diese zunächst aufgefordert, Spielsachen zu nennen, mit denen sie am liebsten spielen würde. Dann verbot der Versuchsleiter, mit einem der attraktivsten zu spielen und verließ den Raum. Er beobachtete, dass alle Kinder das Verbot beachteten. Anschließend wurden die Spielsachen erneut bewertet. Für die Kinder, denen eine harte Strafe angedroht worden war, hatte das verbotene Spielzeug nach wie vor dieselbe Attraktivität; ihr Verhalten war ausreichend extrinsisch motiviert. Diejenigen Kinder, denen nur eine milde Strafe angedroht worden war, erlebten kognitive Dissonanz und änderten zu ihrer Reduktion ihre Überzeugung: bei der zweiten Befragung stuften sie das verbotene Spielzeug als weniger begehrenswert ein (Aronson und Carlsmith, 1963).[21] Auch mehrere Wochen nach diesem Experiment hielt die Wirkung der milden Strafandrohung an: Diese Kinder spielten nach wie vor viel weniger mit dem einst so begehrten Spielzeug (Freedman, 1965).

Konsequenzen unserer Taten

Je nachdem, ob wir einen Mitmenschen freundlich oder unfreundlich behandeln, ändert sich unsere Einstellung zu ihm. Wenn wir jemandem nicht helfen oder sogar schaden, wird das Opfer von uns abgewertet (vgl. Opfer-Abwertung und Entmenschlichung). Eine freundliche Handlung macht unsere Einstellung freundlicher, was weitere freundliche Handlungen wahrscheinlicher macht; für unfreundliche Handlungen gilt dasselbe: ein Rückkopplungsprozess wird in Gang gesetzt. [22]

Benjamin-Franklin-Effekt


Wenn wir jemanden überreden, uns einen Gefallen zu tun, werden wir ihm dadurch sympathischer. Diesen Effekt nannte bereits Benjamin Franklin eine „alte Maxime“.[23] Wenn wir jemandem helfen, wird uns der Hilfeempfänger sympathischer. Franklins Vermutung wurde wissenschaftlich bestätigt (Jecker & Landy, 1969): Nachdem die Versuchspersonen in einem Scheinexperiment einen ansehnlichen Geldbetrag gewonnen hatten, wurde ein Drittel von ihnen um Rückgabe des Geldes gebeten, wobei der Versuchsleiter sagte, sie täten ihm damit einen persönlichen Gefallen. Ein Drittel der Gruppe wurde von der Sekretärin gefragt, ob sie das Geld dem Forschungsetat des Instituts spenden wollten. Das letzte Drittel, die Kontrollgruppe, wurde nicht um Rückgabe gebeten. Anschließend bewerteten alle Versuchspersonen den Versuchsleiter, wobei er bei der ersten Gruppe signifikant besser abschnitt, als bei den beiden anderen.[24]

Opfer-Abwertung

Dass wehrlose Opfer von den Tätern stark abgewertet werden, ist ein universelles Phänomen, das mit Dissonanzreduktion erklärbar ist. Um nur wenige Beispiele zu nennen: Opfer des Holocaust („Untermenschen“), zivile Kriegsopfer („Pollacken, Froschfresser, Inselaffen“),

Opfer häuslicher Gewalt („Schlampen, Blagen“),

Opfer von Rassenhass („Kanacken“)[25], Opfer von Diskriminierung aus Tradition („Es sind doch nur Sklaven/Frauen/Tiere“).

Diese Abwertungen treten nicht auf, wenn die Opfer die Gelegenheit haben, sich zu rächen.[26]

Vergewaltigungsopfer werden oft abgewertet, indem nach Schein-Rechtfertigungen in ihrem Verhalten oder Erscheinungsbild gesucht wird.[27]


aus wikipedia

Kein Glamour in Bagdad... Militainment...

Es gehört zur amerikanischen Tradition, dass Prominente wie Marlene Dietrich und Marilyn Monroe die Truppen besuchen - nur nach Bagdad will keiner mehr. Die Geschichte eines Krieges anhand der Promis.

Marilyn Monroe unterbrach sogar ihre Hochzeitsreise. Sie war im Februar 1954 mit ihrem Mann Joe di Maggio in den Flitterwochen in Japan, als sie beschloss, nach Korea zu reisen, um die amerikanischen Truppen zu besuchen. Vor mehr als 100.000 Soldaten trat sie innerhalb von vier Tagen in zehn Shows auf. Nach der Reise sagte sie: "Es war das Beste, was mir je passiert ist. Noch nie habe ich mich von ganzem Herzen wie ein Star gefühlt - bis jetzt."

weiterlesen Süddeutsche...

und

Soldaten in Afghanistan: Militainment für unsere Frontkämpfer

Die deutschen Soldaten in Afghanistan bekommen bald Musicals zu hören, die sie ablenken sollen. Eine kulturelle Tradition, der man sich auch im Zweiten Weltkrieg, in Vietnam oder in Korea gerne bediente. Eine Hauptattraktion war damals die Sexgöttin Marilyn Monroe.

weiterlesen stern...



"America United: In Support of Our Troops"

Never give up...

When your heart becomes tired, just walk with your legs - but move on.
Nunca te rindas. Cuando tu corazón se canse, camina sólo con tus piernas - pero sigue adelante.
Paulo Coelho via FaceBook,15.12.2010

Danke... ;o)))

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Dienstag, 14. Dezember 2010

Hatred, jealousy...

and excessive attachment cause suffering and agitation. I feel compassion can help us overcome these disturbances and let us return to a calm state of mind. Compassion is not just being kind to your friend. That involves attachment because it is based on expectation. Compassion is when you do something good without any expectations – based on realizing that “the other person is also just like me”. The Dalai Lama via FaceBook, 14.12.2010

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"mein" Kater auf dem Weg zu mir...

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an manchen Stellen ist der Schnee sehr tief...
Vincent läuft allerdings gerne unter dem Dach...
und am seichten SchneeRand... ;o)))

Schnee ist auch für Katzen kalt...

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Politmarketing - altes Rom - Brot und Spiele - Guttenberg

Somit ist klar, dass Politmarketing ein Phänomen auch schon des Alten Rom gewesen sein muss, nicht etwa wegen des Schlagworts „Brot und Spiele“ (panem et circenses), wie soeben der Marketingforscher Thomas Butter gemeint hat – dieses berühmte Dictum war jedenfalls nie ein politischer Wahlslogan, sondern drückt nach dem Satiriker Juvenal gerade die unpolitische Haltung des an Wahlen nicht mehr interessierten römischen Spießbürgers in der Kaiserzeit aus –, vielmehr darum, weil die Römer, was mir erst bei der Vorbereitung dieses Vortrags so richtig klar geworden ist, überhaupt die Erfinder des Wahlkampfs waren und weil sie als erste (und, wenn ich recht sehe, fast zweitausend Jahre lang als einzige) Wahl und Wahlkampf auch theoretisch durchdrungen haben: Das kleine Handbuch von Ciceros Bruder Quintus über den Wahlkampf (Commentariolum petitionis) gibt eine z.T. noch heute gültige Anleitung für effektives Marketing im politischen Bereich. - Ich erwähne nur nebenbei als eine auffallende Parallele dazu, dass gerade die Römer auch das erste Lehrbuch des erotischen Marketing hervorgebracht haben: Ovids Liebeskunst, die berühmte Ars amatoria, die ja keine Anweisung zur Liebe à la Romeo und Julia gibt, sondern, vor allem im dritten Buch für leichtere Damen, Ratschläge, wie man sich im Rahmen des erotischen Angebots erfolgreich vermarktet (leider würde uns die nähere Erläuterung dieser Dinge, die von den Feministen oft missverstanden werden, jetzt etwas zu weit führen).

Aber wie kann es sein, dass gerade die Römer als Erfinder des Politmarketing zu gelten haben? Haben wir nicht in der Schule gelernt, dass die Wiege der Demokratie in Athen steht?
Und ist das nicht einer der Gründe, warum man noch heute, z.B. in Nürnberg, im Gymnasium Griechisch lernen kann? Ich antworte darauf: Demokratie erfordert nicht unbedingt Wahlkampf; Wahlkampf ist umgekehrt nicht einmal notwendig an Demokratie gebunden.

weiterlesen Antikes Politmarketing, siehe den Link am 09.10.2003!!!
und wie war es bei den Mayas???

So einen Auftritt hat noch keiner hingekriegt - Kritik an Guttenbergs Selbstinszenierung




Montag, 13. Dezember 2010

Der Begriff Manipulation...

(lat. für Handgriff, Kunstgriff) bedeutet im eigentlichen Sinne „Handhabung“ und wird in der Technik auch so verwendet. Allgemein ist Manipulation ein Begriff aus der Psychologie, Soziologie und Politik und bedeutet: die gezielte und verdeckte Einflussnahme, also sämtliche Prozesse, welche auf eine Steuerung des Erlebens und Verhaltens von Einzelnen und Gruppen zielen und diesen verborgen bleiben sollen (Camouflage). In seiner ursprünglichen Bedeutung „Handgriff“ steht Manipulation in der manuellen Medizin für eine Reihe von mit der Hand durchgeführten Techniken, die dem Lösen einer Blockierung dienen.

weiterlesen Wikipedia

manipulation is not love...

"Grundsätzlich möchte ich sagen, dass ich Schuldgefühle nicht nur für überflüssig, sondern auch für schädlich halte. Ich weiß, dass ich bei dem einen oder anderen von Ihnen durch diese Äußerung starken Protest auslöse. Meine Erfahrung ist jedoch, dass Schuldgefühle uns weder zu einem besseren Menschen machen noch uns daran hindern, das Verhalten, wegen dem wir uns Schuldgefühle machen, in Zukunft zu unterlassen. In meinen Augen reicht es völlig, sich einen Fehler einzugestehen und diesen, wenn möglich, zu korrigieren.

Schuldgefühle können ein machtvolles Instrument sein, um Menschen zu manipulieren. Kaum etwas macht gefügiger als der Hinweis, man habe an etwas Schuld. Deshalb ist der beste Schutz gegen Manipulation durch andere und in der Partnerschaft, dass wir lernen, uns frei von Schuldgefühlen zu machen. Lesen Sie hierzu auch meinen Psychotipp Schuldgefühle überwinden."

weiterlesen sehr empfehlenswert... via partnerschaft-beziehung.de... ;o)))

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Nirvana...

"Ich bin zutiefst berührt von ihren Dankesworten. WIe ich immer sage, trägt jeder eine Verantwortung, und wir müssen uns dieser Verantwortung stellen und unseren persönlichen Teil beitragen. Lassen Sie uns versuchen, eine bessere Welt zu schaffen, eine glücklichere Welt, mit glücklicheren Menschen. Was ich gewöhnlich "mein Nirvana" nenne - die dauerhafte Beendigung negativer, emotionaler Gedanken -, ist meine eigene Angelegenheit, mein privates Nirvana. Was wir wirklich brauchen, ist Nirvana für die Gesellschaft - eine glücklichere menschliche Gemeinschaft, eine Gesellschaft, erfüllt von liebender Güte. Das ist es, was wir uns wünschen, und wir können es aufbauen. Und dafür trägt jeder die Verantwortung. Nach meinem eigenen Nirvana kann ich alleine streben, das ist meine Angelegenheit. Danke, ich danke Ihnen sehr."

Dzogchen
DIe Herz-Essenz der Großen Vollkommenheit
Seinen Heiligkeit der Dalai Lama
Theseus


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Wenn wir auf das Leiden Anderer aufmerksam werden, dann scheint es, als ob es jetzt mehr Leiden gibt als vorher oder als in früheren Zeiten. Tatsächlich hat die Summe der Leiden weder zu- noch abgenommen. Du bist es, die aufwacht und die Bedürfnisse der Anderen erkennt und Deine Selbstbezogenheit nimmt ab. Erfreue Dich an diesem Erwachen!" -

Domo Geshe Rinpoche, via FaceBook 13.12.2010

so schön winterlich... ;o)))

Gier - Death Valley - Greed



Inhalt


McTeague, ein eher schlichter Mann, arbeitet in einem Bergwerk. Eines Tages folgt er auf Wunsch seiner Mutter einem falschen Zahnarzt auf die Wanderschaft und lernt mehr schlecht als recht dessen Handwerk.

Einige Jahre später betreibt er in San Francisco eine eigene Praxis. Dort lernt er Trina, die Verlobte seines Freundes Marcus kennen, als dieser sie zu ihm in die Behandlung bringt. Als Trina betäubt auf dem Behandlungsstuhl liegt, wird McTeague von einem ihm zuvor unbekannten, heftigen Verlangen nach der Frau ergriffen. Nur mit Mühe kann er sich beherrschen, sich an ihr zu vergreifen. Bei einem Ausflug gesteht McTeauge seinem Freund, dass er in seine Verlobte verliebt ist. Großspurig „überlässt“ Marcus sie ihm. Obwohl Trina von dem grobschlächtigen McTeague nicht besonders angetan ist, beginnen sie sich regelmäßig zu treffen und auch Trinas Familie ist mit der Beziehung einverstanden. Es wird Verlobung gefeiert. Am selben Abend wird bekannt, dass Trina mit einem Los 5000 US-Dollar gewonnen hat. Marcus wird von heftigem Neid ergriffen und er ist davon überzeugt, dass er Anspruch auf einen Teil des Geldes hätte.

McTeague und Trina heiraten und führen vorerst ein einigermaßen harmonisches Leben. Eines Tages kommt es in der Kneipe zum offenen Streit, als Marcus betrunken ein Messer nach McTeague wirft und erfolglos einen Teil von Trinas Lotteriegewinn einfordert. Marcus rächt sich an McTeague, indem er ihn bei den Behörden anzeigt, weil dieser ohne Zulassung als Zahnarzt praktiziert. McTeague darf als Folge davon seinen „Beruf“ nicht mehr ausüben. Das Paar könnte dank Trinas 5000 US-Dollar - damals ein sehr großer Betrag - trotzdem ein sorgenfreies Leben führen. Trina, die schon zuvor äußerst geizig war, weigert sich aber strikt, ihr Geld anzutasten. Stattdessen schickt sie McTeague auch im strömenden Regen auf Arbeitssuche. Nicht einmal für die Strassenbahn erhält McTeague etwas Kleingeld. Trinas Geiz nimmt krankhafte Züge an. Stundenlang putzt sie ihre Geldstücke, wenn McTeague außer Haus ist. Das Paar sinkt immer tiefer ins Elend. Der gutmütige McTeague lässt dies alles über sich ergehen, bis er anfängt zu trinken. Unter Alkoholeinfluss misshandelt er seine Frau brutal und beißt ihr in die Finger, um Geld von ihr zu erpressen. Völlig verwahrlost verlässt McTeague schließlich seine Frau.

Um nicht ihr Erspartes antasten zu müssen, arbeitet Trina als Putzfrau in einem Kindergarten. An einem Weihnachtsabend erscheint McTeague bei ihr und fordert die 5000 Dollar. Als Trina sich weigert, ermordet er sie, nimmt das Geld an sich und flieht. McTeague wird nun steckbrieflich gesucht. Marcus schließt sich einem Suchtrupp an und schließlich stellt er McTeague in der Wüste des Death Valley. Im Kampf um das Geld erschlägt McTeague Marcus, ist jedoch durch Handschellen, die dieser ihm zuvor angelegt hatte, an ihn gekettet. McTeague sieht in der tödlichen Hitze seinem Ende entgegen.

Hintergrund

Erich von Stroheim war geradezu besessen von dem Roman McTeague des amerikanischen Naturalisten Frank Norris und plante, die Geschichte Seite für Seite zu verfilmen. Das reichte Stroheim aber nicht: Um McTeauge noch deutlicher zu charakterisieren, drehte Stroheim auch einen ausführlichen Prolog, welcher im Roman nicht vorhanden ist.

In diesem Film waren nicht dekadente Verführer und Königshäuser seine Sujets, sondern die amerikanischen Underdogs und Kleinbürger. Stroheims eigenwillige Methoden unterschieden sich aber bei den Dreharbeiten nicht von denen seiner anderen Filme: Jedes kleinste Detail des Romans hatte auch im Film zu erscheinen. Gedreht wurde an Originalschauplätzen in San Francisco und im Death Valley. Für den Prolog, der in der Originalfassung über eine Stunde dauerte, mietete Stroheim ein stillgelegtes Bergwerk und drehte wochenlang in den Stollen die Szenen, die McTeague als Kumpel zeigen.

Stroheim ließ Szenen dutzende Male wiederholen, bis er den gewünschten Effekt erreicht hatte. Der Schauspieler Gibson Gowland musste sich für die Messerszene in der Kneipe von einem professionellen Messerwerfer, den Stroheim angeheuert hatte, mit echten Messern bewerfen lassen, damit die Szene echt wirkte. Das Finale im Death-Valley wurde auch dort gedreht - bei zeitweise 50 Grad im Schatten. Ein Mitarbeiter starb wegen der Hitze. Alle Beteiligten waren am Schluss der Dreharbeiten körperlich entkräftet. Die Einrichtungen der ärmlichen Wohnungen wurden von Stroheim persönlich in Trödlerläden zusammengesucht. Klingeln hatten zu funktionieren - obwohl es ein Stummfilm war -; das billige Bier musste - während der Prohibition - echt sein.

Das Ergebnis war ein Film, der aus 42 Filmrollen bestand, was einer Laufzeit von 8 bis 10 Stunden entspricht. Stroheim wollte ihn in zwei Teilen herausbringen. Die Produzenten waren entsetzt, als sie den Film sahen. Das war in ihren Augen kein Unterhaltungsfilm für die ganze Familie. Hier waren kaputte Menschen in ihren Abgründen zu sehen.

Die ursprüngliche Version wurde nur ein einziges Mal bei einer Privatvorführung gezeigt. Das Studio MGM verlangte deutliche Kürzungen vor der Kinoauswertung. So wurde der Film in mehreren Zwischenschritten auf eine Länge von etwa 10 Rollen (ca. 145 min) gekürzt, unter anderem vom damals bekannten Regisseur Rex Ingram. Schon die ersten zwei Stunden der Langfassung wurden fast komplett herausgeschnitten, dadurch verschwanden mehrere Figuren und ganze Handlungsstränge aus dem Film.

Unter anderem wurden folgende Nebenhandlungen und Szenen entfernt oder stark gekürzt:

Der ausführliche Prolog, in dem McTeagues Alltag und seine Familienverhältnisse vor seiner Zeit beim Zahnarzt gezeigt werden
McTeagues Lehrjahre beim falschen Zahnarzt
Marcus' Arbeit in einer Hundeklinik
Die zwei alten Leute, die im selben Haus wie McTeague Wand an Wand wohnen und nach langen, schüchternen Annäherungen zueinander finden
Die Geschichte vom Lumpensammler Zerkov, der die Putzfrau Maria wegen eines eingebildeten Goldschatzes ermordet und dann Suizid verübt
Das Picknick von McTeague und Marcus mit Trinas Familie, in dessen Verlauf McTeague Marcus bei einem Wettkampf einen Arm bricht.
Die Umzüge der McTeagues in immer ärmlichere Behausungen und die Versteigerung ihres Besitzes
McTeagues Arbeit als Möbelpacker
McTeague, der auf der Flucht zusammen mit einem Freund Gold schürft und eine Goldader findet

Das herausgeschnittene Material wurde wahrscheinlich bei Aufräumarbeiten im Filmlager von MGM vernichtet. Die Filmdosen waren mit dem Arbeitstitel McTeague beschriftet. Niemandem fiel auf, dass es sich um die komplette Version von Greed handelte.

Trotzdem gibt es immer wieder Gerüchte über Filmsammler, die angeblich eine komplette Version des Films besitzen. Es sind lediglich Standfotos aus den verschollenen Szenen erhalten. Der Filmhistoriker Rick Schmidlin hat 1999 mit Hilfe der Standfotos und Stroheims Drehbuch eine Fassung von 243 Minuten erstellt, die wenigstens einen ungefähren Eindruck des Ganzen bietet. In dieser Fassung wird Erich von Strohheim zu Beginn des Filmes mit der Aussage zitiert: Auch wenn ich drei Wochen Zeit zum Reden hätte, könnte ich nicht annähernd den Schmerz beschreiben, welchen mir die Verstümmelung meines Werkes bereitet hat.

von WikiPedia...

True happiness...

comes from having a sense of inner peace and contentment, which in turn must be achieved by cultivating altruism, love and compassion, and by eliminating anger, selfishness and greed. The Dalai Lama via FaceBook 12.12.2010

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Samstag, 11. Dezember 2010

KürbisErgebnis...

war gestern im Rahmen eines WeihnachtsMenüs:

Mousse von Muskatkürbis mit gebackener Schwarzwurzel
im Gewürzmantel an kleinem Salatbouquet

WeissweinSüppchen mit Olivengremolata und Parmesanchips

Steinpilztortelloni in SteinpilzKräutersugo mit gerösteten Pinienkernen

Rosa gebratene Entenbrust auf Johannisbeerjus dazu
KartoffelRoteBeetePürée und Romanescoröschen

oder

Gebratenes Filet vom Loup de mer mit Kapernapfelbutter auf
cremigem SellerieOrangenRisotto


SchokoladenLebkuchenMousse auf karamelisierten Kumquats


SchokoLebkuchenMousseAbbruchHalde...

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DekoRot...

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KartoffelRoteBeetePüree an seiner Zerstörung... ;o)))

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kandierte Kumquats...

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der Meister der Schöpfung...

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und sein Helfer...

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draußen zur Erheiterung der frierenden Raucher... ;o)))

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Freitag, 10. Dezember 2010

Kürbis an Spiegel...

werde heute abend mal sehen,
ob schon Suppe aus ihm geworden ist...

und ihn so denn freudig verkaufen... ;o)
>>>> NotFallEinsatzPlan...

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um Wunder zu erleben, muss man an sie glauben...

die WeihnachtsKarte von meinem taoistischen Meister Li ist mir jedes Jahr eine Freude..

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over the rainbow...

und dieses Lied darf nicht fehlen.
DanielMikeMichael betont.
Alexander Urmoneit ?
Sein Tod war wohl schon abzusehen.

WunschZettel anno dazumal...

Mittwoch traf ich einen sehr netten Menschen...
sein SchauFenster hatte er mit Freude dekoriert:

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Donnerstag, 9. Dezember 2010

Ein Engel...

gestern gesehen... an HeiligenSchein...und Kreuz... ;o)))
im neuen TengelMann Herrsching...

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Heute Mittag...

the *Wheel of Dharma* an Licht, Schnee und Schatten...
zu Starnberg vor Baum near water...

das Rad des Dharma drehen >>>> das Dharma lehren... ;o)))


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man gebe mir a nice video... ;o)))

und ich hätte das Lied schon viel früher gepostet...

Der Sinn des Lebens...

endlich habe ich das Lied vom HandSchuh...
aus Verlegenheit machte ich damals diesen Beitrag... öhmmm... ;o)))

Danke Richard... ;o)))

Das Leben ist ein Handschuh, ein unsichtbarer Handschuh,
das Leben ist ein Handschuh, der gar nicht existiert.


Mittwoch, 8. Dezember 2010

Anyone...

who love in the expectation of being loved in return is wasting their time.
Love for the sake of love itself //

Quien ama esperando ser amado, pierde su tiempo. Ama por la alegría de amar.
Paulo Coelho via FaceBook, 08.10.2010

YES!!!

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Organizing the battlefield

When you need to be clear, BE CLEAR.
That's what happened in the short (and real) story below.


This is to be my main appearance at the Writers’ Festival in Melbourne, Australia. It is ten o’clock in the morning and there is a packed audience. I am to be interviewed by a local writer, J. F.

I step onto the platform with my usual feelings of apprehension. F. introduces me and starts asking me questions. Before I can finish what I’m saying, he interrupts me and asks me another question. When I reply, he says something like ‘that wasn’t a very clear answer’. Five minutes later, there is a feeling of unease amongst the audience; everyone can sense that something is wrong. I remember Confucius and take the only possible action.

‘Do you like what I write?’ I ask.
‘That’s irrelevant,’ F. replies. ‘I’m here to interview you, not the other way round.’
‘But it is relevant. You won’t let me finish my thought. Confucius says: “Whenever possible, be clear.” Let’s follow that advice and make things absolutely clear: Do you like what I write?’
‘No, I don’t. I’ve read two of your books and I hated both of them.’
‘Fine, now we can continue.’

The lines of battle have been drawn. The audience relaxes and the atmosphere becomes electric, the interview becomes a real debate, and everyone – including F. – is pleased with the result.

Welcome to Share with Friends – Free Texts for a Free Internet

PauloCoelhoBlog via FaceBook, 07.12.2010

Freiheit in Weisheit

Der Worte viele......... Was ist Wahrheit?

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