Die Gewaltlosigkeit...
ist das Gesetz unserer Spezies,
wie die Gewalt das Gesetz der Grobschlächtigen ist.
Bei einem brutalen Menschen ist der Geist nicht erwacht;
er kennt kein anderes Gesetz als das der physischen Kraft.
Die Menschenwürde verlangt,
dass man sich an einem höheren Gesetz orientiert,
das die Kraft des Geistes wirken lässt.
Mahatma Gandhi
der Spruch des heutigen Tages via
Die Weisheit Indiens Tag für Tag
Danielle und Olivier Föllmi
Knesebek
wie die Gewalt das Gesetz der Grobschlächtigen ist.
Bei einem brutalen Menschen ist der Geist nicht erwacht;
er kennt kein anderes Gesetz als das der physischen Kraft.
Die Menschenwürde verlangt,
dass man sich an einem höheren Gesetz orientiert,
das die Kraft des Geistes wirken lässt.
Mahatma Gandhi
der Spruch des heutigen Tages via
Die Weisheit Indiens Tag für Tag
Danielle und Olivier Föllmi
Knesebek
Belleeer - 2011-10-04 11:11
gibt es diese klare zweiteilung zwischen grobschlächtigen und feingeistigen, gewaltlosen menschen? ich glaube, dass es doch einige durchmengungen gibt. im extremfall mag es zutreffen. aber die menschen sind meist komplizierter in ihrem wesen, was es auch so schwierig macht, einen gewaltfreien zustand für die welt herzustellen.
idealistisch sehe ich es wie mahatma gandhi, und bei meiner kriegsdienstverweigerung zitierte ich ihn. jedwede gewalt ist in meinen augen ausdruck von barbarei. doch wie sieht`s in der realität aus? muss man mancher gewalt nicht manchmal mit gewalt begegnen? was wäre mit der welt, wenn man den nazis nicht gewaltig einhalt geboten hätte?
gewaltlosigkeit funktioniert nur, solange die gegenseite wenigstens halbwegs zivilisiert ist. vor menschen, die völlig skrupellos gewalt anwenden, kann man sich leider auch nur mittels gewaltanwendung schützen.
kannst Du Dir...
Als jemanden, der seine Emotionen im Griff hat?
Gier, Hass und Verblendung?
Es ist die Frage, wie Du Feingeistigkeit interpretierst.
Als Intellektualität? Ich kann mir SEHR gut gebildete
Sadisten vorstellen. Ich kann mir sehr gut *grobschlächtige*,
ungebildete Menschen vorstellen, die das Herz am rechten
Fleck haben und jenseits von Gewalt sind.
Ein Geist, der erwacht ist, hat Mitgefühl und wird andere
Wesen nicht verletzen, also keine Gewalt anwenden.
Ein bisschen Gewalt geht ja wohl GAAAR nicht... ;o))) dann
ist dieser Mensch noch auf dem Weg!!!
Wir haben den Vorteil vor den Tieren, dass wir uns bewusst
gegen das Töten entscheiden können. Ein Adler MUSS töten
um zu überleben!!! Insofern ist seine Handlung auch natürlich
und hat nichts mit *böse* zu tun, oder einem anderen Tier *Gewalt*
antun. Er hat keine WAHL.
Der Mensch kann sich aber entscheiden UND er hat sein Gewissen,
welches in ihm SPRICHT!!! Der Mensch kann sich *gut* oder *böse*
verhalten, indem er eine schädigende oder heilsame Handlung
vollbringt.
Deswegen muss ein starker Mensch noch lange nicht stark sein... ;o)))!!!
Es kommt darauf an WIE Du der Gewalt Einhalt gebietest. DA gibt
es große Unterschiede. Sieh Dir Gandhi an!!! Gandhi ist dafür gestorben.
Erschossen von den eigenen, zweifelnden Leuten. Die Verführung derZU
Gewalt ist zugegebenermaßen groß... ;o)))!!!
Gewalt erzeugt GegenGewalt!!!
Das ist die Krux...
hier noch einmal der Link zum
Wikipedia BuddhismusBeitrag,
er zeigt schön *erwacht* auf...
"Basis der buddhistischen Praxis sind die Vier Edlen Wahrheiten:
Erstens die Erkenntnis, dass das Leben von Leiden (dukkha) geprägt ist,
zweitens die Erkenntnis, dass dieses Leiden durch Gier, Hass und Verblendung (Drei Geistesgifte) verursacht wird,
drittens, dass das Leiden durch Beseitigung dieser Ursachen beendet werden kann und viertens, dass der Weg dahin über den Achtfachen Pfad führt.
Nach der buddhistischen Lehre ist jedes Lebewesen einem endlosen Kreislauf (Samsara) von Geburt und Wiedergeburt unterworfen. Ziel von Buddhisten ist es, durch ethisches Verhalten, die Kultivierung der Tugenden (Fünf Silas), die Praxis der „Versenkung“ (Samadhi, vgl. Meditation) und die Entwicklung von Mitgefühl und Weisheit (Prajna) aus diesem Kreislauf herauszutreten.
Auf diesem Weg sollen Leid und Unvollkommenheit überwunden und durch Einsicht (Erwachen) der Zustand des Nirwana realisiert werden."
http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus
wer sagt, dass nicht auch die menschen wie adler und löwe raubtiere sind? vielleicht liegt nunmal vielen menschen das kriegerische und somit die gewalt im blut? wie sonst kann man sich die blutspur durch die menschheitsgeschichte sonst erklären? waren die menschen alle nur nicht "erwacht"?
ich beobachte grob, dass es friedliebendere und gewaltbereitere menschen gibt. tendentiell bis hin zu den extremen. die meisten menschen bewegen sich im mittelfeld.
ich sehe mich als (relativ) gewaltlosen menschen an. ich verweigerte aus überzeugung den kriegsdienst damals und leistete lieber den zivildienst in der altenpflege.
aber auch ich bin nicht total frei von gewalt - passiv wie aktiv. passiv übe ich z.b. gewalt aus, wenn ich tierische produkte esse. und aktiv übe ich gewalt in wutsituationen aus, z.b. gegen mich selbst gerichtet. ich bin nicht perfekt. auch wenn ich mich um ein möglichst gewaltfreies leben bemühe. mit gewalt kann man türen aufbrechen aber keine konflikte lösen. und gewalt hilft auch nicht aus angstsituationen - außer im falle der notwehr. angriff kann in gefahrensituationen die beste verteidigung darstellen. natürlich nur dann, wenn es keine möglichkeit mehr gibt wegzulaufen. der gesetzgeber dachte sich schon etwas dabei, dass er gewaltanwendung in notwehr straffrei stellte.
und wie charakterisieren wir verbale gewalt? da müßten wir doch am besten alle verstummen. oder wie siehst du das?
es wird niemals eine gewaltfreie welt geben. wir menschen sind fehlbar und unterschiedlich. meine erfahrung ist, dass gegenseitiges verstehen und gegenseitiger respekt die beste prävention gegen gewalt darstellt. und manchmal muss der klügere nachgeben ...
es müssen...
Gandhi kommt nur aus einem Umfeld, in welchem *erwachen* entsprechend meiner Ausführungen zu verstehen ist. Buddhisten sind auch *nur* Menschen auf dem Weg und nicht alle sind erwacht, siehe den Spruch, auf welchen sich unsere Diskussion bezieht.
Ja, die Menschen waren alle nur nicht erwacht! Oder willst Du Deinen Geist auf die Gene determinieren? Du hast NICHT die freie Wahl gewalttätig zu sein? Doch, die hat jeder! Und jeder kann sich wandeln und z. B. töten lassen. Besonders dann, wenn ihn das schlechte Gewissen verfolgt! Manche sind sicher so verdunkelt, dass es in diesem Leben nicht mehr passiert.
Ist natürlich praktisch, wenn ich mich zurücklehne und sage, meine Gene sind SCHULD!!! Das gefällt manchen Verbrechern immer ganz gut. So ähnlich wie, meine Kindheit ist SCHULD!!! Ich denke, dass es möglich ist, SELBSTVERANTWORTUNG zu übernehmen!
Dann lass' doch das Fleischessen! Meditiere und praktiziere und bekomme Deine Wut in den Griff. Das ist möglich. Das zeigt z. B. der Buddhismus auf. Du kannst allerdings auch Deinen oder einfach einen anderen Weg wählen.
Kannst Du nur mit *Gewalt* sprechen? Ich möchte mit meiner Rede auch niemanden verletzen. Das heißt aber nicht, dass ich ein Blatt vor den Mund nehme. Ich werde nur sicherlich nicht ausfällig oder verletzend. Das ist mein geliebtes Thema *Takt*. Wahrheit ist gefragt und nicht falsche Rücksicht!!! http://belleeer.twoday.net/stories/takt/
Für mich ist der verbale Mobber, den das Opfer zurückschlägt, der Aggressor, auch wenn das Opfer sich mit falschen Mittel gewehrt hat. In der Schule ist es oft so, dass die verbale AnfangsAttacke untergeht und nur die körperliche Gewalt bestraft wird. Wobei die Aufklärung der letzten Jahre viel an Umdenken bewirkt hat. Soweit ich das beobachten kann.
Irgendwie arbeitest Du viel mit GlaubensSätzen, denen ich so nicht zustimmen mag. "wir". *man*. *muss*. Was hat *der Klügere nachgeben* mit dem Thema zu tun? Ich werde dem Falschen nicht nachgeben, wenn es dadurch in der Welt bleibt! Bitte präzisiere, was Du meinst. Ich kann allerdings meinen Standpunkt darstellen und mich zurückziehen. Ich muss nicht mit allen Menschen in Kontakt bleiben.
Wenn Du nicht daran glaubst, dass es jemals eine gewaltfreie Welt geben wird, dann wird es diese auch nicht geben. Fang bei Dir selber an. Gebe Gewaltlosigkeit und Frieden weiter und Du wirst sehen. Ich glaube an den Frieden!
Ich sehe gegenseitiges Verstehen nicht als Garant für den Frieden. Wenn Frieden in Dir ist, dann bist Du auch friedlich, wenn Du nicht verstehst. Mitgefühl reicht vollkommen... ;o))) da ist der Respekt dann von ganz alleine drin enthalten!!!
wenn wir verbal agieren, erkennen wir nicht in jedem fall, wo die verletzbarkeit des gegenüber besteht. es kann z.b. zu ungewollten verbalen demütigungen kommen. es ist nicht leicht, in jedem fall besondere rücksicht auf die gefühle des anderen zu nehmen - und doch ehrlich seine meinung zu sagen. als verurteilenswürdige gewalt sehe ich vorallem die vorsätzliche verletzung eines anderen menschen an. es geschieht tagtäglich gewalt, die unbeabsichtigt getätigt wurde aus leichtsinn, dummheit oder unwissen, - z.b. im straßenverkehr. auch dieser gewalt ist entgegenzuwirken, und sie ist gegebenenfalls zu verurteilen. nirgendwo bestreite ich die verantwortlichkeit jedes einzelnen für seine taten. allerdings ist es auch das recht des menschen, sich zu verteidigen und (mildernde) gründe für seine gewalttaten anzuführen, oder sie gar zu leugnen. eine aufgeklärte zivilgesellschaft versucht täter und opfer gerecht zu werden. ich weiß, dass dies eine schwierige sache ist, und das system nicht selten versagt - vorallem beim opferschutz, aber auch täter werden oft falsch bestraft und in falschem licht gesehen. es geschehen in unserer gesellschaft oft vorverurteilungen - auch das ist eine form von gewalt.
ich glaube tatsächlich, dass es völlig unrealistisch ist, eine gewaltfreie welt zu erreichen. zuerst müssen mehr gerechtigkeit, transparenz und verständnis in einer gesellschaft hergestellt werden. mitgefühl und empathie sind fähigkeiten, die ebenso wichtig sind, um die nähe zu den mitmenschen nicht zu verlieren. erziehung im elternhaus und in der schule spielen für den jungen menschen in dieser hinsicht eine große rolle. leider läuft auch dort nach wie vor einiges schief.
wie ich es in einem vorherigen beitrag sagte: der mensch ist nicht perfekt, und er wird`s auch niemals sein. aber wir können bessere bedingungen herstellen für eine friedlichere und gerechtere welt.
die gene sind, ob du es willst oder nicht, belleeer, auch beteiligt an der ausformung einer persönlichkeit. bei regelrechten erkrankungen sogar in erheblichem maße. ansonsten gilt, dass viele faktoren zusammenwirken, welche das verhalten eines menschen bestimmen. besondere neigungen zu gewalt können durchaus durch genetische defekte bedingt sein. nehmen wir als beispiel eine pädophile veranlagung, die schließlich zu sexueller gewalt gegenüber kindern führt. der gemeine straftäter ist aber in der regel voll verantwortlich für seine missetaten. dasselbe gilt für staaten, die kriege führen.
trotzdem sieht es so aus, als ob der mensch ein archaisches "gewalttätigkeits-gen" in sich trägt, welches ihn vor sehr frühen zeiten vor einer feindlichen umgebung schützte aber in zivilen zeiten zu den bekannten entartungen führt. interessant ist in diesem zusammenhang auch, dass körperliche gewalt vorallem von männern ausgeht. dies kann damit zusammenhängen, dass er zum schutze seiner familie und auf der jagd einfach gewaltbereiter agieren musste als die frau. noch bis heute gibt es viele männlichkeitsrituale, welche auf diese anlage zurückzuführen sind. wir sind eben im grunde auch nur tiere.
nun, dies befreit den menschen nicht von der verantwortung. es ist aber oftmals gut zu wissen, woher ein verhalten kommt, um dem sinnvoll zu begegnen.
ich glaube, ich mach' mal ne Pause...
so wie es aussieht ist die Ponerologie etwas für Dich,
ich habe da so meine Probleme, dass hieße nämlich,
dass Erleuchtung eben NICHT für jeden möglich ist,
vom Mörder zum Heiligen:
"die Wissenschaft des Bösen"
http://zombie-wahrheiten.blogspot.com/2006/04/politische-ponerologie.html
Ich machte an der Uni ein Seminar zu EvolutionsPsychologie,
das Egoistische Gen, Traumpartner & Co. haben für mich ihre
Grenzen, politisch aber sicherlich ihren Reiz. Ich freue mich
immer wieder, dass MEIN altruistisches Gen es überlebt hat... ;o)))!!!
Der Geist ist das wahre Sein, rein und klar.
ich bin bemüht, im sinne der aufklärung alle menschen als gleich(wertig) anzusehen. das bedeutet, dass jeder gleiches recht erfahren sollte, und dass jeder mensch gleiche chancen für sein streben nach glück erhalten sollte, unabhängig von herkunft, hautfarbe, glauben ...
es kann nicht sein, dass menschen andere bloß wegen eines anderen glaubens als minderwertig oder bösartig ansehen. gegen solcherlei menschenverachtung streite ich vehement - egal, von welcher seite sie kommt. es gibt auch allerhand menschen, gurus, die sich als erleuchtet ansehen aber hass predigen.
ich streite für eine offene welt, wo gegenseitige toleranz vorherrscht, auch wenn es im denken und glauben eklatante unterschiede gibt. diese unterschiede dürfen nicht zu gewalt und krieg führen! ein globaler konsens ist nur mittels einer "aufgeklärten vernunft" herzustellen. darum gibt es menschen, die sich auf der ganzen welt für menschenrechte und natur- und artenschutz engagieren - ganz egal ob sie moslems, christen, juden, buddhisten ... oder atheisten sind.
ich liebe die menschen, weil ich einer von ihnen bin - mit leib und seele. aber darum sehe ich auch ihre schwächen und unzulänglichkeiten, ihre starrköpfigkeit.
eine erleuchtung brauche ich nicht, und ich will auch niemanden erleuchten. ich appelliere an vernunft, bzw. gesunden menschenverstand. man muss die menschen nicht alle gleichmachen - sie müssen sich nur alle als gleichwertig ansehen, und sie müssen ihre verantwortung gegenüber der natur, den mitgeschöpfen und dem begrenzten lebensraum erkennen. dies ist keine frage des herzens. dies ist eine frage des überlebens auf dieser erde.