Mein Gott, warum?
Der Mensch kommt mit göttlichem Erbe zur Welt und ist sich dessen nicht bewußt. Gott ist seine Herkunft, Göttlichkeit sein Ursprung. Und doch weiß er es nicht. Mit dem Leben ringend, entreißt er dem großen Rätsel seines Wesens Geheimnis um Geheimnis.
Nur wenn er seine Augen schließt und die Welt um ihn in Vergessenheit sinkt, erhält er Einblick in die Wahrheit. Nur mit nach innen gekehrten Sinnen, kann er Erkenntniskraft entwickeln. Er beginnt, die großen Fragen des Daseins zu stellen: Was ist Leben? Was ist der Tod? Wird der Mensch geboren, um zu sterben? Bedeutet der Tod das Erlöschen allen Lebens? Hat das Leben einen Sinn? Findet im Tod all unser Hoffen, Sehnen, Wünschen, Streben, Kämpfen ein jähes Ende? Gibt es eine größere Gewißheit als den Tod? Was liegt jenseits davon?
Was ist Gott? Gibt es einen Gott? Wenn ja, warum zeigt er sich nicht? Wo ist Gott? Und die letzte Frage, die furchtlos über seine Lippen kommt, ist:
Was geboren wurde, das kann sterben, was ist das, das nicht geboren wurde und nicht sterben kann?
Mit Entschiedenheit wendet sich der Mensch nach innen und fängt zu unterscheiden an: Unwirklich - WIRKLICH, unwesentlich - WESENTLICH, unbeständig - BESTÄNDIG, veränderlich - UNVERÄNDERLICH. Aus seinem Erfahrungsreichtum weiß er, was dieser Welt angehört und somit vergeht. Indem er Vergänglichem entsagt, wählt er das UNVERGÄNGLICHE. Indem er Endlichem entsagt, wählt er das UNENDLICHE. Indem er dem Sterblichen entsagt, wählt er das UNENDLICHE. Indem er Unwahrem entsagt, wählt er die WAHRHEIT. Der Unwissenheit entledigt, erkennt er:
DIE WAHRHEIT BEFREIT.
Bewaffnet mit dem Schwert des Unterscheidungsvermögens, beseitigt er seine unsichtbaren Feinde:
Gewaltsamkeit, Begierde, Lasterhaftigkeit, Habgier, Wut, Haß - bis sein Weg durchs Leben FREI ist.
Sind alle Fesseln der Versklavung gesprengt, ist der Traumzauber des irdischen Lebens verblaßt, dann erwacht der Mensch zur Erkenntnis: alles zieht vorüber, alles vergeht, alles entschwindet, einzig und allein
ICH BIN - wachsamer Betrachter, ständiger Beobachter, ewiger ZEUGE.
Er breitet seine göttlichen Flügel aus und beginnt den Flug zu EWIGKEIT.
aus "Steh auf und sei frei" von Selvarajan Yesudian
Nur wenn er seine Augen schließt und die Welt um ihn in Vergessenheit sinkt, erhält er Einblick in die Wahrheit. Nur mit nach innen gekehrten Sinnen, kann er Erkenntniskraft entwickeln. Er beginnt, die großen Fragen des Daseins zu stellen: Was ist Leben? Was ist der Tod? Wird der Mensch geboren, um zu sterben? Bedeutet der Tod das Erlöschen allen Lebens? Hat das Leben einen Sinn? Findet im Tod all unser Hoffen, Sehnen, Wünschen, Streben, Kämpfen ein jähes Ende? Gibt es eine größere Gewißheit als den Tod? Was liegt jenseits davon?
Was ist Gott? Gibt es einen Gott? Wenn ja, warum zeigt er sich nicht? Wo ist Gott? Und die letzte Frage, die furchtlos über seine Lippen kommt, ist:
Was geboren wurde, das kann sterben, was ist das, das nicht geboren wurde und nicht sterben kann?
Mit Entschiedenheit wendet sich der Mensch nach innen und fängt zu unterscheiden an: Unwirklich - WIRKLICH, unwesentlich - WESENTLICH, unbeständig - BESTÄNDIG, veränderlich - UNVERÄNDERLICH. Aus seinem Erfahrungsreichtum weiß er, was dieser Welt angehört und somit vergeht. Indem er Vergänglichem entsagt, wählt er das UNVERGÄNGLICHE. Indem er Endlichem entsagt, wählt er das UNENDLICHE. Indem er dem Sterblichen entsagt, wählt er das UNENDLICHE. Indem er Unwahrem entsagt, wählt er die WAHRHEIT. Der Unwissenheit entledigt, erkennt er:
DIE WAHRHEIT BEFREIT.
Bewaffnet mit dem Schwert des Unterscheidungsvermögens, beseitigt er seine unsichtbaren Feinde:
Gewaltsamkeit, Begierde, Lasterhaftigkeit, Habgier, Wut, Haß - bis sein Weg durchs Leben FREI ist.
Sind alle Fesseln der Versklavung gesprengt, ist der Traumzauber des irdischen Lebens verblaßt, dann erwacht der Mensch zur Erkenntnis: alles zieht vorüber, alles vergeht, alles entschwindet, einzig und allein
ICH BIN - wachsamer Betrachter, ständiger Beobachter, ewiger ZEUGE.
Er breitet seine göttlichen Flügel aus und beginnt den Flug zu EWIGKEIT.
aus "Steh auf und sei frei" von Selvarajan Yesudian
Belleeer - 2009-03-17 09:09