Das wahre Selbst und der irdische Weg dessen,
der es erkannt hat...
Darauf befragte ihn Kahoda Hausitakeya.
"Yajnavalkya!" sagte er, "das in allen vorhanden Selbst ist dasjenige brahman, das der Wahrnehmung zugänglich, der Wahrnehmung nicht zugänglich ist. Dieses Selbst erkläre mir!"
"Dies dein Selbst ist das in allen vorhandene Selbst."
"Welches, (von meinen Selbsten) ist das in allen vorhandene selbst, Yajnavalkya?"
"Das, welches jenseits ist von Hunger und Durst, von Kummer, Ratlosigkeit, Alter und Tod."
"Nachdem sie das (wirkliche) Selbst als dieses Selbst erkannt haben, lassen die Brahmanen ab vom Streben nach Söhnen, vom Streben nach Besitz, "vom Streben nach einer (jenseitigen) Welt und führen ein Leben als Bettler."
"Denn das Streben nach Söhnen, das ist ein Streben nach Besitz; das Streben nach Besitz, das ist ein Streben nach einer (jenseitigen) Welt. Denn beide (Söhne und Reichtum) sind nichts als Streben."
D. h. nicht etwas, das um seiner selbst willen erstrebt wird, sondern etwas, womit man nach etwas anderem strebt, nämlich nach einer jenseitigen Welt. ,Besitz' braucht man für fromme Spende und Opfer. ,Söhne', damit die Darbringung der Ahnenopfer gewährleistet ist.
"Nachdem er der Gelehrsamkeit überdrüssig geworden ist, trachte der Gelehrte bei der Torheit nicht stehenzubleiben."
"Nachdem der der Torheit sowohl als der Gelehrsamkeit überdrüssig geworden ist, wird er ein (schweigender) Einsiedler."
"Nachdem er der Nicht-Einsiedlerschaft wie der Einsiedlerschaft überdrüssig geworden ist, wird er ein (wirklicher) brahmana (d. h. Erkennender und Formulierer von Wahrheiten).
"Wodurch kann er ein brahmana sein? Dadurch, wodurch er es sein kann: es wird ein solcher brahmana, wer dies so weiß!"
Daraufhin verstummte Kahoda Kausitakeya.
aus
Upanishaden
Reclam
Darauf befragte ihn Kahoda Hausitakeya.
"Yajnavalkya!" sagte er, "das in allen vorhanden Selbst ist dasjenige brahman, das der Wahrnehmung zugänglich, der Wahrnehmung nicht zugänglich ist. Dieses Selbst erkläre mir!"
"Dies dein Selbst ist das in allen vorhandene Selbst."
"Welches, (von meinen Selbsten) ist das in allen vorhandene selbst, Yajnavalkya?"
"Das, welches jenseits ist von Hunger und Durst, von Kummer, Ratlosigkeit, Alter und Tod."
"Nachdem sie das (wirkliche) Selbst als dieses Selbst erkannt haben, lassen die Brahmanen ab vom Streben nach Söhnen, vom Streben nach Besitz, "vom Streben nach einer (jenseitigen) Welt und führen ein Leben als Bettler."
"Denn das Streben nach Söhnen, das ist ein Streben nach Besitz; das Streben nach Besitz, das ist ein Streben nach einer (jenseitigen) Welt. Denn beide (Söhne und Reichtum) sind nichts als Streben."
D. h. nicht etwas, das um seiner selbst willen erstrebt wird, sondern etwas, womit man nach etwas anderem strebt, nämlich nach einer jenseitigen Welt. ,Besitz' braucht man für fromme Spende und Opfer. ,Söhne', damit die Darbringung der Ahnenopfer gewährleistet ist.
"Nachdem er der Gelehrsamkeit überdrüssig geworden ist, trachte der Gelehrte bei der Torheit nicht stehenzubleiben."
"Nachdem der der Torheit sowohl als der Gelehrsamkeit überdrüssig geworden ist, wird er ein (schweigender) Einsiedler."
"Nachdem er der Nicht-Einsiedlerschaft wie der Einsiedlerschaft überdrüssig geworden ist, wird er ein (wirklicher) brahmana (d. h. Erkennender und Formulierer von Wahrheiten).
"Wodurch kann er ein brahmana sein? Dadurch, wodurch er es sein kann: es wird ein solcher brahmana, wer dies so weiß!"
Daraufhin verstummte Kahoda Kausitakeya.
aus
Upanishaden
Reclam
Belleeer - 2010-06-15 07:07