Der Weise
Der Weise wird nicht geboren, noch stirbt er. Nicht hat er einen Ursprung, noch ist er wandelbar. Ungeboren, beständig, ewig und von altersher wird er mit dem Leib nicht getötet.
Wenn ein Töter zu töten meint oder ein Toter tot zu sein glaubt, so urteilen diese beide nicht richtig. Der eine tötet nicht und der andere wird nicht getötet.
Feiner als ein Atom, größer als groß wohnt der Atman in der (Herzens-)höhlung des Geschöpfes. Der aller Wünsche Ledige erblickt, von allem Leid befreit, durch die Gnade des Schöpfers die Größe des Atman.
Auch wenn er sitzt, wandert er überall. Wer anders als ich kann diesen Gott, der Wonne und Nichtwonne in sich schließt, begreifen.
Der Kluge denkt bei den Körpern an den Körperlosen, an den Stetigen bei den Ruhelosen, an den großen, alldurchdringenden Atman und fühlt kein Leid.
Dieser Atman ist nicht durch Belehrung, nicht durch Opfer, nicht durch viel Gelehrsamkeit zu begreifen. Dem offenbart sich der Atman.
Wer vom schlechten Wandel nicht ablässt, nicht zum inneren Frieden gelangt und nicht zur Sammlung, wer nicht beruhigten Herzens ist, vermag ihn mittels der Erkenntnis nicht zu erreichen.
Brahmanen und Kriegerstand, beide sind für ihn (nur wie) ein Reisgericht, der Tod ist ein Überguß: wer fürwahr weiß, wo der ist?
aus den Upanishaden, Die Geheimlehre der Inder, Diederichs Gelbe Reihe
Impressionen zum Abend
Wenn ein Töter zu töten meint oder ein Toter tot zu sein glaubt, so urteilen diese beide nicht richtig. Der eine tötet nicht und der andere wird nicht getötet.
Feiner als ein Atom, größer als groß wohnt der Atman in der (Herzens-)höhlung des Geschöpfes. Der aller Wünsche Ledige erblickt, von allem Leid befreit, durch die Gnade des Schöpfers die Größe des Atman.
Auch wenn er sitzt, wandert er überall. Wer anders als ich kann diesen Gott, der Wonne und Nichtwonne in sich schließt, begreifen.
Der Kluge denkt bei den Körpern an den Körperlosen, an den Stetigen bei den Ruhelosen, an den großen, alldurchdringenden Atman und fühlt kein Leid.
Dieser Atman ist nicht durch Belehrung, nicht durch Opfer, nicht durch viel Gelehrsamkeit zu begreifen. Dem offenbart sich der Atman.
Wer vom schlechten Wandel nicht ablässt, nicht zum inneren Frieden gelangt und nicht zur Sammlung, wer nicht beruhigten Herzens ist, vermag ihn mittels der Erkenntnis nicht zu erreichen.
Brahmanen und Kriegerstand, beide sind für ihn (nur wie) ein Reisgericht, der Tod ist ein Überguß: wer fürwahr weiß, wo der ist?
aus den Upanishaden, Die Geheimlehre der Inder, Diederichs Gelbe Reihe
Impressionen zum Abend
Belleeer - 2009-04-09 20:20