Was verstehen wir unter Mitgefühl?
Mitgefühl kann sich mit Begierde und Festhalten mischen, wie im Fall der Liebe der Eltern für ihr Kind, die oft nicht von ihren eigenen emotionalen Bedürfnissen zu trennen und daher nicht mitfühlend ist.
Genauso ähnelt die Liebe zwischen Ehemann und Ehefrau eher einem Festhalten als wahrer Liebe - vor allem am Anfang der Beziehung, wenn man den Charakter des anderen noch nicht wirklich kennt. Unsere Begierde kann so stark sein, dass die Person, an die wir uns binden, uns gut erscheint, auch wenn sie in Wirklichkeit so gut gar nicht ist. Wir neigen übrigens dazu, unbedeutende Eigenschaften überzubewerten.
Außerdem ist unser Partner oft ratlos, wenn sich unser Verhalten ihm gegenüber ändert, worauf auch er sein Verhalten ändert. Das alles ist ein Zeichen dafür, dass die Liebe eher unseren persönlichen Bedürfnissen entspringt und weniger mit einer echten Sorge um das geliebte Wesen zu tun hat.
Echtes Mitgefühl ist nicht so sehr eine Reaktion auf Gefühlsebene, sondern ein stetes, vernunftgeleitetes Engagement. Deshalb verändert sich eine Haltung echten Mitgefühls nicht, selbst wenn sich das Verhalten des anderen gegen uns richten sollte.
Freilich ist es alles andere als leicht, diese Form des Mitgefühls zu entwickeln.
Mit der nötigen Geduld werden Sie im Laufe der Zeit diese Form des Mitgefühls entwickeln. Egoismus und das Festhalten an der Vorstellung eines unabhängigen, autonomen Ichs sind allerdings hemmende Faktoren für die Entstehung von Mitgefühl.
Echtes Mitgefühl können wir nur dann leben, wenn wir nicht mehr der Vorstellung eines Ichs verhaftet sind. Aber das braucht Sie nicht davon abzuhalten, gleich mit Ihren Bemühungen zu beginnen!
Meine spirituelle Autobiographie
Dalai Lama
Diogenes
Genauso ähnelt die Liebe zwischen Ehemann und Ehefrau eher einem Festhalten als wahrer Liebe - vor allem am Anfang der Beziehung, wenn man den Charakter des anderen noch nicht wirklich kennt. Unsere Begierde kann so stark sein, dass die Person, an die wir uns binden, uns gut erscheint, auch wenn sie in Wirklichkeit so gut gar nicht ist. Wir neigen übrigens dazu, unbedeutende Eigenschaften überzubewerten.
Außerdem ist unser Partner oft ratlos, wenn sich unser Verhalten ihm gegenüber ändert, worauf auch er sein Verhalten ändert. Das alles ist ein Zeichen dafür, dass die Liebe eher unseren persönlichen Bedürfnissen entspringt und weniger mit einer echten Sorge um das geliebte Wesen zu tun hat.
Echtes Mitgefühl ist nicht so sehr eine Reaktion auf Gefühlsebene, sondern ein stetes, vernunftgeleitetes Engagement. Deshalb verändert sich eine Haltung echten Mitgefühls nicht, selbst wenn sich das Verhalten des anderen gegen uns richten sollte.
Freilich ist es alles andere als leicht, diese Form des Mitgefühls zu entwickeln.
Mit der nötigen Geduld werden Sie im Laufe der Zeit diese Form des Mitgefühls entwickeln. Egoismus und das Festhalten an der Vorstellung eines unabhängigen, autonomen Ichs sind allerdings hemmende Faktoren für die Entstehung von Mitgefühl.
Echtes Mitgefühl können wir nur dann leben, wenn wir nicht mehr der Vorstellung eines Ichs verhaftet sind. Aber das braucht Sie nicht davon abzuhalten, gleich mit Ihren Bemühungen zu beginnen!
Meine spirituelle Autobiographie
Dalai Lama
Diogenes
Belleeer - 2012-01-22 10:01