Freitag, 22. Mai 2009

Pfingsten naht...

und meine Pfingstrosen fangen an zu blühen...

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Café del Mar...

am Sonntag genoß ich den Sonnenuntergang fern
der Heimat und liess sogar fremdfotografieren...

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Angulimalo

Angulimalo:
Du wandelst, Bruder, wähnst dich aber stetig,
Und mich, der stetig ist, mich wähnst du wankelnd;
Ich frage dich, o Bruder, gib mir Kunde:
Wie bist du stetig denn, wie bin ich unstet?


Der Herr:
Beständig immerdar, Angulimalo,
Bin ich, der keinem Wesen Leides antut:
Doch du hast wild gewütet gegen Wesen:
So bin ich stetig denn, so bist du unstet.


Angulimalo:
Schon lange ist's her, als einst der hohe Meister,
Der Mönch erschienen mir in Waldes Mitte:
Da rief ich aus: "Entsagen tausend Sünden
Will ich eines Wortes deiner Wahrheit!"

Ein Räuber war ich, ja, war Mord und Marter,
War grausam, gräßlich wie die Höllengründe:
Zu Füßen lag der Räuber dem Willkommnen,
Den Auferwachten fleht' er an um Weihe.

Und Er, der auferwacht ist, mild und heilig,
der Herr der Welt mit allen ihren Göttern,
"So komm', o Jünger!", sprach zu mir der Meister,
Nahm also auf mich in den Jüngerorden.

Wer früher törig sorglos war,
Doch endlich seine Schuld erkennt,
Der leuchtet durch die finstre Welt
Gleich wie der Mond aus Wolkennacht.


Wer einst begangne böse Tat
In wahrer Buße tief bereut,
Der leuchtet durch die finstre Welt
Gleichwie der Mond aus Wolkennacht.


Wer noch in holder Jugend Kraft
Als Jünger hier dem Sieger folgt
Der leuchtet durch die finstre Welt
Gleichwie der Mond aus Wolkennacht.


Die Lüfte sollen lauschen meinem Sange
Und lieblich wehen um den Auferwachten,
Die Lüfte sollen grüßen mir die Menschen,
Die Großen, die sich nach der Wahrheit sehnen.

Den Lüften tu' mein Lied ich kund,
Das Lob der Liebe, der Geduld:
O wehet nieder, neigt euch her
Und tragt die Wahrheit weiter dann!


O sei mir jeder wohlgesinnt
Und allem andern was er sieht:
Den höchsten Frieden findet froh
Wer schützt was atmet, schützt was lebt.

Kanäle schlichten Bauern durch das Feld,
Die Bogner schlichten spitze Pfeile zu,
Die Zimmrer schlichten schlanke Balken ab,
Sich selber, wahrlich, machen Weise schlicht.

Geschlichtet wird gar mancher Streit
Mit Stock und Stachel, Peitsche, Strick:
Doch ohne Stock, doch ohne Stahl,
Hat mich der Meister schlicht gemacht.


Einst hat man Friedrich mich genannt,
Und Friedensmörder war ich nur:
Den echten Namen führ' ich heut,
Genesen froh als Friedenwalt.

Berüchtigt war das Räuberhaupt,
Angulimalo war der Mord:
Da brach der Strom die Bresche durch
Und trieb mich hin zum wachen Herrn!

Mit Blut befleckt' ich meine Hand,
Angulimalo war der Mord:
Gerettet sieh' mich rasten hier,
Die Daseinsader ist verdarrt.

Der solche Taten ich getan,
Von Unheil schwer, von Unheil schwül,
Genieße reichlich reifen Lohn,
Entsündigt nehm' ich Atzung ein.

Dem leichten Sinn ergeben sich
Erlahmte Männer, ohne Mut;
Den Ernst bewahrt der weise Mann
Als köstlich besten Schatzeshort.

Ergebt euch nicht dem leichten Sinn,
O folget nicht der Liebeslust!
Der ernst in sich gekehrte Mönch
Ist höchstem Heile selig nah.

Gefunden hab' ich's, nicht verfehlt,
Kein übel Ding bedünkt es mich,
Von allem was die Welt gewährt
Hab' ich das Beste auserwählt.

Gefunden hab' ich's, nicht verfehlt.
Kein übel Ding bedünkt es mich,
Drei Wissenschaften kann' ich gut,
Erfüllt ist was der Meister will.

Im dunkeln Wald, in heller Au,
In Bergesgrüften, tief im Fels,
Da weilt' ich oft, da weilt' ich gern,
Da ging das Herz mir innig auf.

Im Glücke ruh' ich, steh im Glück,
Im Glücke läuft mein Leben ab,
Der Todesfessel faßt mich wieder -
Welch Mitleid hat der Meisterherr!

Brahmanenknabe war ich einst,
Der echten Eltern echter Sproß:
Der Sohn des Seligen bin ich heut,
Der Wahrheit Erbe, Wahrheit Kind.


Vom Dürsten heil, vom Hangen heil,
Die Sinne sinnig, wohl gewahrt,
Hab' aus das Übel ich gespien
Mit seiner Wurzel, wahnversiegt.

Gedient hab' ich des Wachen Werk:
Die schwere Last ist abgelegt,
Die Daseinsader ausgedarrt.

aus Die Reden Gotamo Buddhos, Sammlung der Bruchstücke, Lieder der Mönche und Nonnen, Wahrheitspfad (Dhammapadam) übertragen von Karl Eugen Neumann, Artemis-Verlag Zürich/Paul Zsolnay Verlag Wien

Leider ist nicht jeder Mensch zur Reue zu bewegen... so sehr man, ich, es sich auch wünscht... aber, es ist möglich... ich liebe die Geschichte von Angulimalo... niemand ist in Ewigkeit verdammt...

Philosophie der Freude

Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern,
was man selber nicht zu leisten vermag.


Nicht durch Mitklagen, sondern durch mitsorgende
Hilfe beweist man dem Freunde seine Teilnahme.

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

Tue im Leben nichts, was dir Angst einflößen würde,
wenn dein Nachbar davon erführe.

Bei einem geistigen Treffen gewinnt der Geschlagene,
sofern er dabei nämlich hinzulernt.


Die schönste Frucht der Selbstgenügsamkeit ist Freiheit.

Der Edelgesinnte strebt vor allem nach Weisheit und
Freundschaft. Diese ist ein vergängliches, jene ein
unvergängliches Gut.


Aus Angst, mit Wenigem auskommen zu müssen,
läßt sich der Durchschnittsmensch zu Taten hinreißen,
die seine Angst erst recht vermehren.

Viele, die zu Reichtum gelangt sind, gewannen kein Mittel
gegen ihre Leiden, sondern nur den Wechsel zu noch
größeren Qualen.


Kleine Seelen werden durch Erfolge übermütig,
durch Mißerfolge niedergeschlagen.

aus Philosophie der Freude von Epikur, Kröner

Das Heiligen-Kapitel (Arahantavaggo)

Der seinen Weg gegangen ist,
Der Sorgenüberwältiger,
Der überall Entdaseinte,
Der hinter sich zurücke ließ
Das ganze Kettenlabyrinth:
Genesen ist er jeder Qual.

Verstehende erheben sich,
Voll Ekel an der Häuslichkeit:
Wie Schwäne fort vom Sumpfe ziehn,
Verlassen frei sie Haus und Hof.

Der Gang der Fülle-Fliehenden,
Ernährung klar Erkennenden,
Im Leeren, Unbeschreiblichen,
Erlösenden Verweilenden:
Gleichwie der Vögel Himmelsflug
Ist schwer erfindbar derer Gang.

Der Pfad des Wahnerloschenen,
Des Atzung-Unabhängigen,
Im Leeren, Unbeschreiblichen,
Erlösenden Verweilenden:
Gleichwie der Vögel Himmelsflug
Ist schwer erfindbar dessen Pfad.

Den Heitern, dessen Sinne sanft geworden,
Wie Wagenlenkers wohlbezähmte Rosse,
Den Dünkelledigen, den Wahnerlösten:
Die Götter selbst beneiden einen solchen.

Der Erde gleich, die niemals zornig wird,
Wie Steingetäfel unerregbar stark,
Hell durchsichtig wie schlammgeklärter See:
Kein solcher kehrt zurück ins Wandelsein.


Gestillt ist seines Herzens Sinn,
Gestillt das Wort, gestillt die Tat
Des weisheitsklar Vollendeteten,
Des friedestillen Heiligen.

Wer keinem Hörensagen traut,
Wer weiß, was unvergänglich ist,
und das Unvergängliche vertilgt:
Der Raum und Zeit Zermalmende,
Der Willenswahn-Entsündigte
ist wahrlich allerhöchster Held.


Sei's nah' dem Dorfe nah' dem Wald,
Sei's in der Ebne, im Gebirg:
Die Stätte wo ein Heil'ger weilt,
Ist ein entzückend schöner Ort.

Entzückend ist der Waldesgrund,
Wo sich die Menge nicht ergetzt,
Ergetzen gierlos Heil'ge sich:
Sie jagen nicht den Lüsten nach.


aus Die Reden Gotamo Buddhos, Sammlung der Bruchstücke, Lieder der Mönche und Nonnen, Wahrheitspfad (Dhammapadam) übertragen von Karl Eugen Neumann, Artemis-Verlag Zürich/Paul Zsolnay Verlag Wien

Donnerstag, 21. Mai 2009

Das Toren-Kapitel - Der Wahrheitspfad (Dhammapadam)

Lang ist die Nacht dem Wachenden,
Lang ist der Weg dem müden Leib,
Lang ist der unverständigen
Wahrheitverkenner Wandelsein.

Triffst du auf deiner Wanderschaft
Den Besseren, den Gleichen nicht,
So wandre einsam, wackern Muts:
Mit Toren schließt man keinen Bund.


"Ich habe Kinder, habe Geld":
Geschlagnen Geistes denkt's der Tor!
Sich selbst besitzt man nicht einmal,
Geschweige Kind, geschweige Gut.

Ein Tor, der seine Torheit merkt,
Wahrhaftig, weise nennt man ihn;
Ein Tor, der sich ein Weiser dünkt,
Wahrhaftig, der wird Tor genannt.


Wenn auch sein ganzes Leben lang
Der Tor um einen Weisen ist,
Er wird die Wahrheit nicht verstehn,
Dem Löffel in der Suppe gleich.


Wenn auch nur einen Augenblick
Der Sinnige den Weisen sieht,
Er wird die Wahrheit schnell verstehn,
Gleichwie die Zunge Suppe schmeckt.


Als Eigenfeinde würgen sich
Die Toren, die Verblendeten,
Begehen böser Taten Schuld,
Erwerben bittre Sündenfrucht.

Nicht solche Tat ist wohlgetan,
Die reueschwer alsbald uns quält,
Und deren Lohn man kummervoll
Mit herbem Tränenblick empfängt.

Das Süße hat der Tor im Sinn,
Solang die Sünde nicht gereift:
Ist aber reif die Sündenfrucht,
Dann fällt dem Leiden er anheim.

Mag alle Monat einmal nur
So viel auf Grases Spitze geht
Der Tor an Nahrung gönnen sich:
Vom Werte der Verstehenden,
Der recht die Dinge Wägenden
Erlangt er auch kein Sechzehntel.

Die jetzt vollbrachte böse Tat
Gerinnt nicht gleich, wie frische Milch:
Verzehrend folgt dem Toren sie,
Wie Feuer unter Asche glüht.

Sofern zu eignem Nachteil nur
Erkenntnis sich im Torenhaupt
Erhebt, erdrückt sein kleines Glück,
Das Hirn zermalmend, jählings sie.

Gar manchen reizt des Pöbels Gunst,
Lockt Vorrang in der Jüngerschar,
Sticht Herrschaft in der Mönchsklausur,
Verehrung in der Laienwelt:

"Ich, ja, wahrhaftig, hab's gekonnt,
Sie alle mögen's wissen nur,
Die Weltlichen und Geistlichen,
Mir, wahrlich, soll an jedem Ort
Zu jeder Zeit in jedem Ding
Das ganze Volk zu Willen sein!" -
Das ist der Wunsch des Törichten,
Und heftiger wächst Gier und Stolz.


"Erkenntnis, wahrlich, bringt Gewinn,
Erkenntnis deckt Nibbanam auf":
Der also dies Ergründende,
Der Jünger des erwachten Herrn
Ertrage Ehren gleichgültig,
Er weihe sich der Einsamkeit.

aus Die Reden Gotamo Buddhos, Sammlung der Bruchstücke, Lieder der Mönche und Nonnen, Wahrheitspfad (Dhammapadam) übertragen von Karl Eugen Neumann, Artemis-Verlag Zürich/Paul Zsolnay Verlag Wien

Das Ernst-Kapitel - Der Wahrheitspfad (Dhammapadam)

Ernst leitet zur Todlosigkeit,
Leichtsinn zum Reich des Sterbens hin;
Die Ernsten sterben nimmermehr,
Die Leichten sind den Leichen gleich.


Vollkommen dieses Ernsts bewußt
In allen und in jedem Ding,
Sind Weise ernsten Sinnes froh,
Sind selig ihrer Heiligung.

Die Selbstvertieften, Standhaften,
Die unentwegt Gewaltigen,
Die weise Überwindenden
Erreichen Unvergleichliches,
Nibbanam, allerhöchstes Heil.

Des kräftig Kühnen, klar Bewußten,
Des wohl Bedachten, Makellosen, Reinen,
Des Selbstbezähmten, Starken, Ordenstreuen,
Des Ernsten Ehre reift empor zur Höhe.

Mit Heldenmut und ernstem Sinn,
Mit Selbstbezähmung und Verzicht
Schafft, Standhafte, ein Eiland euch,
Das jeder Flut gewachsen sei.

Dem leichten Sinn ergeben sich
Erlahmte Männer, ohne Mut;
Den Ernst bewahrt der weise Mann
Als köstlich besten Schatzeshort.

Ergebt euch nicht dem leichten Sinn,
O folget nicht der Liebelust!
Der ernst in sich gekehrte Mönch
Ist höchstem Heile selig nah.

Wenn mutig mit des Ernstes Kraft
Der Weise sich vom Leichtsinn löst,
Blickt von der Weisheit Warte er
Leidlos in die Leidenswelt;
Wie einer, der am Gipfel steht,
Betrachtet er gestählten Sinns
Die Toren und das Torentum.


Ernst unter lässig leichtem Volk,
Wach unter Schlafversunkenen,
Dem Renner unter Kleppern gleich,
Besitzlos zieht der Weise hin.

Durch Ernst erwarb sich Maghava,
Der Götterfürst, den ersten Rang;
Verehrung wird dem Ernst zuteil,
Verachtung trifft den Leichtsinn stets.

Der ernsten Mutes frohe Mönch,
Der Graus erkennt im leichten Sinn,
Empfinde jedes Daseinsband,
Ob grob, ob fein, wie Feuersglut.

Der ernsten Mutes frohe Mönch,
Der Graus erkennt im leichten Sinn,
Entronnen der Vergänglichkeit,
Ist baldig dem Nibbanam nah.

aus Die Reden Gotamo Buddhos, Sammlung der Bruchstücke, Lieder der Mönche und Nonnen, Wahrheitspfad (Dhammapadam) übertragen von Karl Eugen Neumann, Artemis-Verlag Zürich/Paul Zsolnay Verlag Wien

Das Paar-Kapitel - Der Weisheitspfad (Dhammapadam)

Vom Herzen gehn die Dinge aus,
Sind herzgeboren, herzgefügt:
Wer bösgewillten Herzens spricht,
Wer bösgewillten Herzens wirkt,
Dem folgt notwendig Leiden nach,
Gleichwie das Rad dem Hufe folgt.

Vom Herzen gehn die Dinge aus,
Sind herzgeboren, herzgefügt:
Wer wohlgewillten Herzens spricht,
Wer wohlgewillten Herzens wirkt,
Dem folgt notwendig Freude nach,
Dem untrennbaren Schatten gleich.

"Gescholten hat man mich, verletzt,
Hat mich besiegt, hat mich verlacht":
Wer solchen Sinn im Herzen hegt,
Von Feindschaft läßt er nimmer ab.


"Gescholten hat man mich, verletzt,
Hat mich besiegt, hat mich verlacht":
Wer solchen Sinn zu bannen weiß,
Von Feindschaft läßt er eilig ab.


Es wird ja Feindschaft nimmermehr
Durch Feindschaft wieder ausgesöhnt:
Nichtfeindschaft gibt Versöhnung an;
Das ist Gesetz von Ewigkeit.

Die Menschen sehn es selten ein,
Daß Dulden uns geduldig macht;
Doch wer es einsieht, wer es weiß,
Gibt alles Eifern willig auf.


Den Wohl und Lust Erspähenden,
Den Sinnbetörten, Haltlosen,
Den Mittagsmahl-Unmäßigen,
Den Trägen, Feigen, Schwächlichen,
Den hat der Tod in seiner Macht
Wie Sturmwind einen schwanken Baum.

Den Leid und Wehe Kennenden,
Den Sinnbezähmten, Standhaften,
Den karges Mahl genießenden,
Den Unentwegten, Tüchtigen,
Den, wahrlich, zwingt der Tod nicht mehr,
Wie Sturm nicht zwingt die Felsenwand.


Wer ungeheilt vom trüben Drang
Den trüben Rock ergreifen will,
Der Wahrheit und Entsagung fremd:
Dem ziemet nicht das Mönchsgewand.

Doch wer geheilt von trübem Drang
Fest stehet in der Ordenszucht,
Der Wahrheit und Entsagung treu:
Ja, dem geziemt der trübe Rock.

Wer Unreales wähnt real,
Reales aber unreal,
Der irren Sinnes Wandelnde
Erreichet nicht Realität.


Doch wer Reales weiß real
Und Unreales unreal,
Der rechten Sinnes Wandelnde
Eilt rüstig zur Realität.


Gleichwie die Hütte, schlecht gedeckt,
Von Güssen rasch durchrieselt wird:
So wir ein schlecht gewahrtes Herz
Durchrieselt schleunig von Begier.

Gleichwie die Hütte, wohl gedeckt,
Von keinem Guß durchrieselt wir:
So wird ein wohl gewahrtes Herz
Durchrieselt nimmer von Begier.

Gequält hienieden, gequälet drüben,
An beiden Orten ist gequält der Sünder;
Den Qualentflammten erfaßt Entsetzen,
Erkennt er seine eigne Freveltat.

Beglückt hienieden, beglücket drüben,
Anbeiden Orten ist beglückt der Gute;
Den heiter Frohen erfaßt Entzücken,
Erkennt er seine eigne lautre Tat.

Es reut hienieden, es reuet drüben,
An beiden Orten reuet es den Sünder;
"Verruchtes tat ich", seufzt er klagend,
Und heftiger schluchzt er an üblem Ort.

Es freut hienieden, es freut drüben,
An beiden Orten freut sich der Gute;
"Verdienste hab' ich", weiß er freudig,
Und seliger lacht ihm der reine Ort.

Mag einer viel Vortreffliches zwar sprechen,
Doch sorglos trägen Sinnes nicht erfüllen:
Dem Hirten gleich, der Herden andrer hütet,
Hat keinen Teil am Asketentum.

Mag einer wenig Treffliches nur sprechen,
Doch ganz und gar der Lehre sich ergeben,
Erloschen der Begier, dem Haß, dem Wahne:
Der Einsichtige, völlig Herzerlöste,
Der nicht am Diesseits, nicht am Jenseits haftet,
Der hat Asketentumes Teil erlangt.


aus Die Reden Gotamo Buddhos, Sammlung der Bruchstücke, Lieder der Mönche und Nonnen, Wahrheitspfad (Dhammapadam) übertragen von Karl Eugen Neumann, Artemis-Verlag Zürich/Paul Zsolnay Verlag Wien

Mittwoch, 20. Mai 2009

True love...

is a universal, nondiscriminating sense of care and connectedness. In it we can include even those whom we may not at all like or approve of. We may not condone their behaviour, but we can cultivate understanding and forgiveness toward them. True love becomes a powerful tool for transforming any situation. Love is not passive acquiescence. Love is inclusive and powerful, and when we touch it in our practice this becomes a direct experience for us.

As the New Testament teaches, and Meher Baba put so well, "true love is unconquerable and irresistible." There is no hardship and no difficulty that enough love cannot conquer, no distance that enough love cannot span, no barrier that enough love cannot overcome. Whatever the question, love is the answer. This is a universal law and a lesson in spiritual practice that our hearts must learn. The Buddha said clearly: "Hatred never ceases through hatred. Hatred only ceases through love."

aus Seeking The Heart of Wisdom, The Path of Insight Meditation
von Joseph Goldstein & Jack Kornfield, Shambala Dragon Editions

Equanimity

True equanimity is not a withdrawal, it is a balanced opening to all aspects of life. It is an engagement in the whole of life. It is an engagement in the whole life with composure and with balance of mind, seeing wisely the nature of all things. Although everything is empty, we must nevertheless honor the reality of form.

As Zen Master Dogen says, "Flowers fall with our attachement, and weeds spring up with our aversion." When we have touched equanimity in our heart, we can know deeply that the world of conditioned phenomenas is insubstantial, and still be fully present and in harmony with it. Equanimity embraces all of life equally: loved und unloved ones; agreeable and disagreeable things; and pleasure and pain; touching them all with balance.

aus Seeking The Heart of Wisdom, The Path of Insight Meditation
von Joseph Goldstein & Jack Kornfield, Shambala Dragon Editions

Enlightenment

When Zen master Seung Sahn visited Bodh Gaya,
he wrote a poem about the Buddha's enlightenment
under the bodhi tree, which says:

Once the great man sat under the bodhi tree,
He saw the morning star and was enlightened,
He sat there and absolutely believed his eyes,
his ears, his nose, his tongue, his body, his mind.


aus Seeking The Heart of Wisdom, The Path of Insight Meditation
von Joseph Goldstein & Jack Kornfield, Shambala Dragon Editions

Wasser

Das hochrangig Gute ist wie Wasser:
Das Wasser nutzt allen Wesen
und verweilt auch ruhig dort,
wo die meisten Menschen
sich nur ungern aufhalten;
somit kommt es
dem Leitprinzip nahe.


Das Gutsein des Wohnsitzes
gründet in der Ortswahl;
das Gutsein des Herzens
gründet in der Tiefe;
das Gutsein des Weitblicks
gründet im Naturgemäßen;
das Gutsein der Rede
gründet in der Glaubwürdigkeit.
Das Gutsein des Regierens
gründet in der Ordnung;
das Gutsein des Werks
gründet in der Begabung;
das Gutsein des Handelns
gründet in der Rechtzeitigkeit.

Aber nur durch das Nicht-Streiten
kann einer frei von Tadel bleiben.


aus Sexualität, Gesundheit und Lebensweisheit,
Taoistische Lehren von Thomas Cleary, Knaur

Dienstag, 19. Mai 2009

Neues von Tenzin Wangyal Rinpoche

LiveInternetTeaching vom 22.04.2009...

Montag, 18. Mai 2009

Essenz

Weise Menschen bechäftigen sich nur mit dem, was hinter allen Dingen liegt. So wie Bienen von einer Blüte zur nächsten fliegen und dabei nur nach der Essenz jeder einzelnen Blüte suchen, halten weise Menschen nur nach der Essenz in jedem Menschen, dem sie begegnen, Ausschau.

Weise Menschen, die die Seele erkennen und verstehen, sind sowohl Freuden als auch Schmerzen gegenüber gleichgültig. Sie haben sich über die Empfindungen erhoben. Sie sind Vergangenheit und Zukunft gegenüber gleichgültig, denn sie haben sich über die Zeit erhoben. Sie sind Gefahren gegenüber gleichgültig, denn sie haben sich über die Angst erhoben.

Weise Menschen wissen, dass das, was hier ist, auch dort ist, und dass das, was war, auch sein wird. Sie sehen Einheit und keine Trennung.

Aus den Upanishaden

Sonntag, 17. Mai 2009

Ich bin er...

Sage dir stets, Ich bin er. Dies sind die Worte, die die Schlacken im Geist verbrennen werden, die Worte, die jene ungeheure Energie hervorbringen, die bereits in dir vorhanden ist - die unendliche Kraft, die in deinem Herzen schläft.
Swami Vivekananda

Die Schwelle des Heiligtums

Er hat schon erreicht, dass durch die ständige Übung gewisse Nervenzentren, welche bis jetzt im latenten Zustand waren, allmählich aktiv wurden. Sein geistiges Auge öffnet sich, er beginnt die Seele der Menschen zu sehen, den überall wirkenden Geist, die kosmischen Zusammenhänge. er versteht die symbolische Sprache der Bibel, der übrigen heiligen Bücher und der großen Mystiker. Plötzlich nimmt er wahr, daß seine Worte und Handlungen andere Folgen haben, als Äußerungen der Durchschnittsmenschen. Er merkt, daß größere Kräfte durch seinen Willen in Bewegung geraten als vorher, dass seine Worte eine solche durchschlagende Kraft besitzen, dass Leute, die sie gehört haben, sich nach Jahren daran erinnern. Er merkt, dass sich jedermann mit Vertrauen an ihn wendet, denn sie verspüren die Ausstrahlung der unpersönlichen Nächstenliebe, dass seine Gegenwart bei Menschen guten Willens das Gute, bei den Niedrigen das Böse hervorruft. Er merkt, dass in seiner Gegenwart die Maske von den Gesichtern der Menschen herabfällt! Er spürt an sich selbst, dass er nicht mehr zürnen kann, denn er sieht klar hinter jeder Handlung die Beweggründe, er versteht in so großem Masse alles, so dass er einsieht, es gibt keine bösen Menschen, nur Unwissende, und diese verrichten nur in ihrer Unwissenheit das scheinbar Böse.

aus "Was ist Magie?" von Yesudian - Haich, Drei Eichen Verlag

P1010682

No. 15

of The Thirty-Seven Practices of all Buddha's Sons

If in the midst of a large crowd of people
Someone should single us out for abuse,
Exposing our faults before all within hearing
And pointing out clearly the flaws we still have;
Then not getting angry nor being defensive,
Just listening in silence and heeding his words,
Bow in respect to this man as our teacher -
The Sons of the Buddhas all practise this way.

nachzulesen in "The Thirts-Seven Practices
of all Buddhas' Sons" by Thogme Zangpo
Library of Tibetan Works and Archives, Dharamsala


P1010694

Samstag, 16. Mai 2009

Tropfen der Weisheit...

Die äußere Freiheit wird uns erst dann bewilligt werden,
wenn wir unsere innere Freiheit entwickelt haben.
Mahatma Gandhi

An diesem Morgen also, an dem die Wolken in den Baumwipfeln
hängen und alle Vögel still sind und auf das Gewitter warten, ist
es gut, ernst zu sein, und unsere ganze Existenz, die Götter selbst
und alles menschliche Tun, in Frage zu stellen. Krishnamurti

Nur wenige Menschen auf dieser Welt vermögen normal nachzu-
denken. Es gibt eine schreckliche Neigung, alles zu akzeptieren,
was gesagt wird, was zu lesen ist, alles zu akzeptieren, ohne es
in Frage zu stellen. Nur derjenige, der bereit ist, etwas in Frage
zu stellen und selbst zu denken, wird die Wahrheit finden! Um
die Strömung des Flusses kennen zu lernen, muss derjenige, der
nach der Wahrheit strebt, ins Wasser gehen. Nisargadetta

Bleibe gut, selbst wenn du allein bist und alle gegen dich sind.
Sieh ihnen direkt in die Augen, selbst wenn die ihren blutunter-
laufen sind. Habe keine Angst. Vertraue dieser kleinen Stimme
des Herzens, die dich auffordert, bereit zu sein, deine Freunde,
deine Frau, alles und alle zu verlassen. Sei bereit zu sterben, um
das zu bezeugen, was deinem Leben einen Sinn gibt.
Mahatma Gandhi

... heute bei einem Vortrag zum Thema Wasser, fand ich diese
herrlichen WasserTropfen an ihren Blättern...

P1010673

Dienen...

Freitag, 15. Mai 2009

Schlangen...

Gedanken zu den Annunakis

Ancient mysteries

Nibiru

P1010652

Land unter...

gestern fiel uns der Himmel auf den Kopf...
schnitt uns von der Aussenwelt ab, da
das Unwetter glatt die InternetTelefon-
Verbindung unterbrach... Wasser marsch...

P1010624

Momente...

am Morgen im Garten... die ErdbeeerBlüten...

P1010641

die Akelei...

P1010642

die Vergänglichkeit des Löwenzahns...

P1010643

der BambusDschungel... fehlt nur noch der Panda... (OTon Uta...)

P1010631

"Wer bin ich?"

Als sich das Gemüt und der Intellekt entwickelten, fragte der Mensch: "Wer bin ich? Wer ist das da vor mir?" Die Suche nach der Wahrheit begann... Indem wir anfingen, eine Antwort auf die Frage "Wer bin ich?" zu suchen, brachten wir Bewußtsein von außen nach innen. Weisheit wendete die Richtung des Bewusstseins nach innen, und wir nahmen unsere Seele wahr. Die Reise der Seele in die äußere Welt war vorüber und die Reise nach innen hatte begonnen. Acharya Mahaprajna

... Mister Spock... lieber Herr B.... ich habe
mein Bestes getan, meine Verwandschaft
zu untermauern... also, die Perspektiven
beim Fotografieren verfälschen ja so viel...
in Wirklichkeit ist alles noch vieeel spitzer...

P1010647

Freiheit in Weisheit

Der Worte viele......... Was ist Wahrheit?

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im Anfang war das Wort...



Selvarajan Yesudian, Elisabeth Haich
Yoga im Lebenskampf / Was ist Magie? 2 Vorträge



David Safier
Mieses Karma




Margaret Atwood
Die eßbare Frau. Roman.


Paulo Coelho
Elf Minuten












Die Ohren sind der Weg zum Herzen...


Deepak & Friends Chopra
Gift of Love


Ahura-Mohammad Eghbal
Mein Bild in Deinem Auge



Cher
Believe


Giora Feidman
Rabbi Chaims Dance


Marilyn Monroe
The Great Marilyn Monroe


Mari Boine
Gula Gula


Eyes Wide Shut-Stanley Kubrick
Eyes Wide Shut






Xavier Naidoo
Dieser Weg




Black Eyed Peas
Meet Me Halfway




Ost, Various
Monsoon Wedding

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Belleeer - 2023-03-21 11:08
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Belleeer - 2023-03-21 11:07
Tsss, da ist doch glatt...
Tsss, da ist doch glatt der Link strange verändert...
Belleeer - 2023-03-21 11:02

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Zuletzt aktualisiert: 2023-03-21 11:20

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