Donnerstag, 25. April 2013

Schweigen.

Nicholas starrte in die Flammen. Der Journalist beobachtete ihn, suchte nach spuren des ernsten, mutigen Vierzehnjährigen, der einen schrecklichen Preis dafür bezahlen musste, dass er versucht hatte, seinem besten Freund zu helfen. Aber da war nichts. Der Junge von damals war für immer verschwunden, begraben unter der doppelten Last der Verurteilung durch die Öffentlichkeit und eines Lebens voller Sehnsucht und Bedauern.

"Es tut mir Leid", sagte der Journalist leise.
"Was tut Ihnen Leid?"
"Das was Ihnen passiert ist. Sie ertragen mussten. Sie haben davon gesprochen, dass man Monster aus ihnen gemacht hat. Das stimmt. Bevor Sie kamen, hatte ich Angst - Angst, Ihnen gegenüberzutreten. Ich nehme an, in meinem Kopf waren sie das Monster, das die Presse aus Ihnen gemacht hatte. Dann lernte ich Sie kennen und stellte fest, dass Sie auch nur ein Mensch sind."


"Wir sind alle nur Menschen", antwortete Nicholas.
"Was empfinden Sie heute in Bezug auf die anderen?"
"Wie sollte ich denn Ihrer Meinung nach empfinden? Sollte ich sie hassen?"
Nachdem der Journalist einen Moment nachgedacht hatte, nickte er.


"So einfach ist das nicht. Jonathan fehlt mir. Ich träume manchmal von ihm. Von den glücklichen Zeiten, bevor Richard kam und alles zerstörte. Jonathan war ein guter Mensch. Sein einziger Fehler war, dass er sich schwach fühlte. Richard gab ihm das Gefühl stark zu sein."
"Und die anderen?"
"Was die Zwillinge betrifft, fühle ich mich sehr schlecht. Stephen hatte Recht, mich zu hassen. Ich war verantwortlich für Michaels Tod. Natürlich hatte ich es nicht so gewollt, aber ich war verantwortlich. Ich überredete ihn dazu, Stephens Entscheidung zu missachten, und deswegen musste er sterben."

"Und Richard? Was ist mit ihm?"
"Ihn habe ich gehasst. Jetzt hasse ich ihn nicht mehr. Ich hatte inzwischen genug Zeit und Abstand, um einen Blick auf sein Leben und die Dämonen zu werfen, die ihn trieben. Die Dämonen in seinem Kopf Heutzutage hätte er sich ganz anders entwickelt als damals.

Nach dem Tod der Mutter und seiner Reaktion darauf hätten die Leute etwas unternommen. Vor fünfzig Jahren war das noch völlig anders. Alles Schlimme wurde unter den Teppich gekehrt und ignoriert - in der Hoffnung, dass es von selbst verschwinden würde. Die Wunde in Richard begann zu schwären und verwandelte sich in eine unheilbare Krankheit. Keiner von uns war ein Monster.
Deswegen waren die von der Polizei ja so irritiert. Sie glaubten die Geschichte, die ich ihnen erzählt hatte, wollten sie aber nicht akzeptieren. Die daraus zu ziehenden Folgerungen waren schrecklich; die Tatsache, dass es überall hätte passieren können. Es war zufällig uns passiert.

Da war es leichter, uns zu Monstern abzustempeln.
Leichter, als die Wahrheit zu sagen."


Das WunschSpiel
Patrick RedMond
GoldMann


P1012321

Mittwoch, 24. April 2013

"Sie haben ihnen wirklich auf diese Weise gedroht?"

Nicholas nickte.
"Lieber Gott!"
"Sie müssen das verstehen. Mit so etwas hatten sie es noch
nie zu tun gehabt. Etwas, das sich rational nicht erklären ließ.
Das machte ihnen Angst."

"Sie hätten trotzdem damit an die Öffentlichkeit gehen können."

"Nein. Das hätte eine große Panik ausgelöst. Damals war mir
das nicht klar. Aber jetzt weiss ich es. Teenager, die mit Mächten
herumspielten, die sie nicht wirklich verstanden. Die meisten
Leute glauben nicht einmal an die Existenz solcher Dinge."


Die Augen des Journalisten funkelten. "Dann sollte man sie
darüber aufklären!"

Nicholas schüttelte den Kopf. "Sie irren sich. Sie sind wie alle
Journalisten davon besessen, die Wahrheit zu enthüllen. Dabei
verschwenden sie keinen Gedanken an den Schaden, den sie
dabei anrichten können."
(Das könnte ich gesagt haben :o)

"Aber die Leute sollten darüber Bescheid wissen!"

"Warum? Was bringt das? Ich hab mal gelesen, das bei einer
NasaExpeditionen Ruinen auf dem Mond entdeckt wurden,
die nur von intelligenten Lebewesen stammen konnten. Im
Weissen Haus brach Panik aus, und man kam überein, die
Wahrheit zu vertuschen, denn falls stichhaltige Beweise für
die Existenz einer ausserirdischen Intelligenz an die Öffentlichkeit
gelangt wären, dann wäre alles, was der Menschheit heilig ist -
insbesondere ihre Religion und ihr Bild von sich selbst -, in Frage
gestellt oder sogar zerstört worden.

Man entschied sich lieber dafür zu schweigen. (Kenne ich.)

Das WunschSpiel
Patrick Redmond
GoldMann


Wahrheit heilt. Sie MUSS ans Licht !!!
Aber bitte im RICHTIGEN Kontext. Unverzerrt.
No Propaganda. Keine Hetze.


P1012302

"Er sagt die Wahrheit", erklärte er zum dritten Mal.

"Aber das ist nicht möglich", rief der Chief Inspector Edwards.
"Was er erzählt, können nur LügenGeschichten sein!"

"Es sind keine LügenGeschichten", widersprach der Bischof.
Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar.Sein Blick war auf
ein Foto gerichtet, das vor ihm auf dem SchreibTisch lag.

"Ich wünschte bei Gott, es wäre so."

"Dann hat er Wahnvorstellungen. Dass er seine Geschichte
selbst glaubt, bedeutet noch lange nicht, dass sie wahr ist."

"Er hat keine Wahnvorstellungen", sagte der Bischof. "Wenn
wir nur seine Aussage hätten, dann könnte ich mir das vielleicht
einreden. Aber denken sie an das was Constable Blake gesagt
hat. Über das Gefühl, das er in jenem Zimmer hatte. Wenn der
Junge Wahnvorstellungen hat, dann ist er jedenfalls nicht der
Einzige."

Das WunschSpiel
Patrick RedMond
GoldMann


P1012284

"Ich liebe dich", sagte sie. "Es tut mir Leid."

"Wo Liebe ist, ist immer auch Hoffnung. Oder nicht?
Ich muss etwas haben, woran ich glauben kann."


"Dann glaub daran", sagte sie sanft und verließ den Raum.

Das WunschSpiel
Patrick Redmond
GoldMann


P1012329

Er verstand jetzt alles.

Richards Mutter war jahrelang von der Angst gequält worden,
so zu werden wie ihre Mutter. Sie befürchtete, ihrem kleinen Sohn
eines Tages genauso wehzutun, wie ihre Mutter ihr wehgetan
hatte. Aber ihre Ängste waren unbegründet gewesen.

Sie hatte den WahnSinn ihrer Mutter nicht geerbt. Die Krankheit
hatte eine Generation übersprungen, um in dem kleinen Kind,
das sie so liebevoll in ihren Armen gewiegt hatte, wieder hervor-
zubrechen.

Ihre Mutter war eine Psychopathin gewesen, und Richard war
ebenfalls ein Psychopath.


"Du wirst mir doch helfen, nicht wahr?"

Ihm war, als würde er selbst verrückt werden. Er musste dagegen
ankämpfen, nicht aus dem Auto springen und davonrennen -
vor ihrer Verzweiflung und seiner eigenen Angst. Aber wo sollte
er hin? Das hier war kein Albtraum, aus dem er erwachen konnte.
Es war real und es gab keinen Ausweg.

"Danke", flüsterte sie. Wieder begann sie zu weinen. Und auch er
konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten.

Das WunschSpiel
Patrick RedMond
GoldMann


P1012280

Schuld und Hass.

Er hatte ein Messer in der Hand und stürzte sich
auf Malcolm. Malcolm riss einen Arm hoch, um ihn
abzuwehren, und Richard rammte ihm das Messer
direkt in die Hand. Malcolm hat die Narbe noch
heute. Er wird sie sein Leben lang behalten.

Richard schrie, dass das alles Malcolms Schuld
sei und er ihn umbringen werde.


Drei Polizeibeamte waren nötig um ihn festzuhalten,
damit der Arzt ihm eine BeruhigungsSpitze geben konnte.

Seitdem hat er nie wieder jemanden an sich heran-
gelassen. Ich habe es immer wieder versucht, aber
ohne Erfolg. Er hat um sich herum eine Mauer errichtet
und lässt niemanden hinein.

Jahrelang schien er nur zu zwei Gefühlen fähig zu sein:
Hass auf seinen Vater und Verachtung für alle anderen.
Wenn du nicht gewesen wäret, hätte sich vielleicht nie
etwas geändert.


Das WunschSpiel
Patrick Redmond
Goldmann


P10122021

There is hope.

Er war bei seiner Mutter, in ihrem Badezimmer.
Sie war schon seit Stunden tot.

Sie hatte sich in der BadeWanne die Pulsadern
aufgeschnitten.


Richard saß neben ihr auf dem Boden und redete
mit ihr, als wäre sie noch am Leben, erzählte ihr
was er an diesem Tag gemacht hatte. Er stand
unter Schock und schien die Anwesenheit der
Haushälterin gar nicht zu bemerken.

Das WunschSpiel
Patrick Redmond
Goldmann


P1012304

Samstag, 20. April 2013

*Ihr seid alle Schafe.*

"Ich bin kein Schaf!", widersprach Jonathan, plötzlich voller Entrüstung.

Richard sah ihn wortlos an, aber aus seinem Blick sprach Verachtung.
Er zog eine Augenbraue halb in die Höhe.

"Ich bin kein Schaf!"
"Doch, bist du schon!"
"Nein, bin ich nicht!" Er spürte, wie sein Gesicht vor Zorn heiß wurde.
"Natürlich bist du das! Du und alle anderen hier. Ihr tut, was die Schule
euch befiehlt. Ihr seid alle Schafe."
"Das stimmt nicht!"


"Natürlich stimmt es. Keiner von euch kann eigenständig denken.
Diese Schule ist voller Zombies! In euch allen steckt ungefähr so viel
Leben wie in Paul Ellerson!"

Das Wunschspiel
The PUPPETshow
Patrick RedMond
Goldmann


P1012292

WHO is playing the SHOW ??? !
ViolaViolaViolaViola

P1012297

Donnerstag, 18. April 2013

Entschuldigung.

"Übrigens, hab ich mich schon bei dir entschuldigt ?"
"Niemand hat sich bei mir entschuldigt."
"Dann tu ich's jetzt. Ich leiste Abbitte. Du hattest Recht.
Wir waren ... Ach, ich weiß nicht. All diese komischen
Japaner, da denkt man schon mal Dinge, die man vielleicht
nicht denken sollte."

Er lachte. "Man denkt, bevor man denkt."

Sie nickte stumm.
Ja, sie hatte Recht gehabt - ...


Mord im Zeichen des Zen
Oliver Bottini
FischerVerlag

P1013330

Donnerstag, 4. April 2013

Rassismus.

Da gibt es homogene und heterogene Gruppen.

Die Deutschen sind heterogen.
Unter ihnen sind z. B. Nazis, die weitgehend homogen sind.
Ihre Denkweise ist z. B. rassistisch,
weswegen ICH sie ablehne,
mich nicht gemein mit ihnen mache.
Trotzdem werde ich mir JEDEN Menschen einzeln ansehen
und NICHT vorverurteilen.

Rassismus ist, wenn ich von einer Erscheinung
auf den Rest der Gesamtheit hochrechne.
Es gibt Länder in denen Deutsche nicht gerne gesehen sind.
Sie werden in einen Topf mit Nazis geworfen.

Dieses Phänomen gibt es überall unter den Menschen.
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=353015804810123&set=a.259747210803650.51825.259744950803876&type=1&theater

Ein KrokoAlienSchatten.

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Dienstag, 2. April 2013

Wie Liebe beginnt.

Der Blick ist der Beginn der Liebe.

Der Duft ist der Beginn der Liebe.
Die Stimme ist der Beginn der Liebe.
Die Berührung ist der Beginn der Liebe.

Das Charisma ist der Beginn der Liebe.

Ein Lächeln ist nicht immer sichtbar.
Liebe geht auch ohne Lächeln.
Hass geht auch mit Lächeln einher.

Es braucht kein Lächeln, liebe Teresa.
Es KANN sein.
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10151402490336559&set=a.174805041558.124043.170453996558&type=1&theater

P10133291

Dienstag, 19. März 2013

Love is forever.

There is no possession.

P10102691

Menschen...

treten in unser Leben
und begleiten uns eine Weile.

Einige bleiben für immer, denn
sie hinterlassen ihre Spuren in
unserem Herzen.


Ich lernte gerade eine lustige Dame kennen
an ihrer VisitenKarte... :o)))

P1013195

Sonntag, 17. März 2013

ArgentinienHintergrund Papst Franziskus

"Schau her, ich habe Pater Creech 1956 kennengelernt, und damals war er ein kompletter Irrer. Er hatte einen SuperPlan, um die SowjetUnion lahmzulegen, damit der Westen angreifen und eine Regierung einsetzen könne, die der Heiligen Römischen Kirche gewogen sei. Und... "

"Nur weiter", meinte der Rabbi.

O'Hanrahan senkte die Stimme. "Es heißt, dass dieser Orden maßgeblich daran beteiligt war, auf Geheiß von Pius XII. Tausende von Nazis und KriegsVerbrechern nach Argentinien zu schmuggeln - das ist nur ein Gerücht, aber es würde mich nicht wundern, wenn die Sache stimmte. Pater Keegan hat mehr Kontakt zu ihnen, und er sagt, sie haben immer noch ein Programm zur Bekehrung der Juden."

"Programm oder Pogrom?"
"Ich dachte, die Jesuiten seien nicht mehr antisemitisch", mischte Lucy sich ein.
Die beiden Mönche sahen erst sie und dann einander an.
"Diese Mönche auf der Insel sind nicht gerade Ihre eingetragenen Jesuiten", sagte der Professor.
Wer sind sie dann ?"

"Sie sind eine SplitterGruppe", erklärte O'Hanrahan langsam. "Aber darüber hinaus kann ich Ihnen nicht sehr viel mehr sagen. Wird verdanken unser ZusammenTreffen Pater Keegan, der Ihr MittelsMann in Dublin ist, aber er hat mir nicht sehr viel über sie erzählt."

Der 13. Apostel
Wilton Barnhardt
Knaur.
ErstAusgabe 1993 !!!


P10133281

Koinzidenz (Jesuit) Papst Franziskus.

Was liebe ich doch die *zufällige* BuchRecherche.
Im Fluß des WuWei angeschwemmte Bücher lesen
und in den perfekten Kontext verwursteln.

"Vor tausend Jahre war es wärmer als heute", sagte O'Hanrahan gutmütig. "Grönland war grün, Neufundland hieß Rebland, und dort und in England wurde Wein angebaut. Die Shetland- und Orkneyinseln waren bewohnt von prähistorischen Menschen."
>>>> Oooh, liebster Daniel in memoriam.

"Sogar heute verdankt England das, was es an Menschlichem hat, in größerem Maße, als es zugeben will der keltischen Rasse. Sie behaupten natürlich, es sei umgekehrt, aber die Zivilisation hat sich vom Westen nach Osten ausgebreitet. Sie behaupten, dass Patrick, der die Iren für das Evangelium gewann, Brite gewesen sei, aber das ist eine Fehldeutung. Er war Bretone, nicht Brite, und die Bretonen sind Kelten", fuhr Pater Creech fort.

Patrick = Michael = Süskind = KillerCrowTarantino


"Wenn das Ende der Welt kommt, und das wird bald sein", seufzte der Pater General (Jesuit) und betrachtete im Feuerschein prüfend seine geäderten, knochigen Hände, "wird das Tal ColumKILLES in Donegal gemäß der Prophezeiung unversehrt bleiben, glauben wir. Bei diesem letzten Großbrand im Kampf mit dem AntiChrist wird Irland verschont bleiben, hat ColumKILLE vorhergesagt, denn die Wasser werden sich erheben und es bedecken." Er stieß ein unfrohes Lachen aus. "Bei der globalen Erwärmung lesen wir schon von den Wassern, die sich heben. London errichtet einen Damm, damit der Ozean nicht die Themse hinunterbraust."

"Die Prophezeiungen des Malachias", fügte O'Hanrahan ruhig hinzu.
"Die Zeichen der Endzeit", nickte Pater Creech.


"Und es sind nur noch zwei Motti übrig", erklärte O'Hanrahan. "Nur noch ZWEI bis zum Ende. Es kommt darauf an, wie man die letzten Päpste zählt, etwa ob man Johannes Paul I., der kaum länger als einen Monat Papst war, mitrechnet."
"Das Motto war De medietate lunae", sagte Paer Creech. "Vom HalbMond. Es könnt sich auf die kurze RegentSchaft von JohannesPaul I. beziehen, nicht länger als die Phase des Mondes ... oder es bezieht sich auf Johannes Paul II, der sicher gegen den Halbmond des Nahen Ostens kämpfen wird: den Islam." (Ali Agca, MEIN LieblingsThema)
"Und danach?" fragte Lucy, ein wenig verzagt angesichts der drohenden Apokalypse.
"De labore solis, von der Mühe de Sonne", antwortete PAter Creech. "Die bevorstehende Umweltkatastrophe. Das ist das Motto des Pontifikats,das den endgültigen Krieg zwischen dem Antichrist und dem Erwählten erleben soll. Gefolgt von Gloria olivae."

"Der Ruhm des Ölbaums", übersetzte Lucy.
"Die Herrschaft des Friedens, bevor Christus selbst auf den Thron zurückkehrt, den die EINE WAHRE KIRCHE durch die Jahrhunderte für ihn bewahrt hat.


Drei Zeichen in England sagen laut ColumKILLE das Ende der Zeiten vorher. Der Brand des Londoner Tower, der Brand in den Docks von England - beides bereits geschehen - und schließlich die Zerstörung der Bank von England, was noch nicht passiert ist. Aber mit der Euopäischen Währungsunion werden sich alle Zeichen erfüllt haben.

Der 13. Apostel
Wilton Barnhardt
Knaur.
ErstAusgabe 1993 !!!


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Der Biss der GiftSpinne.

In diesem Moment biss die Giftspinne zu.
Alice war urplötzlich klar, was sie die ganze Zeit gestört hatte,
und es hatte nichts mit dem Paketzusteller zu tun gehabt. Nein, es ging um Arthur. Er hatte sie gestern gefragt, wann der Prescott eintreffen würde.

Zuvor hatte sie ihm zwar erzählt, dass sie sich ein Gemälde kaufen wolle, aber den Namen des Künstlers hatte sie nie erwähnt. Sie hielt an der Schlafzimmertür inne. Ihre Hände wurden feucht. Falls er von selbst etwas über das Bild herausgefunden hatte, dann vielleicht auch über andere Aspekte ihres Lebens. Was war, falls die vielen Gemeinsamkeiten gelogen wären? Falls er schon vorher gewusst hätte, dass sie diesen spanischen Wein
13
mochte? Falls er nur deswegen bei der Weinprobe aufgetaucht wäre, weil er sich an sie heranmachen wollte? All die Restaurants, die sie beide kannten, die Reisen, die Fernsehserien ...

Mein Gott, und jetzt führte sie einen Mann, den sie erst seit ein paar Wochen kannte, in ihr Schlafzimmer. Völlig schutzlos ...
Das Atmen fiel ihr schwer ... Sie zitterte.


»Oh, das Bild«, flüsterte er und schaute an ihr vorbei. »Wie wunderbar.«
Als sie seine ruhige, wohltönende Stimme hörte, lachte Alice innerlich auf. Bist du von allen guten Geistern verlassen? Sie musste Arthur irgendwann Prescotts Namen genannt haben. Ihre Verunsicherung schob sie beiseite. Beruhige dich. Du lebst schon zu lange allein. Denk an sein Lächeln, seine Witze. Er tickt so wie du.
Bleib locker.


Ein leises Lachen. Alice musterte das sechzig mal sechzig Zentimeter große Ölgemälde, die gedämpften Farben: ein halbes Dutzend Leute an einem Esstisch, die den Betrachter ansahen, einige belustigt, andere nachdenklich oder besorgt.
»Unglaublich«, sagte er.

»Der Bildaufbau ist großartig. Aber am besten hat Prescott die verschiedenen Gesichtsausdrücke eingefangen. Meinst du nicht auch?« Alice wandte sich zu ihm um.
Ihr Lächeln erstarb. »Was ist denn, Arthur? Was machst du da?« Er hatte sich beigefarbene Stoffhandschuhe übergestreift und griff soeben in die Tasche. Und dann sah Alice ihm in die Augen, die sich in dunkle kleine Punkte unter finsteren Brauen verwandelt hatten, in einem Gesicht, das sie kaum wiedererkannte.

http://bilder.buecher.de/zusatz/24/24881/24881303_lese_1.pdf

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Freiheit in Weisheit

Der Worte viele......... Was ist Wahrheit?

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Belleeer - 2023-03-21 11:07
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Belleeer - 2023-03-21 11:08
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