Alea iacta est, o Julius.
"Morgen werden die Würfel neu gemischt."
Unsere Verwendung dieses Ausspruchs in der lateinischen Formulierung geht auf Suetons Biographie Cäsars zurück: Am 10. Januar 49 v. Chr. erschien Gaius Iulius Caesar mit seiner Armee am Rubikon, dem Grenzfluss zwischen der Provinz Gallia cisalpina und Italien, das kein römischer Feldherr mit seinen Truppen betreten durfte. Zunächst soll Caesar gesagt haben:
„Noch können wir zurück;
wenn wir diese kleine Brücke überschreiten,
wird alles mit Waffen auszutragen sein.“
Sueton: Divus Iulius, 31
Während er noch unschlüssig dastand, sei eine riesige Gestalt erschienen, habe einem seiner Trompeter das Instrument entrissen, Alarm geblasen und den Fluss durchschritten. Daraufhin habe Cäsar gesagt:
„Dorthin gehe es,
wohin der Götter Zeichen und der Feinde Unrecht ruft.
Geworfen ist der Würfel.“
Sueton: Divus Iulius, 32f
Damit machte Caesar deutlich,
dass seine Tat unwiderruflich Folgen haben würde,
deren Ausgang jedoch noch nicht absehbar war.
Historischer Hintergrund
Die Überschreitung des Rubikon ist folgendermaßen zu sehen: Im Triumvirat mit Pompejus und Crassus war Cäsar das deutlich schwächste Mitglied gewesen. Durch den Tod des Crassus im Jahre 53 v. Chr. und Cäsars Erfolge im Gallischen Krieg bis 51 v. Chr. hatte sich das Gleichgewicht zu Cäsars Gunsten verschoben. Pompejus plante daher, den Gegner durch ein Gerichtsverfahren auszuschalten. Dazu musste er das Ende von Cäsars Statthalterschaft in Gallien und Illyrien abwarten und dann verhindern, dass Cäsar ein neues Amt erwarb, welches ihm eine neue Immunität eingebracht hätte.
Cäsars Dilemma war nun, dass er als Provinzstatthalter Rom nicht betreten durfte, sich jedoch in Rom als Konsul zur Wahl stellen wollte. Hätte er auch nur für die kurze Zeit seiner Bewerbung sein Amt niedergelegt, hätte man ihn unter Anklage stellen können, wie sein Feind Cato schon angekündigt hatte. Die Volkstribunen hatten zwar für Cäsar eine Ausnahmeregelung geschaffen, dass er sich auch in Abwesenheit um das Konsulat bewerben durfte, sein Gegner Pompejus hatte diese Regelung jedoch ausgehebelt.
Der Rubikon war nun die Grenze zwischen Cäsars Provinz Gallien und Italien. Als Cäsar am 10. Januar 49 v. Chr. den Rubikon überschritt – vorgeblich, um die Befugnisse der Volkstribunen gegen die Maßnahmen des Pompeius zu schützen –, beging er einen klaren Rechtsverstoß. Damit wurde die bis dahin unterschwellige Feindschaft offenbar und der Bürgerkrieg brach aus. Cäsars Gegner, die im Glauben waren, er sei mit seiner ganzen Heeresmacht in Italien eingefallen, ergriffen sofort die Flucht. Cäsar war jedoch, um schneller zu sein, mit lediglich 5300 Mann angerückt.[3] Die eigentliche Entscheidung fiel jedoch erst etliche Monate später in der Schlacht von Pharsalos.
Der Ausspruch bezieht sich einerseits auf die nunmehr unwiderruflich eintretenden Rechtsfolgen der begangenen Gesetzesübertretung – der Würfel ist in der Luft und nicht mehr in der Hand –, andererseits auf das Risiko des unklaren Ausgangs: der Würfel kann auf jede Seite fallen. Hier wird der Unterschied zur geläufigen deutschen Übersetzung besonders deutlich.
via Wikipedia
Unsere Verwendung dieses Ausspruchs in der lateinischen Formulierung geht auf Suetons Biographie Cäsars zurück: Am 10. Januar 49 v. Chr. erschien Gaius Iulius Caesar mit seiner Armee am Rubikon, dem Grenzfluss zwischen der Provinz Gallia cisalpina und Italien, das kein römischer Feldherr mit seinen Truppen betreten durfte. Zunächst soll Caesar gesagt haben:
„Noch können wir zurück;
wenn wir diese kleine Brücke überschreiten,
wird alles mit Waffen auszutragen sein.“
Sueton: Divus Iulius, 31
Während er noch unschlüssig dastand, sei eine riesige Gestalt erschienen, habe einem seiner Trompeter das Instrument entrissen, Alarm geblasen und den Fluss durchschritten. Daraufhin habe Cäsar gesagt:
„Dorthin gehe es,
wohin der Götter Zeichen und der Feinde Unrecht ruft.
Geworfen ist der Würfel.“
Sueton: Divus Iulius, 32f
Damit machte Caesar deutlich,
dass seine Tat unwiderruflich Folgen haben würde,
deren Ausgang jedoch noch nicht absehbar war.
Historischer Hintergrund
Die Überschreitung des Rubikon ist folgendermaßen zu sehen: Im Triumvirat mit Pompejus und Crassus war Cäsar das deutlich schwächste Mitglied gewesen. Durch den Tod des Crassus im Jahre 53 v. Chr. und Cäsars Erfolge im Gallischen Krieg bis 51 v. Chr. hatte sich das Gleichgewicht zu Cäsars Gunsten verschoben. Pompejus plante daher, den Gegner durch ein Gerichtsverfahren auszuschalten. Dazu musste er das Ende von Cäsars Statthalterschaft in Gallien und Illyrien abwarten und dann verhindern, dass Cäsar ein neues Amt erwarb, welches ihm eine neue Immunität eingebracht hätte.
Cäsars Dilemma war nun, dass er als Provinzstatthalter Rom nicht betreten durfte, sich jedoch in Rom als Konsul zur Wahl stellen wollte. Hätte er auch nur für die kurze Zeit seiner Bewerbung sein Amt niedergelegt, hätte man ihn unter Anklage stellen können, wie sein Feind Cato schon angekündigt hatte. Die Volkstribunen hatten zwar für Cäsar eine Ausnahmeregelung geschaffen, dass er sich auch in Abwesenheit um das Konsulat bewerben durfte, sein Gegner Pompejus hatte diese Regelung jedoch ausgehebelt.
Der Rubikon war nun die Grenze zwischen Cäsars Provinz Gallien und Italien. Als Cäsar am 10. Januar 49 v. Chr. den Rubikon überschritt – vorgeblich, um die Befugnisse der Volkstribunen gegen die Maßnahmen des Pompeius zu schützen –, beging er einen klaren Rechtsverstoß. Damit wurde die bis dahin unterschwellige Feindschaft offenbar und der Bürgerkrieg brach aus. Cäsars Gegner, die im Glauben waren, er sei mit seiner ganzen Heeresmacht in Italien eingefallen, ergriffen sofort die Flucht. Cäsar war jedoch, um schneller zu sein, mit lediglich 5300 Mann angerückt.[3] Die eigentliche Entscheidung fiel jedoch erst etliche Monate später in der Schlacht von Pharsalos.
Der Ausspruch bezieht sich einerseits auf die nunmehr unwiderruflich eintretenden Rechtsfolgen der begangenen Gesetzesübertretung – der Würfel ist in der Luft und nicht mehr in der Hand –, andererseits auf das Risiko des unklaren Ausgangs: der Würfel kann auf jede Seite fallen. Hier wird der Unterschied zur geläufigen deutschen Übersetzung besonders deutlich.
via Wikipedia
Belleeer - 2012-08-31 15:15
Ich muss gestehen,
*Die Karten werden neu gemischt.*
besteht.
die Bedingungen / Voraussetzungen /Verhältnisse ändern sich;
die Zusammensetzung ändert sich
via
http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=%7E%7EDie+Karten+werden+neu+gemischt+&bool=relevanz&suchspalte%5B0%5D=rart_ou