DerEisbär... UndDasKlima...
ich bekam einen äußerst lustigen Text zugesandt und habe ihn mit "Bernhard dem Eisbären" entsprechend aufgepeppt... alles absolut nicht recherchiert... Achtung, die Möglichkeit der Persiflage besteht :-D
Der Eisbär prägt die gegenwärtige Medienlandschaft wie kein zweites Lebewesen. Praktisch keine Zeitung kommt ohne ein Foto des weißen Zottels aus. Mit einem Pfotenstreich hat er Politiker und Schauspielerinnen von den Titeln gewischt. Spitzenreiter war das Motiv "trauriger Eisbär auf Scholle".
Völlig zu Recht ist der Ursus maritimus zum Wappentier der Klimawarner aufgestiegen. Schon Tiervater Brehm schrieb, dass ihm "Feuer und Rauch ein Gräuel" seien. All die Meldungen über nasse Tatzen im Schmelzwasser steigerten unser Staunen über die arktischen Naturwunder. Mal wird der Eisbär aus Angst vor der globalen Erwärmung in den Kannibalismus getrieben, mal in den Selbstmord.
Besonders beunruhigend war folgende Schlagzeile: "Verzweifelte Eisbären paaren sich aus Panik mit Braunbären."
Um den Gefährdungsgrad der weißen Riesen ermessen zu können, empfiehlt sich der Vergleich mit anderen Bärenpopulationen. Bayerns Braunbärenbestand betrug 2006 für einige Tage ein Exemplar (Ursus Bruno), kurz darauf null. Ein Zusammenhang mit der globalen Erwärmung kann nicht ausgeschlossen werden, schließlich war es ein heißer Sommer, in dem Bruno zum Abschuss freigegeben wurde. Jedenfalls haben wir es mit einem Abwärtstrend von 100 Prozent zu tun. Der Bestand der Polarbären lag nach dem Zweiten Weltkrieg bei 5000 Exemplaren. Heute leben etwa 20 000 in den arktischen Regionen. Wenn der Eisbär weiterhin in diesem Tempo ausstirbt, ist 2050 mit 80 000 Tieren zu rechnen. Es sind also immer mehr Eisbären gefährdet, die Situation verschärft sich.
Sollte ein Eisbär dann bis nach Süddeutschland wandern, bestünde weniger Gefahr, mit Landwirten in Konflikt zu geraten als bei Bruno. Denn, so Brehm: " An die Haustiere wagt er sich nur selten. Man hat mehr als einmal bemerkt, dass er zwischen weidenden Kühen durchgegangen ist."
Auch die Bevölkerung muss sich nicht ängstigen: "Den Menschen greift er ungereizt nur bei dem größten Hunger an und geht ihm gewöhnlich aus dem Wege." Natürliche Feinde hat der Eisbär nicht, wenn man vom Eskimo absieht. Wie die Eskimos beharren die Eisbären auf ihrer kulturellen Identität. Ab und zu wollen sie mal in der Stadt einen draufmachen, etwa im kanadischen Churchill. Dort kommt es zu Missverständnissen, weil sie einen Bewohner mit einer Robbe verwechseln.
Der Eisbär ist nicht nur ein besonders großes, sondern auch ein besonders geheimnisvolles Tier, weil seine Herkunft durch neueste Forschungen immer unklarer wird. Wie konnte er bloß die mittelalterliche Warmzeit überleben, als das Nordmeer zu einem guten Teil eisfrei war und die Wikinger auf Grönland Ackerbau betrieben?
Ob die Eisbären erst nach 1450 vom Himmel gefallen sind?
Woher kommen sie? Wohin gehen sie?
Der Eisbär prägt die gegenwärtige Medienlandschaft wie kein zweites Lebewesen. Praktisch keine Zeitung kommt ohne ein Foto des weißen Zottels aus. Mit einem Pfotenstreich hat er Politiker und Schauspielerinnen von den Titeln gewischt. Spitzenreiter war das Motiv "trauriger Eisbär auf Scholle".
Völlig zu Recht ist der Ursus maritimus zum Wappentier der Klimawarner aufgestiegen. Schon Tiervater Brehm schrieb, dass ihm "Feuer und Rauch ein Gräuel" seien. All die Meldungen über nasse Tatzen im Schmelzwasser steigerten unser Staunen über die arktischen Naturwunder. Mal wird der Eisbär aus Angst vor der globalen Erwärmung in den Kannibalismus getrieben, mal in den Selbstmord.
Besonders beunruhigend war folgende Schlagzeile: "Verzweifelte Eisbären paaren sich aus Panik mit Braunbären."
Um den Gefährdungsgrad der weißen Riesen ermessen zu können, empfiehlt sich der Vergleich mit anderen Bärenpopulationen. Bayerns Braunbärenbestand betrug 2006 für einige Tage ein Exemplar (Ursus Bruno), kurz darauf null. Ein Zusammenhang mit der globalen Erwärmung kann nicht ausgeschlossen werden, schließlich war es ein heißer Sommer, in dem Bruno zum Abschuss freigegeben wurde. Jedenfalls haben wir es mit einem Abwärtstrend von 100 Prozent zu tun. Der Bestand der Polarbären lag nach dem Zweiten Weltkrieg bei 5000 Exemplaren. Heute leben etwa 20 000 in den arktischen Regionen. Wenn der Eisbär weiterhin in diesem Tempo ausstirbt, ist 2050 mit 80 000 Tieren zu rechnen. Es sind also immer mehr Eisbären gefährdet, die Situation verschärft sich.
Sollte ein Eisbär dann bis nach Süddeutschland wandern, bestünde weniger Gefahr, mit Landwirten in Konflikt zu geraten als bei Bruno. Denn, so Brehm: " An die Haustiere wagt er sich nur selten. Man hat mehr als einmal bemerkt, dass er zwischen weidenden Kühen durchgegangen ist."
Auch die Bevölkerung muss sich nicht ängstigen: "Den Menschen greift er ungereizt nur bei dem größten Hunger an und geht ihm gewöhnlich aus dem Wege." Natürliche Feinde hat der Eisbär nicht, wenn man vom Eskimo absieht. Wie die Eskimos beharren die Eisbären auf ihrer kulturellen Identität. Ab und zu wollen sie mal in der Stadt einen draufmachen, etwa im kanadischen Churchill. Dort kommt es zu Missverständnissen, weil sie einen Bewohner mit einer Robbe verwechseln.
Der Eisbär ist nicht nur ein besonders großes, sondern auch ein besonders geheimnisvolles Tier, weil seine Herkunft durch neueste Forschungen immer unklarer wird. Wie konnte er bloß die mittelalterliche Warmzeit überleben, als das Nordmeer zu einem guten Teil eisfrei war und die Wikinger auf Grönland Ackerbau betrieben?
Ob die Eisbären erst nach 1450 vom Himmel gefallen sind?
Woher kommen sie? Wohin gehen sie?
Belleeer - 2010-01-08 13:13