Freundschaft...

Wer in Gesellschaft seiner Freunde immer Worte wiegt, ist selten ein wahrer Freund, und selten der Freundschaft fähig; er denkt nur immer an sich und liebt sich zu viel. Man muss groß sein, sich seinen Freunden zu zeigen wie man ist. Verliert man sie um seiner Schwachheit willen, so ist es ein glücklicher Verlust, so sind sie niemals Freunde gewesen.
Ewald Christian von Kleist

Wie ein anderer an einem edlen Pferd oder Hund oder Vogel seine Freude hat, so und noch mehr freue ich mich an trefflichen Freunden und, wenn ich etwas Gutes für sie habe, so lehre ich es sie und ich stelle sie auch andern Männern vor, von denen ich glaube, dass sie ihnen für ihre sittliche Bildung förderlich sein können. Auch gehe ich zusammen mit meinen Freunden die Schätze der weisen Männer der Vorzeit durch und schlage ihnen die Bücher nach, in denen sie diese schriftlich niedergelegt und hinterlassen haben; und wenn wir dann auf etwas Gutes stoßen, so wählen wir es aus und wir halten es für einen großen Gewinn, uns so gegenseitig zu fördern. Sokrates

Meister Kung sprach: "Es gibt dreierlei Freunde, die von Nutzen sind, und dreierlei Freunde, die von Übel sind. Freundschaft mit Aufrichtigen, Freundschaft mit Beständigen, Freundschaft mit Erfahrenen ist von Nutzen. Freundschaft mit Speichelleckern, Freundschaft mit Duckmäusern, Freundschaft mit Schwätzern ist von Übel." Kungfutse

Ein Freund in deinem Leben ist der beste Trost in aller Not.
Ein Freund ist wahre menschliche Güte, in der du ein Zeichen der göttlichen Güte spürst.
Phil Bosmans

Freundschaft kritisiert nicht in der Stunde des Leidens, sagt nicht nüchtern verständig, "wenn du es so oder so gemacht hättest", sondern öffnet einfach die Arme und spricht: "Ich frage nicht, ich urteile nicht, hier ist mein Herz, daran ruh aus." Wenn man immer im voraus wüßte, wie man handeln müßte, dann gäbe es ja keinen Irrtum. Die Freundschaft rät und warnt v o r h e r; n a c h h e r liebt sie. Das nur ist die echte, die falsche macht es umgekehrt.
Malvida von Meysenburg

P1011482
Ambrosia - 2010-03-13 18:18

tolle Aufnahme!


Belleeer - 2010-03-13 18:20

Danke... :-D

Aurisa - 2010-03-13 19:41

Ich möchte noch hinzufügen:

Echte Freundschaft muss es auch ertragen können, daß man Probleme anspricht...

Wer konstruktive Kritik nicht ertragen kann... ist auch nicht fähig zu echter Freundschaft... denn er wird sich immer nur Menschen suchen, die nur das sagen, was er hören will...

Viele Grüße
Klaudia

Belleeer - 2010-03-13 19:54

Stimmt... ???

trotzdem wird der wahre Freund den Freund, der mit konstruktiver Kritik (ich verstehe jetzt darin die Warnung?) nicht umgehen kann (weil er derzeit nicht entsprechend handeln kann?! den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht), weiterhin lieben... und tragen... ich finde in dem Zusammenhang die Worte von Malvida von Meysenburg sehr schön... ;-)))

Der Freund hilft dem Freund die richtigen Freunde zu finden... warum kann man nur zu richtiger Freundschaft fähig sein, wenn man zu konstrukitver Kritik fähig ist... neee?... was ist das denn für ein Glaubenssatz...? wer ist schon unfehlbar... und nimmt immer konstruktive Kritik an... oder was ist konstruktive Kritik... je nach dem auch eine Keule... oder wer sagt, dass die konstruktive Kritik richtig ist... ? der Kritiker kann ja auch fehlen... in die falsche Richtung denken... Freundschaft trägt... und alles geht über offene Kommunikation...

"Ich frage nicht, ich urteile nicht, hier ist mein Herz, daran ruh aus."
Sun-ray - 2010-03-13 19:56

Soso - die 'Schriften der weisen Männer' also.
Was genau wissen die von Weisheit der Weiblichkeit?
Und wieso sollte ich sie mir als Vorbilder
auf meine weiblichen Fahnen schreiben?
Weil es trotz ihrer eigenmächtigen Geschlechtertrennung
unterm Lebensstrich keine gibt und meine Aufgabe sein soll,
diesen von ihnen konstruierten
falschen rechten Winkel zu runden,
indem ich ihr dumpfes Vergehen leugne?
Och nööö - für solche Fleißkärtchenaufgaben
ist mir mein Leben echt zu kurz und zu schade.

Belleeer - 2010-03-13 22:24

Wer...

wird denn hier so auf der GenderThematik rumreiten?
Ist es nicht alles eins?
Aurisa - 2010-03-13 22:25

Nicht ganz... sonst hätte ich mir viel Kraft, Zeit, Geld, Blut, Schweiss und Tränen sparen können ;)...
Belleeer - 2010-03-13 22:44

Liebe Klaudia...

das hatte doch wohl nicht mit obiger Thematik zu tun...
und was kann man sich auf seinem Weg schon "ersparen"... ?
ich lebe mein Yin und! Yang... mein männlich und! weiblich...
und habe es nicht nötig auf irgendwelche "Fahnen" zu schreiben...
für Dich ist! Dein Weg richtig... egal wo er hinführt... be as you are...
Du wolltest halt unbedingt diesen Körper... sowas kann sich, denke
ich, aber auch immer wieder ändern... das einzige, was im Leben
sicher ist... ist die Veränderung... im nächsten bin ich ein Mann... :-)
wobei es im Dzogchen da so eine Technik geben soll den Körper
zu wandeln... ;-D wäre schon mal interessant zu wissen, wie ein
Mann so fühlt... also, der männliche Körper, jetzt... :-)
Aurisa - 2010-03-13 22:50

Also bei mir ändert sich in diesem Leben da nix mehr... garantiert ;)...

Einmal reicht mit vollkommen *g*.
Belleeer - 2010-03-13 22:55

:o)

kann ich Dir nachfühlen...
creature - 2010-03-13 23:34

in alten kulturen gab es noch das dritte geschlecht, nämlich beides, die galten fast als heilig!
Sun-ray - 2010-03-13 23:40

Nein, Belleeer.
Alles mag Eines sein.
Doch solange ein Teil davon darauf besteht,
einzig entscheidend zu sein,
sind wir vom Einssein weit entfernt.
Wodurch also siehst du dich veranlasst,
so zu tun, als sei es anders?
Ich wende mich doch nicht vom Papst ab,
um Ersatz für diesen zu suchen.
Warum also tust du so?
Belleeer - 2010-03-14 11:49

@sunray...

was kümmert mich, was manche Männer sich so einbilden?... manche Frauen werden in ihrem Verhalten "gegen den Mann zu sein", doch wohl eher zu ihrem "FeindBild"... ich will sein, wie ich bin, Frau... mit manchmal auch männlichen Elementen... haben wir Frauen heute nicht eher immer mehr zu tragen? schau Dir die vielen Alleinerziehenden an... schau die arbeitenden Frauen an, die trotzdem den Haushalt managen... wieviele Männer bringen sich wirklich ein? sie sind schnell überfordert... Frau hat Mann, Kind, Haushalt, etc. zu managen... zudem hat sie im Falle einer Scheidung immer weniger Rechte... wir kommen wieder zu früheren Verhältnissen... es ist noch gar nicht so lange möglich, die Kinder als Frau zugesprochen zu bekommen, oder ein halbwegs normales Leben nach einer Scheidung zu führen... früher wurdest Du einfach zu einer "persona non grata"... und deswegen blieben alle in ihren verlogenen Beziehungen... ich will sagen, dass der Schuss mancher "militanter" Frauen, als welche ich Dich empfinde, ziemlich nach hinten los geht... und die errungenen "Rechte" der Frauen gerade dabei sind wieder über den Jordan zu gehen... die "68er" machen da ganz komische Sachen in der Politik...

für mich ging Dein Kommentar insgesamt am Thema vorbei, daher meine süffisante Bemerkung mit der "GenderThematik"... warum können Männer nicht richtige Aussagen treffen, nur weil manche ein patriarchalisches Weltbild vertreten?... für mich sind die Aussagen der Männer, die ich oben zitierte wahr und auch auf mich als Frau zutreffend... was kümmert mich, wenn Sokrates von "Männern" spricht? Ich kann mir da gedanklich einfach die Frauen hinzufügen... ich habe übrigens auch eine Aussage einer Frau aufgeführt... ;-)

Ich wende mich übrigens auch nicht von jemandem ab, weil er Mann oder Frau ist, sondern weil er unerträgliche, untragbare "Sachen" macht... von manchen Menschen ist sich zu distanzieren...
Belleeer - 2010-03-14 11:54

@creature...

ich weiss nicht, wie das dritte Geschlecht in den alten Kulturen gesehen wurde... muss ich mal googln... ich weiss nur, dass sie in unserer heutigen Gesellschaft da eher unrühmlich mit umgehen... ich hatte letzthin einen Beitrag von Eichmanns NeffenNichte auf meinem Blog, ein "bearbeiteter" Zwitter, der davon erst als Erwachsener erfuhr... so was scheint öfter vorgekommen zu sein... http://belleeer.twoday.net/stories/zwitter/main

in Amerika gibt es da auch den sehr unrühmlichen Fall eines Arztes, der fröhlich mit der Geschlechtsidentität herumexperimentierte... nach einer misslungenen Beschneidung... http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16310965.html es ist einfach nur traurig... im Film "Vom Suchen und Finden der Liebe" ist Hermes übrigens ein Zwitter... ;-) in dem Sinne... können Zwitter nicht einfach Zwitter bleiben?
Sun-ray - 2010-03-14 13:28

Wenn auf eines wirklich Verlass ist,
dann darauf, dass niemand wirklich
über seine Eigenart hinwegtäuschen kann:

"für mich ging Dein Kommentar insgesamt am Thema vorbei, daher meine süffisante Bemerkung mit der "GenderThematik"..."

Guckst du hier, was du damit bekundetest.

Zum sonstigen angeblichen Inhalt
hab ich nichts mehr zu sagen.
Belleeer - 2010-03-14 13:36

hatte...

Deine "FleisskärtchenAntwort" nicht
auch eine süffisante Note, die ich lediglich
auffing? Ja, man muss auch "süffisant"
sein können...

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