Die Schlüsselanweisung ist,
den Objekten nicht nachzujagen. Entspanne! Entspanne Dich in die Ausatmung hinein. Tu dies wieder und wieder. Gedanken, Objekte und Impulse werden auftauchen und vergehen. Scheint es, als würden sie bleiben, dich beherrschen und kontrollieren, dann gehe in noch tiefere Entspannung. Gehe mit dem Objekt nicht mit, mache es auch nicht zu einem Kampf, dem Objekt zu widerstehen. Entspanne dich einfach und kehre zur unmittelbaren Erfahrung augenblicklichen Gegenwärtigseins zurück, einer Präsenz, die immer da ist und weder hervorgebracht noch entwickelt werden braucht.
Das ist natürlich schwierig. Wo wir doch so süchtig nach Objekten sind - wir brauchen Kaffee, um uns aufzumuntern, Alkohol, um uns zu beruhigen, Besitz, um uns den Rücken zu stärken, usw. -, bringt es tiefe Verunsicherung mit sich, die Gewohnheit loszulassen, sich auf Objekte zu stützen, und sich auf die ungeborene Bewusstheit zu konzentrieren. Dies zu tun ist aber die Grundlage der Befreiung. Wenn wir aufgrund des machtvollen Einflusses von Ursachen und Bedingungen nicht fähig sind, dies zu tun, dann müssen wir geeignete Gegenmittel unterschiedlicher Herkunft anwenden: Gegenmittel, die vom Dharma, von den Banken, von Psychiatern, von Supermärkten usw. kommen. Es ist albern sich vorzustellen, man sei im Zustand von Dzogchen, wenn man lediglich verwirrt ist. Für Yogis aber ist es wichtig, Glauben und Vertrauen in die Lehren und die Praxis zu bewahren und nicht unter den Einfluss der sofortigen Bedürfnisbefriedigung durch Objekte zu fallen. Bewusstsein und Bewusstheit sind nicht dasselbe. Praktiziere in guten Zeiten, während du glücklich bist, so dass du, wenn Tränen kommen, aus eigener Erfahrung weißt, dass Bewusstheit und nicht auf Objekte gerichtetes Bewusstsein die wirkliche Zuflucht ist.
aus
Hier & Jetzt SEIN
James Low
Sequoyah Verlag
Das ist natürlich schwierig. Wo wir doch so süchtig nach Objekten sind - wir brauchen Kaffee, um uns aufzumuntern, Alkohol, um uns zu beruhigen, Besitz, um uns den Rücken zu stärken, usw. -, bringt es tiefe Verunsicherung mit sich, die Gewohnheit loszulassen, sich auf Objekte zu stützen, und sich auf die ungeborene Bewusstheit zu konzentrieren. Dies zu tun ist aber die Grundlage der Befreiung. Wenn wir aufgrund des machtvollen Einflusses von Ursachen und Bedingungen nicht fähig sind, dies zu tun, dann müssen wir geeignete Gegenmittel unterschiedlicher Herkunft anwenden: Gegenmittel, die vom Dharma, von den Banken, von Psychiatern, von Supermärkten usw. kommen. Es ist albern sich vorzustellen, man sei im Zustand von Dzogchen, wenn man lediglich verwirrt ist. Für Yogis aber ist es wichtig, Glauben und Vertrauen in die Lehren und die Praxis zu bewahren und nicht unter den Einfluss der sofortigen Bedürfnisbefriedigung durch Objekte zu fallen. Bewusstsein und Bewusstheit sind nicht dasselbe. Praktiziere in guten Zeiten, während du glücklich bist, so dass du, wenn Tränen kommen, aus eigener Erfahrung weißt, dass Bewusstheit und nicht auf Objekte gerichtetes Bewusstsein die wirkliche Zuflucht ist.
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James Low
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Belleeer - 2010-10-08 16:16