Samstag, 28. Februar 2009

Luftblasen - BlubbBlubbBlubb

Die Liebe ist der Endzweck der
Weltgeschichte - das Amen des
Universums.
Novalis

P1010082

Es gibt eine reine Liebe, ein unteilbares
und einfaches Gefühl ohne die leiseste
Störung von unruhigem Streben.

Jeder gibt dasselbe, was er nimmt, einer
wie der andere, alles ist gleich und ganz
in sich vollendet wie der ewige Kuß der
göttlichen Kinder.

Friedrich Schlegel

Impressionen heute...

Die Kraft unseres liebevollen Herzens,
diese wirkliche göttliche Kraft in uns
müssen wir uns doch wirklich aufsparen
für Seelen, die daran reich und glücklich
werden können und so uns belohnen
durch ihren eigenen erhöhten Frieden!
Ein Steinfeld mit edlem Weizensamen
besäen?!? Wie töricht! Wie zwecklos!
Peter Altenberg

P1010021

Letzter Schnee

Vor einem halbbeschneiten Berge:
So ist mancher von uns halb noch
im Schnee der Kühle, Kälte. Dann
taut die Sonne den Schnee weg,
aber in diese und jene Grube ver-
mag sie nicht vorzudringen; weiße,
unvertilgbare Flecken bleiben zu-
rück: nie werden wir ganz frei von
jedem Rest von Lieblosigkeit, nie
ganz Liebe - solang wir noch dieser
Berg sind.
Christian Morgenstern


P1010022

Kristall und "Elephantenfuß"

P1010120

Der Mensch wird nur durch
die Liebe von sich selbst befreit.

P1010119

Arbeit nervt - Farben

Dieses Lied von Deichkind war das erste,
das ich in seiner Umsetzung äußerst inter-
essant fand.

http://www.youtube.com/watch?v=ElHtWBEdHww

HU, the Sound of Creation

Let's now examine the HU sound. Just as many traditions believe that the OM is the original creative sound, and other traditions believe that the AH is the original creative sound, so there are traditions that believe that the HU is the fundamental sound energy.

In the Shabd yoga traditions of India, as well as the Westernized counterpart of Shabd yoga (Master Path an Eckankar), and in the mystical Islamic path of Sufi, HU is considered to be the highest vibratory mantra that can be sounded.

Chanting the HU is that to lead one to transcendence, God realization, and enlightnment.

Hu is believed to be the universal name of God, present in every language. The HU sound has been described as many things: the buzzingof bees, rushing of wind, the flute of God. It is said to bepresent in the words we speak, in the sounds of animal, the wind in the trees, the roaring of waterfalls, or the beat of the sea against a beach - everywhere, in every plane of existence.

Like the AH and the OM, the HU is a seed syllable. Depending on its pronunciation, it may also be perceived as a vowel sound, the U (as in "you"). The HU creaates energy for balance and clearing. Many believe it activates both heart and crown chakras. When sounded together in a large group, it can be extremely tranformative.

aus "Tantra od Sound, how to enhance intimacy with sound" von Jonathan Goldman und Andi Goldman

Deichkind

Kamasutra II

Der Verführer, Gigolo, ist in aller Munde,
jeder hat vom Kamasutra gehört und es beschreibt,
wie Mann vorzugehen hat...


Wege zur Bekannschaft (mit einer Frau)

Während eine Unverheiratete durch eigenes Werben (des Mannes) erobert wird und nicht durch eine Botin, sind Verheiratete, sofern sie ein zartes Wesen haben, durch eine Botin zu erobern und nicht durch (den Mann) selbst, so (sprechen) die Lehrer.

Überall ist, im Bereich des Möglichen, eigenes Tun das besser Geeignete. (Nur) wenn das erschwert ist, verwende man eine Botin. So (lehrt) Vatsyayana.

Die zum erstenmal die Ehe brechenden (Frauen, mit denen) eine unbehinderte Unterhaltung (möglich ist), sind (durch den Mann) selbst zu verführen; diejenigen, bei denen es umgekehrt ist, (gewinne man) durch eine Botin, so (lautet) die allgemeine Ansicht.

Wer im Begriff ist, selbst zu werben, muß aber zuerst Bekannschaft schließen.

Das Sehen sei ein sich von selbst ergebendes oder ein beabsichtigtes.

Für das sich von selbst ergebende (Sehen empfiehlt sich) die Nähe der eigenen Wohnung, für das beabsichtigte die Wohnung eines Freundes, Verwandten, Ministers (oder) Arztes, (ferner) Hochzeiten, Opfer, Feste, Zwischenfälle, Parkspaziergänge usw.

Bei einer Begegnung (richte man auf sie) ständig einen anmutigen Blick,
ordne das Haar,
scharre (verlegen) mit den Fingernägeln,
spiele am Schmuck,
nage an der Unterlippe,
(treibe) dieses und jenes.
An der Seite der Gefährten (erzähle man) unter ihren Augen auf sie gemünzte,
(aber) von anderen handelnde Geschichten.
Freigebigkeit und (Freude am) Genuß sind zu offenbaren.
Der auf dem Schoß eines Freundes Sitzende möge gähnen und dabei die Glieder dehnen.
Man verziehe (bedeutungsvoll) die eine Augenbraue.
Die Sprache sei langsam.
Auf ihre Rede ist zu hören.

Man führe mit einem Knaben oder jemand anderem ein sie betreffendes,
(aber) von jemand anderem handelndes,
zweideutiges Gespräch.
(Dabei lasse man selbst (seine) Wünsche durchblicken.
Unter einem anderen Vorwand,
(aber) eben auf sie zielend,
küsse und umarme man den Knaben und gebe ihm mit der Zunge Betel.
Mit dem Zeigefinger streichle man (ihn) am Kinn.
Dies und anderes ist je nach Situation und Gelegenheit zu beherzigen.

Und man liebkose einen Knaben auf ihrem Schoß
und gebe ihm Spielsachen und nehme (sie zum Schein wieder weg).
Indem man sich ihr dadurch nähert,
(ergibt sich ) das Anknüpfen eines Gesprächs.
Und hat man mit jemandem,
der in Ruhe mit ihr sprechen (kann),
Freundschaft geschlossen,
ist zu handeln, und dies wiederholt:
(man suche) einen Anlaß zum Gehen und Kommen,
und in Reichweite erzähle man, ohne sie anzusehen,
vom Kamasutra.


Hat sich die Bekannschaft vertieft,
lege er in ihre Hand ein Gut und eine Sache zum Aufbewahren.
Davon nehme er täglich und jeden Augenblick einzelnes (zurück.
Es können) Duftstoffe und Früchte der Betelpalme (sein).

Er bringt die (begehrte Frau) mit seinen Gattinen in trauter
Gesellschaft und an nicht öffentlichem Ort zusammen...


und so weiter...

aus "Das Kamasutra" von Mallanaga Vatsyayana, Reclam

P1014413

Freitag, 27. Februar 2009

Kamasutra I

Wie verführt Mann Frau erfolgreich?
Schon im Kamasutra steht der Weg beschrieben...
Das Kamasutra wird hierzulande oft nur auf gewisse Techniken reduziert.
Es bedeutet aber viel mehr...
seit ich dies weiss, kann man mich mit Kamasutra JAGEN!!!


Folgende (Typen von) Männern sind im allgemeinen (bei Frauen) erfolgreich:

der Kenner des Kamasutra,
der im Erzählen von Geschichten Gewandte,
der von Kindheit an (mit der Frau) zusammen war,
der in voller Jugend(blüte) Stehende,
der durch Spiele und andere Tätigkeiten (ihr) Vertrauen erlangt hat,
der das Geheiß (der Frau) ausführt,
der beredt unterhält,
der etwas Liebes tut,
ein früherer (Liebes-) Bote,
ein Kenner der (weiblichen) Schwäche,
ein von einer hochstehenden (Frau) Begehrter,
ein als liebenswürdig Bekannter;


der, mit dem zusammen sie aufgewachsen ist;
ein verliebter Nachbar,
ein eben solcher Diener,
der Gatte der Milchschwester,
ein neuer Brautwerber,
wer gern ins Theater und Parks (geht) und freigebig ist,
dessen Feurigkeit als die eines Stiers bekannt ist,
der Verwegene,
der Held;
der an Wissen, Aussehen, Vorzügen und Genüssen
dem Gatten überlegen ist und kostspielig lebt und sich kleidet.

Wie man (als Mann) bei sich selbst auf die Gewinnbarkeit (durch Frauen prüfend) schauen soll, so schaue man auch (auf die Gewinnbarkeit) einer Frau.

Die mühelos zu bezwingenden (Typen von) Frauen aber sind diese:

die durch bloße Werbung zu Bezwingende;
die in der Nähe der (Haus-) Tür Herumstehende;
die vom obersten Stockwerk auf die Hauptsstraße Hinunterblickende;
die eine Gesellschaft im Haus eines jungen Nachbarn Besuchende;
die unablässig Ausschau Haltende;
die, wenn sie angeschaut wir, nach der Seite Blickende;
die grundlos durch eine Nebenfrau Zurückgesetzte;
die (ihren) Gatten haßt und (von ihm) gehaßt wird;
die der Vorsicht bar ist;
die Kinderlose;

die ständig in der Familie der Blutsverwandten (gelebt hat und daher keine Erfahrung besitzt); deren Kinder verstorben sind;
die auf Gesellschaft aus ist;
die der Lieb ergeben ist, die Gattin eines Barden;
die junge Witwe;
die Arme, die (aber) viel genießen (möchte);
die Hauptgattin, die viele Schwäger hat;
die auf (ihre) Gewandtheit Stolze, die der Dummheit des Gatten überdrüssig ist, (seines) Mittelmaßes, (seiner) Gier;

eine während der Mädchenzeit mit (großem) Aufwand Erwählte,
die (aber) nicht erlangt wurde und jetzt (erneut) umworben wird;
eine (bezüglich des Mannes) von gleichem Verstand, Charakter,
Gedanken, Verhalten (und) Wesen;
eine, die von Natur auf seiner Seite steht; eine, die ohne (eigenes)
Verschulden geringgeschätzt wird;
eine, die von (Frauen), die von gleicher Schönheit sind, heruntergemacht wird;
eine, deren Gatte verreist ist;
und die Frauen von Eifersüchtigen, Schmutzfinken, Coksas, Eunuchen, Zauderern, Unmännlichen, Buckligen, Zwergen, Häßlichen, Juwelieren, Dorftölpeln, Kranken und Greisen.


Dazu gibt es zwei Verse:

Ein dem eigenen Wesen entsprungener Wunsch,
durch eigenes Handeln gefestigt,
durch den Verstand von Flatterhaftigkeit gereinigt,
dürfte fest sein, nicht vergänglich.

Wer um seinen Erfolg weiss,
die von Frauen (gegebenen) Zeichen beachtet
und die Ursachen ihres Sichabwendens beseitigt hat,
(ein solcher) Mann hat bei den Frauen Erfolg.


aus "Das Kamasutra" von Mallanaga Vatsyayana von Reclam

P1014412

Tao

Überall in der Welt werden wir geführt... ohne dass wir es merken... wir werden manipuliert... oder auch nicht... wir merken es,,, wir wollen es... es ist...

Das chinesische Substantiv "tao" - das gleichnamige Verb wäre mit "(aus)sprechen/formulieren" bzw. "(an)leiten/lenken" wiederzugeben - übersetzt Cleary in den Unterweisungen durchgänging mit "guidance", wörtl. Führung. Er gibt ihm also nicht (durch Großschreibung) den auch im deutschen gebräuchlichen Namen einer mythischen Instanz oder transzendenten Größe:

"the Way ("der Weg") bzw. "the Tao" ("das Tao"), sondern er verwendet es als Funktionsumschreibung für einen verhaltensorientierenden Diskurs- oder Redetyp, der ein bestimmtes "tao", d.h. eine leitende Doktrin oder pragmatische Grundorientierung vermittelt, durch die wiederum ein bestimmtes "tao", nämlich die "Vorgehensweise"/"Methode"/der "Weg" des handelnden einzelnen bzw. Kollektivs, gelenkt wird.

Die beiden Klassiker des philosophischen Taoismus (das Tao-te-ching und das Chunag-tzu) entwerfen also auf sprach- und philosophiekritischer Ebene Gegenmodelle zu den herrschenden "taos" ihrer Zeit. Diesen Gegenmodellen liegt freilich die Konzeption eines die Sprache transzendierenden Ganzheits- und Ordnungsprinzips zugrunde, das nicht der philosophischen Überlieferung angehört, sondern aus Kult und Ritus, Kosmologie und tradiertem Wissen, Folklore und Dichtung stammt.

Man könnte es auch als "unumschriebene Macht" (Marcel Granet) charakterisieren. Aus diesen Gründen wird "guidance" hier mit "leitendes Prinzip" bzw. "Leitprinzip" wiedergegeben.

aus "Sexualität, Gesundheit und
Lebensweisheit" von Thomas Cleary

Geschlechtsenergie

Wang Tzu-Ch'iao fragte P'eng-tsu: "Was ist das wahre Wesen menschlicher Energie?" P'eng-tsu antwortete: "Keine menschliche Energie ist wesentlicher als die Geschlechtsenergie. Sobald die Geschlechtsenergie unterdrückt wird, erkranken die hundert Bahnen; wenn die Geschlechtsenergie unentwickelt ist, ist es unmöglich, sich fortzupflanzen. Daher ist Langlebigkeit zur Gänze eine Sache der Geschlechtsenergie.

Die Erhaltung der Geschlechtsenergie geht mit ihrer Herausbildung Hand in Hand. Deswegen entdeckten Meister des Weges Übungen, wie etwa das Hinabstrecken der Hände, das Massieren der Arme und das Reiben des Bauches, um Yin und Yang zu folgen.

Atme zunächst schale Energie aus, sammle dann Energie für die Genitalien, indem du sie in das Geschlechtsorgan hineinatmest und das Zeugungsorgan nährst, es hegst und pflegst wie einen Säugling. Wenn dieser Säugling sich kraftvoll und zu wiederholten Maleln aufrichtet, dann achte darauf, spontanen Geschlechtsverkehr zu vermeiden, um so einen tadellosen Körper zu entwickeln.

Wie sollte es zu Krankheiten kommen, wenn die inneren Organe stabil sind? Bei jenen, die an chronischen Erkrankungen leiden, finden sich immer ein Aussickern sexueller Lebenskraft, eine Stauung der Energiebahnen und innerliche Labilität. Sie begreifen den Großen Weg nicht, deshalb verläßt sie die Lebensenergie.

Durchschnittsmenschen - in Unwissenheit geboren - vertrauen auf schamanistische Heiler. Mit siebzig Jahren sind sie dann vornübergebeugt; sie beklagen sich über ihre Schwierigkeiten und bringen sich um. Wie bedauerlich!

Worin liegen Tod und Leben begründet? Eingeweihte beherrschen sie, indem sie den Unterkörper füllen, die Lebenskraft eindämmen, so daß keine Energie ausströmt. Wer könnte irgendeinen Verlust bewirken, wenn das Gemüt Tod und Leben beherrscht? Erhalte sorgsam unter Vermeidung jeden Verlusts, die Energie, und du kannst das Leben eine Ewigkeit lang ausdehnen und dich dabei eine Ewigkeit an Glück und Langlebigkeit erfreuen.

Langlebigkeit kommt von Speicherung und Ansammlung. Wer voller Leben ist, studiert den Himmel oben und wendet ihn auf die Erde unten an. Wer dies vermag, entfaltet sich unablässig, und so kann er vom Körper befreit werden. Wer den großen Weg begreift, schwingt sich über die Wolken hinaus empor und steigt auf zu den unendlichen Bereichen, imstande, so weit zu wandern wie fließendes Wasser und hoch wie ein fliegender Drache, und dies überaus geschwind , ohne zu ermüden...

Wu Ch'eng.chao machte die vier Jahreszeiten zu seinen Helfern und Himmel und Erde zu seinen konstanten Größen. Wu Ch'eng.chao lebte in Übereinstimmung mit Yin und Yang; Yin und Yang sterben nicht, und Wu Ch'eng.chao war ihnen ebenbürtig.

So verhält es sich mit jenen, die den Weg erlangt haben.

aus "Sexualität, Gesundheit und
Lebensweisheit" von Thomas Cleary

Was unsichtbar ist, wenn du schaust,

nennt man subtil,
Was unhörbar ist, wenn du lauschst,
nennt man verfeinert.
Was ungreifbar ist für den Tastsinn,
nennt man ewiglich beständig.
Diese drei sind nicht ermessbar,
drum werden sie
zu einem verbunden.
Das Eine ist nach oben hin nicht verworren
und nach unten hin nicht undeutlich;
als ganzheitlicher,
durchgängiger Zusammenhang
läßt es sich mit keinem Namen
bezeichnen
und fällt wieder zurück
in Nicht-Dinglichkeit.
Dies nennt man
den gestaltlosen Zustand,
das Abbild des Nicht-Dinglichen
Dies nennt man schemenhaft-unbestimmt;
Auch wenn du ihm
mit den Augen folgst
kannst du nicht seinen Rücken sehen:
auch wenn du dich aufmachst,
ihm entgegenzugehen,
kannst du nicht seinen Kopf sehen.
Halte am Leitprinzip von heute fest,
um zu steuern, was es heute gibt,
und so den immerwährenden Ursprung
zu kennen;
dies nennt man das Richtmaß
des leitenden Prinzips.

aus "Sexualität, Gesundheit und
Lebensweisheit" von Thomas Cleary

Donnerstag, 26. Februar 2009

Bhakti Yoga - Liebe

Was ist Bhakti?

Es ist ein Hineintauchen in die Harmonie der Dinge. Es ist ein Verschmelzen mit dem Göttlichen. Es ist die Fülle unserer Liebe, die das Herz überflutet.

Es ist Liebe, die sich nicht Zurückhalten lässt.

Es ist, wenn ein Moment der Ewigkeit zur Ewigkeit selbst wird.

Der Weise - Die Meerjungfrau - Der Drache - Chihiro - Naga Kanga

Der Weise - Die Meerjungfrau

DSCN0173

Chihiros Reise ins Zauberland
http://www.youtube.com/watch?v=D9y1i1GeWjU&eurl=http://

Naga Kanga

DSCN0189

Hypnose

Die wunderbar anmutenden Ergebnisse der Hypnose werden uns verständlich, wenn wir den Zusammenhang zwischen Gedanken und Prana verstehen.

Der Hypnotiseur sammelt und lenkt mit Hilfe ausgesprochener Gedanken den Prana im Medium. Die indischen Yogis machen jedoch keinen Gebrauch von dieser Fähigkeit, denn sie sind der Auffassung,

es stehe niemandem das Recht zu, einzugreifen in das Selbst und die Handlungsfreiheit eines anderen Menschen.

Sie verwenden die Hypnose auch nicht zu Heilzwecken, weil das Ergebnis nicht von Dauer ist. Beharrt die durch fremden Eingriff geheilte Person weiterhin auf ihrem Seelenfehler und erzeugt sie auch weiterhin unrichtige Gedanken, so gelangt die Krankheit mit erneuter Kraft wieder zum Ausbruch.

Die Hatha-Yogis lehren ihre Schüler, wie der Prana aus eigener Kraft zu lenken und zu speichern sei - sie lehren sie also die Autosuggestion -, damit sie nicht auf fremde Hilfe angewiesen sind, sondern im Gegenteil, jedem fremden Einfluß Widerstand leisten können.

Der Zweck des Yoga ist, in jedem Menschen dessen eigene Werte auszulösen und zur Entfaltung zu bringen, damit die mächtigen geistigen und seelischen Schätze, die jedem einzelnen Menschen innewohnen, aber durch unrichtige Erziehung, unzutreffende Auffassungen, Kleinmut und Mangel an Selbstvertrauen unterdrückt und von Hemmungen und Angstgefühlen überlagert wurden, befreit und aktiviert werden, auf daß jeder Mensch die seelische Entlastung, das Vertrauen zu sich selbst und dessen unbedingte Konsequenz erreiche: seine körperliche Gesundheit.

Eine echte Heilung kann nur erreicht werden, wenn diese nicht fremden Einwirkungen und nicht nur Medikamenten überlassen wird, sondern im Kranken selbst die Heilkräfte wachgerufen werden!

aus "Sport und Yoga" von Selvarajan Yesudian

Selbsthypnose
http://www.youtube.com/watch?v=iylWOJ5IWq8

Vollendung in Liebe

Nun stellen sie sich vor, dass wir über Liebe sprechen.
Sie haben eine Fülle von Liebe in Ihrem Herzen. Sie empfinden
Liebe nicht nur für sich selbst, sondern für die ganze Welt. Ihre
Liebe ist so groß, dass sie die eines anderen nicht brauchen. Sie
teilen Ihre Liebe ohne Bedingungen, ohne Wenn und Aber.

Sie sind ein Millionär der Liebe und jemand klopft an Ihre Tür und
sagt: "Hallo, ich habe Liebe für dich. Du kannst meine Liebe haben,
wenn du alles tust, was ich will."

Wenn ihr Herz voller Liebe ist, wie wird dann Ihre Reaktion aussehen?
Sie werden lachen und antworten: "Vielen Dank, aber ich brauche
deine Liebe nicht. Ich habe die gleiche Liebe hier in meinem Herzen,
sogar noch größer und besser, und ich teile meine Liebe bedingungs-
los."

Doch was wird geschehen, wenn sie nach Liebe hungern, wenn Sie
diese Liebe nicht in Ihrem eigenen Herzen tragen und jemand kommt
und sagt: "Möchtest du ein wenig Liebe? Du kannst Dich meiner Liebe
erfreuen, wenn du einfach alles tust, was ich von dir will." Wenn Sie
nach Liebe hungern und diese Ihnen angebotene Liebe kosten, werden
Sie für sie alles tun, was in Ihrer Macht steht. Es kann sogar sein, dass
ihr Bedürfnis nach Liebe so groß ist, dass Sie Ihre ganze Seele für ein
wenig Aufmerksamkeit hergeben.

Ihr Herz ist wie eine magische Küche. Wenn Sie ihr Herz öffnen, werden
sie merken, dass sie bereits all die Liebe haben, die Sie brauchen. Es
gibt keinen Grund, durch die Welt zu gehen und um Liebe zu betteln:
"Kann mich bitte jemand lieben? Ich bin so einsam, ich bin nicht gut
genug für die Liebe. Ich brauche jemanden, der mich liebt, um zu bewei-
sen, dass ich es wert bin, geliebt zu werden."

Wir haben mehr als genug Liebe in unserem eigenen Herzen, doch wir
sehen sie nicht.

Und für dieses kleine bisschen Liebe, nur weil sie so hungrig nach Zu-
wendung sind, erlauben sie anderen Menschen ihr Leben zu kontrollieren.
Sie lassen sich von anderen vorschreiben, was sie tun und was sie nicht
tun sollen, was sie anziehen und was sie nicht anziehen sollen, wie sie sich
verhalten sollen, was sie glauben und was sie nicht glauben sollen.

"Ich liebe dich, wenn du dich auf diese Art verhältst. Ich liebe dich, wenn
du zulässt, dass ich dein Leben kontolliere. Ich liebe dich nur, wenn du
gut zu mir bist. Wenn nicht vergiß es."

Was wir Liebe nennen - "jemand, der mich braucht;
jemand, dem etwas an mir liegt" -, ist nicht Liebe, es ist
Selbstsucht.


aus "Vollendung in Liebe. Von der Kunst mit sich selbst
und anderen glücklich zu werden" von Don Miguel Ruiz

Die "Inschrift der Hundert Zeichen"

Willst du die Energie nähren, dann vergiß die Worte und wahre das Eine.

Beherrsche den Geist, tu das Nichttun.
In Aktivität und Stille
wisse um die ursprüngliche Quelle.
Es gibt kein Ding; wen sonst suchst du?
Wahre Beständigkeit sollte den Menschen antworten;
wer den Menschen antwortet, muss sich vor Wirrnis hüten.
Gerätst du nicht in Verwirrung, so ist deine Natur von selbst ge-
festigt;
Ist deine Natur gefestigt, so kehrt die Energie von selbst zurück.
Kehrt die Energie zurück, bildet sich spontan das Elixier
im Tiegel, in dem du Wasser und Feuer paarst.
Yin und Yang steigen auf
und folgen aufeinander in ununterbrochenem Wandel;
überall lassen sie den Donnerschlag erschallen.
Weiße Wolken sammeln sich auf dem Gipfel,
süßer Tau benetzt den Polberg.
Du hast selbst vom Wein des Langen Lebens getrunken
und streifst frei umher; wer könnte dich erkennen?
Du sitzt und lauschst der Musik der saitenlosen Zither
und verstehst klar das Wirken des schöpferischen Wandels.
Die Gesamtheit dieser zwanzig Zeilen
ist ein Leiter, die geradewegs in den Himmel führt.

aus "Die Drei Schätze des Dao, Basistexte der inneren Alchimie"
von Thomas Cleary

Mittwoch, 25. Februar 2009

Über das Klären des Weges

Das geheimnisvolle ursprüngliche Prinzip läßt sich nicht in Worte fassen - was immer du sagen magst, es entspringt alles dem Bedingten. Schüler produzieren ein Gewirr von unterschiedlichen Meinungen, ohne aber den "Zustand vor ihrer Geburt" zu ergründen.

Der Prozeß der Erleuchtung ist frei von jedem absichtsvollen Tun, er folgt dem Natürlichen - es gibt keine Unsterblichkeit außerhalb des Natürlichen. Hege immer nur einen Gedanken, bleibe auf dem mittleren Weg, frage nicht nach dem Ursprünglichen oder dem Zeitlichen.

Es ist besser, zuerst die Essenz und dann das Leben zu verstehen, denn wenn die Essenz klar ist, dann begegnest du beim Verstehen des Lebens keinen Dämonen. Willst du wissen, wo die Essenz und das Leben sicher ruhen? Bevor Vorstellungen aufkeimen, bist du eins mit der universellen Harmonie.

Während die Wissenschaft vom Leben übertragen werden kann, läßt sich die Wissenschaft der Essenz nicht weitergeben. Die Unwissenden, die blindlings praktizieren, sind wahrhaft zu bedauern. Wenn du nicht persönlich von einem Eingeweihten unterwiesen wirst, dann werden dich deine psychologischen Techniken nur in die Irre führen .

Das schwer faßbare Wesentliche unseres Pfades liegt allein in der Aufrichtigkeit - ohne Aufrichtigkeit hast du nichts, und du kannst dich dem Dao nicht annähern. Verweilst du in vollkommener Stille und Unbewegtheit, gibt es keine Empfindungen - inmitten tiefster Versenkung siehst du deine ursprüngliche Wirklichkeit. Gut und Böse entstehen in dem Moment, in dem ein Gedanke aufkommt. Laß nur einen einzigen Gedanken in die Irre gehen, und du wirst auf tausend Hindernisse stoßen. Wenn du weißt, daß es weder Gut noch Böse gibt, dann bist du ruhig und gelassen und stehst erhaben da wie ein hoher Berg.

Du mußt das Dao immer inmitten des täglichen Lebens praktizieren. Höre auf, über abgehobene Wunder und blanke Leerre zu reden, sondern führe einfach das Dao des Menschen aus und in deinem Herzen wird es keine Scham geben. Wenn du deine Natur zu Erfüllung bringst, wirst du wissen, dass Himmel und Erde von der gleichen Natur sind.

Die unzähligen Dinge der Menschenwelt entspringen alle dem Geist. Der Geist ist im Grunde frei von Form - wo willst du ihn finden? Verstehe, bevor ein einziger Gedanke geboren ist, dann wirst du endlich den wahren Geist erblicken.

Sobald Gedanken in die Irre gehen, werden sie zu Befleckungen. Ist der Geist leer, dann sind auch die Objekte von sich aus leer, so bist du vollkommen gewahr; du schaust klar und ohne Behinderung die große Leerheit.

Alle Dinge sind leer, aber die Essenz ist nicht leer. Mach dich mitten in der Leerheit an die Arbeit, und wenn du den Punkt erreichst, an dem nichts mehr von Bestand hat, dann erfüllt goldenes Licht den Raum, und du erblickst die geheimnisvolle Perle.

aus "Die Drei Schaätz des Dao", Basistexte der inneren Alchimie,
von Thomas Cleary

Dem Gebot

eines inneren Dranges folgend, dem ich den
Gehorsam nicht verweigern konnte, verließ
ich Indien und kam nach Europa. Ich handelte
als Werkzeug in den Händen des Schicksals
und nahm als Gefäß alles auf, was es mir gab.

Ich fand keine Ruhe, bis ich die Antwort erhalten
hatte auf meine größte und einzige Frage:

Mensch,

denn jetzt weiß ich:

Mensch, Du allein bist Dein Geheimnis!
Wer kann Deine Pforten öffnen, außer Dir?
Und keiner kann eintreten, wenn nicht Du!

Um zu sehen öffne deine Augen,
Und siehe: unter dem Schleier der Blindheit,
In sterbliches Fleisch gehüllt,
Bist du, oh Mensch, Du Göttlicher!

aus "Sport + Yoga" von Selvarajan Yesudian

Ich bin mein eigenes Schicksal

Das Karma oder Schicksal hat keine Macht über
denjenigen, der ungebunden und unbeeinflußbar
ist, denn er ist im wahrsten Sinne des Wortes FREI.

- Arbeiten aus reiner Liebe zur Arbeit, ohne uns um
die Früchte unserer Arbeit, ohne uns um die Zukunft
zu kümmern, ist das Geheimnis. -

LEBE SO IN ZEIT UND RAUM, ALS OB ES
KEINE ZEIT UND KEINEN RAUM GÄBE.

Wer diese innere Freiheit besitzt, lebt glücklich.

aus "Steh auf und sei frei" von Selvarajan Yesudian

LiebeLiebeLiebe

Schwarz sollst du mich lieben,
weiss bin ich jedem lieb!
Russisches Sprichwort

Liebst du mich, dann liebe auch die
Krähe auf meinem Dach.
Chinesisches Sprichwort

Die starke Liebe will für große Fehler
nur bestrafen und dann doch vergeben.
Jean Paul

Vermag die Liebe alles zu dulden,
so vermag sie noch viel mehr, alles
zu ersetzen.
Johann Wolfgang von Goethe

Ein liebendes Herz spricht zu tausend
andern, es tut als wilder Adler einen
freien Schwung zur Sonne, dass die kalten
Herzen inne werden der göttlichen Herr-
lichkeit.
Achim von Arnim

Genügen

Wenn das Erdreich den Weg hat,
Stellt man das Rennpferd zum Dunggeben ein.
Wenn das Erdreich nicht den Weg hat,
Züchtet man Kriegspferde selbst in der Vorstadt.

Kein Frevel größer,
Als seinen Wünschen nachzugeben.
Kein Übel größer,
Als nicht Genügen zu kennen.
Kein Makel größer,
Als nach Gewinn zu streben.

Wahrlich:
Wer Genügen kennt am Genügenden,
Wird ständig genug haben.

aus Lao-Tse, Tao-Tê-King, Reclam

Liebe

War gestern auf Grund meiner Recherchen zum Thema "Liebe" in "Das Leben des Benjamin Button" und habe gelernt, dass Liebe "ewig" währen kann, zumindest für ein MenschenLeben.

Das Gesetz der Freiheit ist das
Gesetz der Liebe.

Augustinus

Ein Mensch ohne Liebe lebt
und ist dennoch tot.
Chinesisches Sprichwort

... zwei liebende Herzen, sie sind wie
Magnetuhren: was in der einen sich
regt, muß auch die andere mitbewegen,
denn es ist nur eins, was in beiden wirkt,
eine Kraft, die sie durchgeht.
Johann Wolfgang von Goethe

"Stark wie der Tod ist die Liebe" - weil
die Liebe das tötet, was wir waren, damit
wir seien, was wir nicht waren. Die Liebe
wirkt in uns, dass etwas stirbt.
Augustinus

Darin besteht die Liebe, dass sich zwei
Einsame beschützen und berühren und
miteinander reden.
Rainer Maria Rilke

Ach Liebe, du wohl unsterblich bist!
Nicht kann Verrat und hämische List
Dein göttlich Leben töten.
Johann Wolfgang von Goethe

P10123851

Reinheit und Stille

Ein groß Vollendetes scheint voll von Rissen,
Doch im Gebrauche bleibt es unverschlissen.
Ein groß Gefülltes scheint wie leer,
Doch im Gebrauche gibts unendlich her.

Ein groß Aufrechter scheint wie krumm;
Ein groß Könner scheint wie dumm;
Ein groß Redner stockt wie stumm.

Durch Ungestüm besiegt man die Kälte;
Durch Stillsein besiegt man die Hitze.
Durch Reinheit und Stille
Machst du das Erdreich recht.

aus Lao-tse, Tao-Tê-King, Reclam

Dienstag, 24. Februar 2009

Die Lehre des Shandilya - Upanishaden

Das Brahman ist diese ganze Welt. Friedvollen Herzens soll er es als jalân verehren. Der Mensch besteht aus Wollen. Wie das Wollen des Menschen in dieser Welt ist, so wird er nach seinem Scheiden aus dieser Welt. Er muss sein Wollen bilden.

Verstand ist sein Stoff, der Hauch sein Leib, Glanz seine Erscheinungsform, Wahrheit ist sein Entschließen, der Äther sein Selbst. Ist allwirkend, allwünschend, voll jeglichen Duftes, voll jeglichen Geschmacks, all dies umfassend wortlos, achtlos.

Dieser mein Atman im Inneren des Herzens ist feiner als ein Reis- oder Gersten- oder Senf- oder Hirsekorn oder das Korn eines Hirsekorns. Dieser mein Atman im Innern des Herzens ist größer als die Erde, größer als der Luftraum, größer als der Himmel, größer als die Welten.

Er ist allwirkend, allwünschend, voll jeglichen Duftes, voll jeglichen Geschmackes, all dies umfassend, wortlos, achtlos. Dieser mein Atman im Innern des Herzen ist das Brahman, zu ihm werde ich nach meinem Scheiden von hier gelangen. Wem solche Gewißheit ist, dem bleibt kein Zweifel. So spricht Shândilya, Shândilya.

aus den "Upanishaden, die Geheimlehre der Inder", Diederichs Gelbe Reihe

Die beiden Formen des Brahman

Das Brahman hat zwei Erscheinungsformen, eine körperhafte und eine körperlose, eine sterbliche und eine unsterbliche, eine stehende und eine gehende eine seiende (sat) und eine jenseitige (tyam).

Auf die Welt angewendet:

Alles mit Ausschluß von Wind und Luftraum ist die körperhafte, die sterbliche, die stehende, die seiende Erscheinungsform. Von dieser körperhaften, dieser sterblichen, dieser stehenden, dieser seienden ist der der dort glüht, (die Sonne), die Essenz; denn er ist die Essenz von dem Seienden.

Wind und Luftraum, das sind die körperlose, unsterbliche, gehende, jenseitige Erscheinungsform. Von dieser körperlosen, dieser unsterblichen dieser gehenden, dieser jenseitigen ist der Geist (der Purusha) in der Sonnenscheibe die Essenz; denn er ist die Essenz von dem Jenseitigen. Soviel hinsichtlich der Gottheit.

Auf den Mensch angewendet:

In Bezug auf die Person heißt es: Alles mit Ausschluß des Hauches und des Raumes im Herzen ist die körperhafte, sterbliche, stehende, seiende Erscheinungsform. Von dieser körperhaften, dieser sterblichen, dieser stehenden, dieser seienden ist das Auge die Essenz; denn es ist die Essenz des Seienden.
Hauch und Raum im Herzen, das ist die körperlose, unsterbliche, gehende, jenseitige Erscheinungsform. Von dieser körperlosen, dieser unsterblichen, dieser gehenden, dieser jenseitigen ist der Geist (der Purusha) im rechten Auge die Essenz; denn es ist die Essenz von dem Jenseitigen.

Die Gestalt des Geistes (Purusha) ist wie ein safranfarbenes Gewand, wie ein weißes Schafsfell, wie ein Indragopakäfer, wie eine Feuerflamme, wie eine Lotosblüte, wie ein einmaliges Aufblitzen. Wer so weiß, dem wird wie ein einmaliges Aufblitzen Glück zuteil.

Der Hinweis darauf ist: na, na. Es gibt nichts anderes, das über diesem iti na stände. Aber sein Name ist die Wahrheit der Wahrheit. Die Hauche sind die Wahrheit (Realität); es ist deren Wahrheit.

(Man übersetzt das hier eigentlich unübersetzbare neti neti in der üblichen Weise mit "nicht, nicht"; es liegt ein Wortspiel vor, das an den Doppelsinn von na = "ja" (für nai, veraltet) und = "nicht" anknüpft und den deutelustigen Theologen willkommen war.)

aus den Upanishaden, die Geheimlehre der Inder, Diederichs Gelbe Reihe

Die Widmung des Guten für die anderen

Alles so Getane,
alles Gute, das ich angesammelt habe;
Mögen dadurch alle Lebewesen
Leiden aufhören!

Für die kranken Wesen sei ich
ihre Medizin, ihr Arzt selbst
und ihr Krankenpfleger
bis zur Heilung ihrer Krankheit!

Speisen und Getränke mögen herabregnen
und die Qualen von Hunger und Durst beenden!
Im Zeitalter großer Hungersnot
sei ich selbst Speise und Trank!

Den Wesen, die arm und in Not sind,
sei ich ein unerschöpflicher Schatz
in Form der verschiedenen Dinge, die sie brauchen,
vor ihnen ausgebreitet!

Meinen Körper, ebenso allen Besitz
und auch alles Gute der drei Zeiten
werde ich ohne Verlustgefühl hingeben
und für das Wohl aller Wesen sorgen.

Da ich alles gebe, lasse ich das Leid hinter mir,
und mein Geist verwirklicht Freiheit vom Leiden.
Alles auf einmal zu geben (wie beim Sterben)
ist die höchste Art, wie man den Lebewesen gibt,

aus "Die Lebensführung im Geiste der Erleuchtung" von Shantideva

Zweifel und Mut

Um zu zweifeln, braucht es den Mut, im Zustand des Nichtwissens
zu bleiben und immer weiter alles in Frage zu stellen, bis zu dem
Augenblick, in dem man selbst in der Wirklichkeit angekommen ist.

Wenn man bei der Wirklichkeit ankommt, gibt es keine Negativität
und auch keine Positivität.

Man weiß einfach - es ist eine eigene Erfahrung.


Ich sage nicht, dass es sich um Positivität handelt, weil Positivität
immer einen Gegenpol hat, die Negativität. Die Erfahrung geht über
beides hinaus; die Welt der Polaritäten wird dabei transzendiert.

Das ist wahre Weisheit.

Zweifel ist der Weg zur Wahrheit. Ja oder Nein sind keine Wege zur
Wahrheit;
sie halten einen vielmehr davon ab. Es scheint vielleicht
seltsam, wenn man sagt, dass ein Ja dasselbe bewirkt wie ein Nein.
Im Wörterbuch sind sie Gegensätze, doch in Wirklichkeit sind sie es
nicht. Sie sehen nur gegensätzlich aus. Doch beide haben keine
Fragen gestellt. Beide haben nicht versucht herauszufinden, was
wirklich wahr ist.

Der Zweifel richtet sich gegen beides. Zweifel bedeutet, dass der
Einzelne darauf besteht, dass er selbst die Wahrheit kosten möchte,
dass er selbst die Wahrheit erfahren möchte. Er ist nicht bereit, sie
von jemand anderem zu übernehmen, so oder so.

Es gibt nur sehr, sehr wenige Menschen, die zweifeln. Doch:

Selig sind jene, die zweifeln, denn sie werden die Wahrheit erlangen.
Es ist anstrengend zu zweifeln, es ist riskant, es ist gefährlich. Man
begibt sich ins Unbekannte, ohne Vorbereitung, ohne vorgefasste
Urteile.

Man betritt ein dunkles Loch und weiß nicht einmal, ob es ein Ende
des Tunnels geben wird, ob man jemals wieder aus dem Dunkel heraus-
treten wird. Es gibt keinen Glauben; man nimmt einfach nur die Heraus-
forderung an.

Es gibt nur eine Suche, eine Frage. Man selbst wird zur Frage.

aus "Der Gott, den es nicht gibt" von Osho

Der Weg des Herzens

Mutig sein bedeutet, vom Herzen her zu leben. nur Schwächlinge leben vom Kopf her. Aus lauter Angst schaffen sie eine Sicherheitszone aus Logik um sich herum. Mit Hilfe von Theologien, Konzepten, Worten und Theorien schließen sie ängstlich alle Türen und Fenster und verstecken sich dahinter.

Der Weg des Herzens ist der Weg des Mutes. Er bedeutet ein Leben in Ungewissheit, in Liebe, in Vertrauen, er bedeutet, dass man ins Unbekannte hineingeht, dass man die Vergangenheit hinter sich lässt und offen ist für die Zukunft.

Mut bedeutet, gefährliche Wege zu gehen. Das Leben ist gefährlich und nur Feiglinge versuchen die Gefahren zu vermeiden - doch damit sind sie eigentlich schon tot. Ein Mensch, der lebendig ist, durch und durch lebendig und vital, geht immer ins Unbekannte. Das ist zwar gefährlich, aber dieses Risiko geht er ein. Das Herz ist immer bereit zu riskieren, das Herz ist ein Spieler.

Der Kopf ist ein Geschäftsmann. Der Kopf will alles berechnen, er ist clever. Das Herz ist nicht berechnend.

aus "Mut, lebe wild und gefährlich", von Osho

Tao des Mutes

Du kannst nicht aufrichtig sein,
wenn du nicht mutig bist.

Du kannst nicht liebevoll sein,
wenn du nicht mutig bist.

Du kannst nicht vertrauen,
wenn du nicht mutig bist.

Du kannst die Wirklichkeit nicht erkunden,
wenn du nicht mutig bist.

Deshalb ist Mut das Wichtigste.
Alles andere folgt von selbst.


Das Gras folgte dem Weg des Tao, dem Weg von Laotse.
Der große Baum dagegen folgte Charles Darwin.
Der große Baum verhielt sich sehr logisch:
Er versuchte, Widerstand zu leisten,
er wollte beweisen, wie stark er war.
Wenn du deine Stärke beweisen willst,
wirst du besiegt.

Menschen wie Laotse sind wie die kleinen Pflanzen, die man
nicht besiegen kann, weil sie jederzeit bereit sind nachzugeben.
Wie kannst du einen Menschen besiegen, der nachgibt und und
sagt: "Ich bin schon besiegt!" Der sagt:"Freuen sie sich ruhig an
ihrem Sieg, mein Herr. Völlig unnötig, hier groß Ärger zu machen.
Ich bin schon besiegt."

Selbst ein Alexander wird sich vor Laotse sinnlos vorkommen. Er
kann ihm nichts anhaben.

So wollte Alexander der Große einen Sannyasin aus Indien mit-
bringen. Aber, was sagte er den Leuten, die ihn holen sollten:

Der nackte Fakir lachte und sagte: "Geht und sagt zu eurem Herrn,
ein Mann, der sich groß nennt, kann nicht wirklich groß sein. Außer-
dem kann niemand mich irgendwohin bringen. Sannyasins leben wie
Wolken in völliger Freiheit. Mich kann man nicht versklaven."

Sie machten ihm Angst, Alexander würde ihn töten. Dies störte ihn
nicht. Alexander ging auch hin, er war aber von der Präsenz des
Mannes so paralysiert, dass er zurückkehrte und erzählte:

Es ist schwierig, einen Menschen zu töten, der bereit ist zu sterben;
es ergibt keinen Sinn. Man kann jemanden töten, der kämpft, aber
einen Mann, der einverstanden ist und sagt:"Hier ist mein Kopf, du
kannst ihn ruhig abschlagen", kann man nicht töten.

Und genau das hatte Dandamis gesagt: "Hier ist mein Kopf, du kannst
ihn ruhig abschlagen. Wenn der Kopf ab ist, wirst du ihn in den Sand
fallen sehen. Und ich werde ihn ebenso in den Sand fallen sehen, denn
ich bin nicht mein Körper.

Ich bin ein Beobachter.


Wie kann man jemanden etwas zwingen, der keine Angst vor dem Tod hat?

aus Mut, lebe wild und gefährlich, von Osho

Schleife1

Montag, 23. Februar 2009

Osho - Liebe II - Ich warte schon so lange...

Die Leute wechseln nur die Illusionen. Ich möchte aber, dass ihr aus sämtlichen Illusionen aussteigt und die Wirklichkeit so wahrnehmt, wie sie wirklich ist.

Sie ist einfach und schön.

Am Anfang seid ihr vielleicht schockiert darüber, dass eure Illusionen zerstört werden. Aber wenn ihr euch allmählich daran gewöhnt und in Harmonie mit der Existenz und der Wirklichkeit kommt, werdet ihr eine ungeheure Freiheit erleben, ein großartiges Gefühl von Authenzität.

Gautama Buddha soll einmal gesagt haben, die Erfahrung der Wahrheit sei am Anfang bitter, aber am Ende ganz süss. Die Illusionen sind genau andersherum: Am Anfang sind sie sehr süss und am Ende erweisen sie sich als sehr bitter. Tatsächlich könnte dies als Kriterium dienen.

Hüte dich vor dem, was am Anfang süss ist. Es ist eine Illusion. Bald wirst du aufwachen und dann tut es weh und fühlt sich sehr bitter an. Es ist besser, bei der Erfahrung der Wahrheit zu bleiben, die am Anfang bitter ist, sich am Ende jedoch als die süsseste Erfahrung überhaupt herausstellt.

Liebe ist so erfüllend. Wer braucht dann noch viel Geld? Liebe ist so unendlich befriedigend. Wer will dann noch Macht haben? Es findet ein Übertragung statt: Wenn man einen Menschen tief lieben kann, sucht man nicht mehr nach Bestätigung von anderen.

Durch diesen einen Menschen fühlt man sich bestätigt.
Dieser eine Mensch hat dir in die Augen geschaut und er hat dein Potential gesehen.
Dieser eine Mensch hat dir tief ins Herz geschaut und er liebt dich.
Dieser eine Mensch hat in dich hineingeschaut und du hast dich darin gespiegelt gesehen.

Das ist genug. Das macht dich wertvoll. Plötzlich hast du einen Wert. Du bist nicht bloß nutzlos, du hast einen immensen Wert. Und dieser Wert leitet sich nicht von irgendeinem Nutzen ab. Nicht weil du nützlich bist, liebt dich dieser Mensch. Er liebt dich einfach so. Liebe ist bedingungslos. Nicht weil du moralisch bist, weil du tugendhaft bist, weil du gebildet bist. weil du zu einer berühmten Familie gehörst - diese Dinge sind unwesentlich.

Er liebt dich einfach so, wie du bist!

von Osho aus Ego, oder so.

Das ist Liebe und Wahrheit!

Ich warte schon so lange von Ich und Ich

Osho - Liebe I

Der gewöhnliche Tod ist kein Tod.

Die Liebe ist ein wirklicher Tod: Dabei stirbt nicht der Körper,
aber der Verstand stirbt. Der Körper geht genauso weiter,
aber das Ego verschwindet.

Wenn du liebst, musst du sämtliche Vorstellungen fallen
lassen, die du von dir hast.

Wenn du liebst, kannst du nicht Ego sein, weil das Ego keine
Liebe zulässt. Sie sind zu konträr.

Wenn du dich für das Ego entscheidest, ist Liebe nicht möglich.
Wenn du dich für die Liebe entscheidest, musst du das Ego auf-
geben. Daher die Angst.

Wenn du liebst, packt dich eine Angst, die größer ist als jene
vor dem Tod. Darum ist die Liebe aus der Welt verschwunden.

Selten, nur ganz selten, ereignet sich das Phänomen der Liebe.

Liebe passiert nur Menschen, die nach ihr suchen, sonst nicht.
Wenn du also wirklich geliebt werden willst, wird es nicht helfen
nur zu warten. Fange an zu suchen. Suche dir jemanden, mit dem
du eine harmonische Schwingung hast, mit dem du ein Einssein
fühlst, mit dem du verschmelzen kannst.

Und warte nicht. Warten ist Zeitverschwendung.

aus Osho - Das Ego, oder so...

Vom Suchen und finden der Liebe...
darf hier natürlich nicht fehlen...
wenn Osho das schon sagt...
ich sag ja immer, man findet...

http://www.youtube.com/watch?v=io2Brxo9b5I

Sonntag, 22. Februar 2009

Liebe - Gott - Ocean of my dreams

Stolz und Vorurteil - zwei Gifte

http://www.youtube.com/watch?v=ARWfCBr0ZDM

Carried away mit der Langeweile

Die Erschöpfungdepression ist nicht, wie häufig
angenommen, eine Form der Überarbeitung, son-
dern ein Zeichen dafür, dass ein Mensch zu viel von
dem getan hat, was ihn wenig oder gar nicht inter-
essiert.

Die Depression ist ein Lebensgefühl, bei dem man
nicht weiß, was man möchte, und tut, was andere
von einem wollen - eine chronische existenzielle
Langeweile.


Er tuts bestimmt nicht:

Samstag, 21. Februar 2009

Meditation über Samsara

Wie sehr leiden wir an uns selbst...

Tree for three

Über das Vereinfachen der Dinge

Für Menschen, die den Weg praktizieren, gibt es nichts, was dem Vereinfachen der Dinge gleichkäme. Sei dir im klaren darüber, was wesentlich ist, unterscheide, was wichtig und was unwichtig ist, erkenne, was du lassen und was du nehmen kannst.

So ändern sich die Zeiten...

Freiheit in Weisheit

Der Worte viele......... Was ist Wahrheit?

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https://www.deutsche-digit ale-bibliothek.de/item/TDQ 4S2B7CMY7KXSIKLY2F65SHQ43F 4YX
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Belleeer - 2023-03-21 11:08
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