Zweifel und Mut
Um zu zweifeln, braucht es den Mut, im Zustand des Nichtwissens
zu bleiben und immer weiter alles in Frage zu stellen, bis zu dem
Augenblick, in dem man selbst in der Wirklichkeit angekommen ist.
Wenn man bei der Wirklichkeit ankommt, gibt es keine Negativität
und auch keine Positivität.
Man weiß einfach - es ist eine eigene Erfahrung.
Ich sage nicht, dass es sich um Positivität handelt, weil Positivität
immer einen Gegenpol hat, die Negativität. Die Erfahrung geht über
beides hinaus; die Welt der Polaritäten wird dabei transzendiert.
Das ist wahre Weisheit.
Zweifel ist der Weg zur Wahrheit. Ja oder Nein sind keine Wege zur
Wahrheit; sie halten einen vielmehr davon ab. Es scheint vielleicht
seltsam, wenn man sagt, dass ein Ja dasselbe bewirkt wie ein Nein.
Im Wörterbuch sind sie Gegensätze, doch in Wirklichkeit sind sie es
nicht. Sie sehen nur gegensätzlich aus. Doch beide haben keine
Fragen gestellt. Beide haben nicht versucht herauszufinden, was
wirklich wahr ist.
Der Zweifel richtet sich gegen beides. Zweifel bedeutet, dass der
Einzelne darauf besteht, dass er selbst die Wahrheit kosten möchte,
dass er selbst die Wahrheit erfahren möchte. Er ist nicht bereit, sie
von jemand anderem zu übernehmen, so oder so.
Es gibt nur sehr, sehr wenige Menschen, die zweifeln. Doch:
Selig sind jene, die zweifeln, denn sie werden die Wahrheit erlangen.
Es ist anstrengend zu zweifeln, es ist riskant, es ist gefährlich. Man
begibt sich ins Unbekannte, ohne Vorbereitung, ohne vorgefasste
Urteile.
Man betritt ein dunkles Loch und weiß nicht einmal, ob es ein Ende
des Tunnels geben wird, ob man jemals wieder aus dem Dunkel heraus-
treten wird. Es gibt keinen Glauben; man nimmt einfach nur die Heraus-
forderung an.
Es gibt nur eine Suche, eine Frage. Man selbst wird zur Frage.
aus "Der Gott, den es nicht gibt" von Osho
zu bleiben und immer weiter alles in Frage zu stellen, bis zu dem
Augenblick, in dem man selbst in der Wirklichkeit angekommen ist.
Wenn man bei der Wirklichkeit ankommt, gibt es keine Negativität
und auch keine Positivität.
Man weiß einfach - es ist eine eigene Erfahrung.
Ich sage nicht, dass es sich um Positivität handelt, weil Positivität
immer einen Gegenpol hat, die Negativität. Die Erfahrung geht über
beides hinaus; die Welt der Polaritäten wird dabei transzendiert.
Das ist wahre Weisheit.
Zweifel ist der Weg zur Wahrheit. Ja oder Nein sind keine Wege zur
Wahrheit; sie halten einen vielmehr davon ab. Es scheint vielleicht
seltsam, wenn man sagt, dass ein Ja dasselbe bewirkt wie ein Nein.
Im Wörterbuch sind sie Gegensätze, doch in Wirklichkeit sind sie es
nicht. Sie sehen nur gegensätzlich aus. Doch beide haben keine
Fragen gestellt. Beide haben nicht versucht herauszufinden, was
wirklich wahr ist.
Der Zweifel richtet sich gegen beides. Zweifel bedeutet, dass der
Einzelne darauf besteht, dass er selbst die Wahrheit kosten möchte,
dass er selbst die Wahrheit erfahren möchte. Er ist nicht bereit, sie
von jemand anderem zu übernehmen, so oder so.
Es gibt nur sehr, sehr wenige Menschen, die zweifeln. Doch:
Selig sind jene, die zweifeln, denn sie werden die Wahrheit erlangen.
Es ist anstrengend zu zweifeln, es ist riskant, es ist gefährlich. Man
begibt sich ins Unbekannte, ohne Vorbereitung, ohne vorgefasste
Urteile.
Man betritt ein dunkles Loch und weiß nicht einmal, ob es ein Ende
des Tunnels geben wird, ob man jemals wieder aus dem Dunkel heraus-
treten wird. Es gibt keinen Glauben; man nimmt einfach nur die Heraus-
forderung an.
Es gibt nur eine Suche, eine Frage. Man selbst wird zur Frage.
aus "Der Gott, den es nicht gibt" von Osho
Belleeer - 2009-02-24 10:10