die "Fünf Arten zu üben"...
1. Weil der natürliche Zustand ungehindert ist, ist das Erscheinen nichtbedingt; widme dich der Übung, die nichtbedingt und ungehindert ist.
2. Weil es kein Begehren und kein Haften an Objekten gibt, ist die Selbstbefreiung frei von der Befreiung von Objekten; widme dich der Übung jenseits von Füllen und Leeren.
3. Weil der Geist frei von Geburt und Tod ist, verweilt er in der ungeborenen Natur; widmedich der Übung jenseits von Füllen und Leeren.
4. Weil Wörter und Begriffe nicht existieren, ist da Verweilen im Raum der Stille; widme dich der Übung jenseits von Entstehen und Vergehen.
5. Von Anbeginn existiert keine Trennung vom natürlichen Zustand und keine Beziehung zur äußeren Vision; widme dich der Übung jenseits von Getrenntheit und Bezogenheit.
Taipihritsa sagte: "Beobachte dich. Habt ihr dieses Wissen, oder nicht?" Dann verfiel er in schweigende Kontemplation. Nach einer Weile sprach er wieder und lehrte die "Vier Schulungen der Natur":
1. Übe dich in der Kontemplation ohne zeitliche Begrenzung; vereile in der Natur außerhalb der Zeit.
2. Übe dich in nichtabgelenkter Kontemplation; verweile ohne Ablenkung in der Natur des Raumes der großen Glückseligkeit.
3. Übe dich in der Kontemplationohne Unterbrechung; verweile imnatürlichen Zustand, der aus sich selbst heraus geboren und ohne Unterbrechung ist.
4. Übe den Zustand jenseits von Geburt und Tod in der essentiellen Natur; verweile in der ungeborenen einen Natur.
Taipihritsa verharrte erneut in schweigender Kontemplation und forderte seine Zuhörer schließlich auf: "Beobachtet euch, damit ihr erkennt, dass ihr dieses Wissen in euch habt." Dann lehrte er die "Drei Gewißheiten":
1. Indem du begreifst, dass es keine unabhängige Existenz gibt, erlangst du die Gewißheit des einen Begreifens.
2. Indem du die Nicht-Dualität begreifst, erlangst du die Gewißheit des einen Geschmacks.
3. Indem du die Nicht-Gerichtetheit begreifst, erlangst du die Gewißheit der Grenzenlosigkeit.
Er fügte noch hinzu: "Wenn du diese drei Gewißheiten erlangst, bist du ein Yogi."
Taipihritsa war als Kind geboren worden, um diese wichtigen Lehren seinem Schüler Nangzher Lodpo übermitteln zu können. Er fuhr fort: "Diese Lehren werden Menschen mit begrenztem Verständnisvermögen ängstigen. Der gewöhnliche Interlekt vermag sie nicht zu verstehen. Verberge sie deshalb an einem geheimen Ort in deinem Geiste." Zum Schluß sagte er: "Wenn du stets an mich denkst, wirst du mir begegnen; wenn du mich vergißt, wirst du mich niemals wiedersehen."
dies waren die letzen Anweisungen von Taipihritsa...
aus
Der direkte Weg zur Erleuchtung
Dzogchen-Meditation nach den Bön-Lehren Tibets
Tenzin Wangyal Rinpoche
O. W. Barth
2. Weil es kein Begehren und kein Haften an Objekten gibt, ist die Selbstbefreiung frei von der Befreiung von Objekten; widme dich der Übung jenseits von Füllen und Leeren.
3. Weil der Geist frei von Geburt und Tod ist, verweilt er in der ungeborenen Natur; widmedich der Übung jenseits von Füllen und Leeren.
4. Weil Wörter und Begriffe nicht existieren, ist da Verweilen im Raum der Stille; widme dich der Übung jenseits von Entstehen und Vergehen.
5. Von Anbeginn existiert keine Trennung vom natürlichen Zustand und keine Beziehung zur äußeren Vision; widme dich der Übung jenseits von Getrenntheit und Bezogenheit.
Taipihritsa sagte: "Beobachte dich. Habt ihr dieses Wissen, oder nicht?" Dann verfiel er in schweigende Kontemplation. Nach einer Weile sprach er wieder und lehrte die "Vier Schulungen der Natur":
1. Übe dich in der Kontemplation ohne zeitliche Begrenzung; vereile in der Natur außerhalb der Zeit.
2. Übe dich in nichtabgelenkter Kontemplation; verweile ohne Ablenkung in der Natur des Raumes der großen Glückseligkeit.
3. Übe dich in der Kontemplationohne Unterbrechung; verweile imnatürlichen Zustand, der aus sich selbst heraus geboren und ohne Unterbrechung ist.
4. Übe den Zustand jenseits von Geburt und Tod in der essentiellen Natur; verweile in der ungeborenen einen Natur.
Taipihritsa verharrte erneut in schweigender Kontemplation und forderte seine Zuhörer schließlich auf: "Beobachtet euch, damit ihr erkennt, dass ihr dieses Wissen in euch habt." Dann lehrte er die "Drei Gewißheiten":
1. Indem du begreifst, dass es keine unabhängige Existenz gibt, erlangst du die Gewißheit des einen Begreifens.
2. Indem du die Nicht-Dualität begreifst, erlangst du die Gewißheit des einen Geschmacks.
3. Indem du die Nicht-Gerichtetheit begreifst, erlangst du die Gewißheit der Grenzenlosigkeit.
Er fügte noch hinzu: "Wenn du diese drei Gewißheiten erlangst, bist du ein Yogi."
Taipihritsa war als Kind geboren worden, um diese wichtigen Lehren seinem Schüler Nangzher Lodpo übermitteln zu können. Er fuhr fort: "Diese Lehren werden Menschen mit begrenztem Verständnisvermögen ängstigen. Der gewöhnliche Interlekt vermag sie nicht zu verstehen. Verberge sie deshalb an einem geheimen Ort in deinem Geiste." Zum Schluß sagte er: "Wenn du stets an mich denkst, wirst du mir begegnen; wenn du mich vergißt, wirst du mich niemals wiedersehen."
dies waren die letzen Anweisungen von Taipihritsa...
aus
Der direkte Weg zur Erleuchtung
Dzogchen-Meditation nach den Bön-Lehren Tibets
Tenzin Wangyal Rinpoche
O. W. Barth
Belleeer - 2011-01-29 06:06